Kupplung rutscht nach Motorüberholung

  • Guten Abend. Ich habe folgendes Problem mit meiner KR51/1 Bj 69 (M53/1 Motor): vor 700km habe ich sie restauriert und habe den Motor regenerieren lassen. Dort ist aufgefallen das meine Stahllamellen in der Kupplung angelaufen waren, weil der Kupplungskorb nicht gesichert war und lose war und deswegen die Kupplung anscheinend oft gerutscht ist. Muss allerdings beim Vorbesitzter passiert sein, da ich das nicht gemerkt habe. Naja ich habe mich dazu entschlossen die Reibbeläge und die Lamellen tauschen zu lassen. Der Korb war noch in perfektem Zustand meinte der Mechaniker. Allerdings merkte ich dann auf den ersten Metern schon das die Kupplung sehr sehr spät kommt und mit nur minimal Spiel. Also habe ich versucht die Kupplung über Bowdenzug und Stellschraube an der Kupplung direkt einzustellen allerdings ohne Erfolg. Die Einstellschraube am Bowdenzug kann ich nicht weiter hineindrehen und die Stellschraube an der Kupplung hat gerade so Kontakt mit der Stange. Nach 700km ist sie dann bei Vollgas durchgerutscht. Also habe ich das Paket zerlegt und habe festgestellt das der Mechaniker die falschen Lamellen verbaut hat (1,5mm statt 2mm). Also habe ich die 3 richtigen Lamellen bestellt und auch die 4 Federn erneuert. Reibbeläge sind noch neuwertig und nicht verglast. Auch neues Öl habe ich eingefüllt (GL80W, wurde auch in der Simsonwerkstatt genommen). Der Bowdenzug ist auch nur ein halbes Jahr alt. Jetzt rutscht die Kupplung zwar nicht mehr aber jetzt ist es genauso wie nach der Regenerierung. Der Kupplungshebel am Motor lässt sich auch etwas mit der Hand ziehen.


    Woran könnte es denn jetzt noch liegen? Ich bin echt am Verzweifeln:confused:

  • Da müsste man sich mal die Druckfläche des Kupplungshebels anschauen, ob sich eventuell die Druckstange eingearbeitet und Vertiefungen hinterlassen hat.
    Grüße
    Gerhard


    Hi

    Hmmm... wenn die Kupplung unbetätigt ist, dann pressen doch einzig die Federn das Paket zusammen. Insofern sehe ich keine Verbindung zwischen dem Problem der rutschenden Kupplung und abgenutzten Hebel im Motor oder den Druckstangen. Dies würde aus meiner Sicht eher das Problem einer mangelhaften Trennung der Kupplung hervorrufen.


    Hast Du den richtigen Federteller eingebaut? Es gibt verschiedene Varianten (eingeschlagene Zahl beachten)



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    M52 und M53:


    • "Frühe Variante":

      • Federteller 1137406508 - Tellerhöhe 6 mm, ist mit einer aufgeschlagenen 3 gekennzeichnet
      • 3 Stahllamellen 1137438507 - 2 mm dick
      • 4 Kupplungsscheiben 1147831505 - Reibbelag Cosid K 155, 3 mm dick


    • "Späte Variante":

      • Federteller 1121407508 - Tellerhöhe 7,5 mm, ist nur mit einer aufgeschlagenen 5 gekennzeichnet
      • 3 Stahllamellen 1135508507 - 1,5 mm dick
      • 4 Kupplungsscheiben 1147831505 - Reibbelag Cosid 155, 3 mm dick


    • Bei der Schwalbe mit halbautomatischer Fliehkraftkupplung finden ausschließlich Kupplungsscheiben mit Reibbelag und Stahleinsatz Verwendung.


    M54KF (Sperber):



    • Federteller 1121407508 - Tellerhöhe 4,5 mm (ohne Kennzeichnung)
    • 3 Stahllamellen 1135508507 - 2 mm dick, (wird nicht als Ersatz geliefert)
    • 4 Kupplungsscheiben 1137427504 - Reibbelag mit Stahleinlage, 3,5 mm dick


    Im Bedarfsfall kann in den 4-Gang-Motor des Sperbers auch die Kupplung für den 3-Gang-Motor (Federteller 5) eingebaut werden.
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    Ansonsten bei rutschender Kupplung: Probieren kann manden Druck der Kuppl.-Federn durch Verwendung von Unterlegescheiben zu erhöhen. Ein Versuch kostet nichts.


    VG
    Stef

  • Hm ich hatte den Motor ja beim Fachmann also denke ich die Druckstange ist noch gut weil er den Motor komplett zerlegt hat. Der Federteller müsste ja eigentlich ja auch noch passen weil das ist der selbe wie vor der Reataurierung und wie gesagt da lief sie ja. Aber ich überprüfe das mal und das mit den Unterlegscheiben ist auch eine gute Idee danke

    • Offizieller Beitrag

    Hm ich hatte den Motor ja beim Fachmann also denke ich die Druckstange ist noch gut weil er den Motor komplett zerlegt hat. Der Federteller müsste ja eigentlich ja auch noch passen weil das ist der selbe wie vor der Reataurierung und wie gesagt da lief sie ja. Aber ich überprüfe das mal und das mit den Unterlegscheiben ist auch eine gute Idee danke



    Auch die Stahllamellen erneuert und da dann die richtige Dicke verwendet?



    MfG



    Tobias

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