[Problem] Krümmerreparaturmutter -> Hauptständer stößt an den Auspuff

  • Hallo Forengemeinde,
    nachdem sich die Krümmermutter nicht mehr hat fest ziehen lassen (springt über), habe ich eine Reparaturmutter (1. Untermaß) auf den Zylinderauslauß geschraubt.
    Dadurch verlängert sich der Auslaß um ca. 2cm, was zu einer leicht geänderten Führung des Auspuffs führt.


    Jetzt habe ich das Problem, dass der eingeklappte Hauptständer am Auspuff aufliegt.
    Gibt es da eine einfache Abhilfe?


    Meine Idee wäre jetzt, den Krümmer am oberen Ende um das Maß der Rep-Mutter zu kürzen und einen neuen Flansch zu dengeln.
    DARF man das? Oder erlischt damit die Zulassung?


    Eine andere Idee wäre, den Krümmer vor den Biegungen abzuschneiden, und leicht gedreht wieder anzuschweißen. So ändere ich nichts an der Krümmerlänge, allerdings wäre dann der Chrom völlig im Eimer und ich müsste da irgendwie Abhilfe schaffen.


    Was gibt es denn noch für Lösungen?


    Gruß Chris

    Schwalbe: KR51/2N | Baujahr: 1984 | Motor: M531 | Farbe: Saharabraun

    • Offizieller Beitrag


    Meine Idee wäre jetzt, den Krümmer am oberen Ende um das Maß der Rep-Mutter zu kürzen und einen neuen Flansch zu dengeln.


    Ich würde es genau so machen.
    Wie du selber schon sagst, ist der "Auslass" ja durch die Mutter verlängert.
    Der Weg bis zum Auspuff bleibt also gleich lang - da erlischt keine Zulassung.


    LG Kai d:)

  • Guten Morgen Kai,
    das kam mir auch schon in den Sinn.
    Ich denke, die Erde ich das mal versuchen
    Danke für deine Antwort.


    Gruß Chris

    Schwalbe: KR51/2N | Baujahr: 1984 | Motor: M531 | Farbe: Saharabraun

  • Hallo Forengemeinde,
    nachdem ich den Krümmer um 18mm gekürt habe, um so wieder auf das originale Maß zu kommen, besteht das Problem mit dem Auspuff vs. Hauptständer noch immer.



    Das Problem bestand aber wohl auch schon länger, ist mir nur nie aufgefallen! Man erkennt am Endtopf recht deutlich, dass der Ständer schon an mehreren Positionen seine Markierungen hinterlassen hat ... das Problem war also auch beim Vorbesitzer schon vorhanden.



    Ich bin dann mal dem ganzen etwas genauer nachgegangen und habe dabei dann festgestellt, dass die Ständeraufnahme schon mal geschweist wurde!
    Die linke Seite ist aktuell auch etwas eingedellt, rechts wurde definitiv mal eine Schweisnaht gezogen.



    Um das Problem zu beseitigen muss ich die Schwalbe aber komplett "nackig" machen, oder?
    Hilft es überhaupt, wenn man den Rahmen unten dann "zurück biegt"?
    Das Material dürfte danach dann ja weich sein, sprich die Aufnahme verbiegt sich bei der nächsten Belastung erneut.
    Ergo müsste man ein Verstärkungsblech einschweisen!



    Nachdem aktuell kein Riss vorhanden ist, lohnt sich die Mühe?
    Oder ich lasse es so wie es ist, da am Rahmen momentan ja kein Riss vorhanden ist, und lasse mir einfach auf dem Hauptständer (auf die Anschlagfläche zum Rahmen) etwas Material aufschweisen um so den nötigen Abstand her zu stellen.





    Gruß Chris

  • Hallo Kai,
    viel braucht es nicht!
    Ich habe mal ein 1,5mm dünnes Blech zwischen Rahmen und Anschlag vom Hauptständer gehalten ... damit wäre mehr als genug Luft zw. Ständerfuß und Endtopf.
    Als ersten Versuch klebe ich vielleicht einfach einen Streifen V2A Blech auf, und schau ob das hält.
    Falls nicht, werde ich wohl erstmal versuchen am Ständer etwas Material aufgetragen zu bekommen.
    Ein Bekanter ist Schlosser und kann auch Aluguß schweisen.



    Den Rahmen kaltverformen will ich auch nicht wirklich machen, es ermüdet das Material nur unnötig.



    Mal sehen ... ich werde auf jeden Fall berichten.

    Schwalbe: KR51/2N | Baujahr: 1984 | Motor: M531 | Farbe: Saharabraun

  • Moin


    Wie auf dem ersten Bild links zu sehen ist,
    wurde vor dem Schweißen die Auflage
    nicht gerichtet und somit entsteht ein
    Massverlust.


    Die Idee mit dem Bockständer
    ist die bessere Lösung bis der Rahmen
    (das wichtigste von allem) bearbeitet wird.


  • Falls nicht, werde ich wohl erstmal versuchen am Ständer etwas Material aufgetragen zu bekommen.
    Ein Bekanter ist Schlosser und kann auch Aluguß schweisen.


    Diese Maßnahme erscheint erst einmal
    die Sinnvollste zu sein, wenn schon die
    Gelegenheit vorhanden ist.
    Achte nur darauf das nur so viel aufgetragen
    wird wie nötig ist, nicht das die Feder
    ihre Wirkung verliert.

  • Als erste Massnahme habe ich jetzt mal eben einen Streifen 1,5mm dünnes V2A-Blech an den Rahmen geklebt.
    Dieses lässt sich bei Bedarf rückstandslos entfernen, und dann werde ich bei Zeiten mal die Schwalbe nackt machen und die Aufnahme komplett ausrichten.
    Ich denke, dass ist die einzige und sauberste Lösung.


    Gruß Chris

    Schwalbe: KR51/2N | Baujahr: 1984 | Motor: M531 | Farbe: Saharabraun

  • Die Schwalbe irgendwann zu zerlegen und an der entsprechenden Stelle zu schweißen dürfte auf Dauer die beste Lösung sein.
    Muss ich auch machen. Meine Aufnahme ist gerissen auf einer Seite...


    Aber ich habe mal eine andere Frage.


    Du hast doch eine Kümmerreparaturmutter verbaut.
    Konntest du dann einen Unterschied beim Fahren zu vorher feststellen?


    Bin neugierig weil meine neu gekaufte Schwalbe habe ich mit einer solchen verbauten Mutter erworben, und eine sonst baugleiche eines Bekannten ohne diese Zusatzmutter zieht viel besser.
    Würde gern wissen ob sich die Mutter bei den Fahreigenschaften bemerkbar macht.

  • Hallo „Dreizahn“,
    ich kann dir noch keinen Vergleich sagen, da meine Schwalbe noch immer im Keller steht. Auf den Straßen liegt bei uns noch immer Streisalz, und bevor das nicht weg ist, verweilt Schwalbi noch im Keller.
    Ich gehe aber davon aus, dass sich das Fahrverhalten verbessert hat! Zuvor war der Krümmer ja undicht, was sicher zu einem Leistungsverlust geführt hat! Da ich den Krümmer um die Länge der Rep.Mutter gekürzt, und dann neu gebördelt habe, sollte sich an der Auspufflänge auch nichts verändert haben.


    Das ist aber auch die einzige Möglichkeit, die Dämpferlänge gleich zu behalten!
    Den Krümmer weiter in den Topf zu schieben ist nicht ratsam, da der Abgasstrom dann über den Kegel im Topf geleitet wird, was Zubringer unsauberen Rückstosswelle führt.


    Gruß Chris

    Schwalbe: KR51/2N | Baujahr: 1984 | Motor: M531 | Farbe: Saharabraun

    Einmal editiert, zuletzt von Hoib3rgA () aus folgendem Grund: Rechtschreibung auf Vordermann gebracht

  • Ja die Erklärung kann ich verstehen. Aber statt oben zu kürzen und dann zu bördeln sollte es doch auch gehen den Krümmer am anderen Ende einfach um 1-2 cm zu kürzen?
    Der Vorbesitzer hatte den Kümmer (kompletter Nachbauauspuff) ca 7 cm in den Auspuff geschoben. Das war das erste was ich geändert habe. Hab auf die 2 cm wie es sein soll geändert.


    Oder natürlich kommt mir gerade die Idee, dass vielleicht der ganze Auspuff nix taugt. Dürfte ein Billigteil sein. Hmm da muss ich mich mal einlesen. Reingeschaut hab ich in den Auspuff noch nicht.


    Aber was meinst du mit Kegel?
    Soll da ein Kegel drinstecken, oder meinst du einfach die Form der Aussenhülle.
    Sorry für die eventuell doofe Frage.

  • Ok das werde ich diese Woche mal machen. Bin gespannt ob ich da was sehen werde. Das ist dann der "Gegenkonus" der bei manchen Auspuff-Sets der Händler mit erwähnt wird. Offenbar gibt es wohl auch welche ohne den Konus.
    Also vermute ich mal...

  • Hy,
    lies dir mal dies hier durch:
    [url=http://www.moto-selmer.de/technik,auspuff.html]Simson-Technik Auspuff[/url]
    Da wird das ganze recht gut erklärt!


    Rein theoretisch sollte es egal sein, wo du den Krümmer kürzt.
    Aber:
    1. hast du mit dem Rep.Gewinde eine andere Geometrie -> der obere Stutzen wird länger, der untere (dann abgeschnittene) kürzer.
    2. der Krümmer hängt weiter runter und stößt eventuell am Bremshebel oder sonst wo an.


    Deshalb habe ich ihn oben gekürzt, um einfach alles beim alten zu belassen ... ist aber echt eine "sch**ß" Arbeit ;)


    Gruß Chris

    Schwalbe: KR51/2N | Baujahr: 1984 | Motor: M531 | Farbe: Saharabraun

  • Ja wird echt schön erklärt.


    Und das das Umbördeln eher ätzend ist glaube ich sofort.


    Werde in der nächsten Zeit mal alles zerlegen und genau anschauen. Hab eh einiges vor mit der Kleinen.


    Neuer Kabelbaum, Vape, H4-Scheinwerfer, Tankbeschichtungszeugs und einiges mehr liegt schon da. Der Rahmen muss ja auch geschweißt werden...


    Alles soll legal bleiben, aber mit Verbesserungen bei Anspringverhalten, Licht und Zuverlässigkeit.


    Wenn ich eh soviel mache kann ich auch einen Blick in den Auspuff werfen :)

  • Guten Morgen,

    Und das das Umbördeln eher ätzend ist glaube ich sofort.

    na ja, es geht!
    Nervig wird es nur dann, wenn du das ganze zweimal machst, weil dir beim ersten mal die Bördelkante einreisst und du somit den Krümmer nochmal abschneiden und von vorne anfangen musst.
    Beim zweiten mal ging es dafür dann umso schneller, ich habe den ursprünglichen Bördelrand als Schablone benutzt :D


    Hab eh einiges vor [...] Neuer Kabelbaum, Vape, H4-Scheinwerfer, Tankbeschichtungszeugs und einiges mehr liegt schon da. Der Rahmen muss ja auch geschweißt werden...

    Auf Vape habe ich diesen Winter ebenfalls umgerüstet, und in dem Zuge auch gleich einen H4-Scheinwerfer verbaut.
    Und da eh schon die Hä#lfte zerlegt ist, hab ich mir auch gleich noch einen kompletten Kabelbaum zurecht gemacht. Bei meiner Schwalbe waren manche Kabel nicht mehr original, sprich die Farben haben nicht zum Schaltplan gepasst. Das habe ich jetzt abgeändert, und alle Kabel getauscht ... jeweils in der korrekten Farbe.
    Den Tank hatte ich ganz zu Anfang schon gemacht, das war eine ziemliche Sauerei ... aber es hat sich gelohnt ;)







    Gruß Chris

    Schwalbe: KR51/2N | Baujahr: 1984 | Motor: M531 | Farbe: Saharabraun

  • Ja mit den Kabeln ist bei mir genauso. Da passt fast nix mehr von den Farben her. Und außerdem ist der ganze alte Plunder doch auch recht gammlig. Deshalb kommt ein neuer Kabelbaum rein.


    Hab heut den Tank innen versiegelt. Muss nun eine Woche austrocknen.


    Der Auspuff hat mir auch keine Ruhe gelassen. Musste direkt mal schauen. Siehe da es ist ein Gegenkonus drin. Allerdings an der Naht innen mit Spalt.
    Wenn man im Onlineshop des Verkäufers die Bewertungen liest, offenbar kein Einzelfall. Egal. Konus ist drin. Der Auspuff bleibt also dran.


    In den nächsten Wochen wird Stück für Stück gebastelt. Alles ohne Stress. Mal sehn wann der kleine rote Vogel wieder fliegen kann.

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