Kaufempfehlung Batterie KR51/1

  • Ich benötige eine Batterie für die Schwalbe von 6V und 4,5 Ah.
    Was würdet ihr empfehlen? Säurebatterie oder Gel? Gerne auch mit Link wenn ihr gute Erfahrung mit einer gemacht habt.
    :roll:

  • Hallo Martin,


    Ich habe eine Gelbatterie im Internet bestellt. Bekommt man oft auch ohne Pfand.


    Pfand verlangen meistens die Moped- o. Ersatzteil -Shops. Gib einfach 6V Bleibatterie 4,5Ah als Suchbegriff ein. Gel ist leichter zu händeln und die Batterien sind alle nicht teuer. Meine war von Wentronic und hat unter 9€ gekostet.


    Grüße Klaus.


    PS: Alten Akku, wenn vorhanden, zum Recyceln bringen, oder in das Geschäft zum Tausch, wegen Pfand, mitnehmen.

    - KR51 F - BJ 1966 - läuft mit Originaltechnik - :D8)

  • Ihr wisst schon, das die 6V Ladeanlage ungeregelt ist. Gelbatterien werden definiert überladen. Die Ladeschlussspannung steht in den meisten fällen auf den Gelakkumulator drauf.

  • Hallo docralle,


    Auf dem Akku steht Cycle Use: 7,2-7,5V / Standby Use 6,75 - 6,9V
    Bringt die Ladeanlage der KR51 wirklich so viel Power, dass der Akku überladen wird.


    Ist der flüssig Säureakku besser? Da sollte die Ladeschlußspannung doch gleich sein. Wenn er zu heiß wird gast es auch aus. Vorteil hier ist dann das man wieder destiliertes Wasser nachfüllen kann.


    Die Mopedakkus habe eh nicht das ewige Leben, deshalb kauf ich lieber einen günstigen.
    Tipp von mir - beim Aldi gibt es glaube ich diese Woche ein kleines Ladegrät. Zum Nachladen und überwintern habe ich sowas.


    Nehme gerne Tipps an.


    Grüße Klaus


    PS:Frage an alle Schwalbefahrer. Welche Erfahrungen habt ihr allgemein mit den 6V Akkus. Wie lange halten die so?


    Frage an Martin, welchen Akku hattest du bisher?

    - KR51 F - BJ 1966 - läuft mit Originaltechnik - :D8)

    Einmal editiert, zuletzt von jonny5 ()

  • Die BleiGel sind ein geschlossenes System. Es kann daher zu explosive Nebenwirkungen kommen. Im Grunde geht es nur, die Ladeschlussspannung zu begrenzen, auf die besagten 7,5V. Bei der S51, wo die noch 6V war, hatte ich bis zu 7,8V, die sich an der Batterie (einzig messbar) aufgebaut hat. Und das mit nur eingeschalteten Abblendlicht. Erst mit Vollen Licht, auch Rücklicht und Tacho sank die Spannung auf 7,2V.




    https://www.amazon.de/Digital-…hvtargid=pla-702327242315

  • Guter Tipp. Werde auch messen und wenn das so ist, dann werde ich das Licht voll aufdrehen.


    Welche Leistung hatte deine Lima. 15 oder 25W Scheinwerferbirndl?



    "Die BleiGel sind ein geschlossenes System. Es kann daher zu explosive Nebenwirkungen kommen."


    Was ich bisher so gelesen habe, war:


    Geschlossen stimmt schon, aber es gibt ein Sicherheitsventil. Bei längerer Überladung gast der Akku aus, die Batterie wölbt sich auf und stirbt.


    Explodieren eher nicht, aber geht halt kaputt.



    PS: Das Voltmeter ist ja für den Preis klasse. Danke für den Link.

    - KR51 F - BJ 1966 - läuft mit Originaltechnik - :D8)

  • Ich habe ja die 1966 KR51, mit 15W Schweinwerfer. Ich werde aber mal (eher Frühjahr) messen was an der Batterie für eine Spannung ankommt. Ich bin noch nicht Nachts gefahren. Die 15W sind ziemlich funzelich. Da bist du ja mit der EMZA super aufgestellt.


    Mit den Blei-Säure Batterien habe ich bei meiner Vespa PX125 keine guten Erfahrungen. Die PX hat einen Anlasser. Nach 2 Jahren waren die Akkus so schwach, dass Anlassen nicht mehr ging. Ich habe den Akku aber gelassen und kicke jetzt einfach an. Für die Hupe reicht es und alles andere läuft eh über Wechselstrom. Habe keine Lust dauernd einen neuen Akku zu kaufen.

    - KR51 F - BJ 1966 - läuft mit Originaltechnik - :D8)

  • Ah, okay. Da wird auch nix mit Nachrüstung, weil die Kurbelwelle erst ende der 1960er geändert wurde, mit Rest vom Motor. Ab da waren die Maße bis zum Schluß gleich. Bei der /1 kann auch die EMZA der /2 eingebaut werden, nur das dieses einen kreativen Bastler erfordert. Bei mir war es mal extremer, also von Roller SR50C aus 1987 die Elektrik in eine KR51/1 von 1971 einbauen. Also, sie ist gefahren damit, bis die Diebe meine Garage aufgebrochen haben. War eigentlich ein schönes Projekt.

  • Schade! Man hängt an sowas, vor allem wenn man so viel Zeit investiert hat.



    Die Schwalbe soll eher ein Schönwetterfahrzeug sein. Die Vespa fährt zwar auch nur 85 Spitze, aber man merkt die 125ccm im Abzug und am Berg. Die Vespa ist sehr zuverlässig. Ein bißchen wie ein VW Käfer.



    Ich bin aber glücklich, dass die Schwalbe jetzt wieder läuft und für ihr Alter auch noch recht gut aussieht. Sie ist ja gerade erst fertig geworden und ich habe nur zwei Ausfahrten gemacht. Ich freue mich schon auf das Frühjahr und auf eine längere Ausfahrt. Dann werde ich das mit dem Akku genauer anschauen können.



    Sorry für etwas OT

    - KR51 F - BJ 1966 - läuft mit Originaltechnik - :D8)

  • Die alte EMZA kann man nicht auf die ganz alten Motoren montieren ... sehr wohl aber kann man gleich den Schritt zur aktuell modernsten Zünd- und Lichtanlage machen. Von VAPE gibt's nämlich durchaus Ausführungen mit passendem Rotor für die ganz alten Kurbelwellen.



    Mit 12V 100W Gesamtleistung beim Licht kann man dann auch ganz anders vorwärts machen. Die Batterie wird nie mehr leer sein, und beim Scheinwerfer kann man bis zu H4 aufrüsten.

  • Das wäre schon ein Option für die Zukunft, gut dass es ginge. Im Moment werde ich aber mal schauen wie zuverlässig die original Technik läuft.


    Zurück zu Martins Frage. Welche Erfahrungen gibt es zur Haltbarkeit von Akkus und lieber Flüssig- oder Gel-Akku verwenden. Vor allem bei den alten 6V Modellen KR51 und 51/1 mit den schwächeren Lichtmaschinen. Besteht da überhaupt die Gefahr der Überladung?


    Wer weiß da was?

    - KR51 F - BJ 1966 - läuft mit Originaltechnik - :D8)

  • Bei KR51 und /1 wird die Batterie so gut wie gar nicht geladen, wenn man immer schön vorschriftsmäßig mit Licht fährt. So lange das Rücklicht leuchtet, kommt an der Batterie fast nichts an. Im Extremfall ist die sonntags frisch geladene Batterie am Donnerstag wieder leer - so war's bei mir.



    Man darf (kraft einer alten Ausnahmegenehmigung aus DDR-Zeiten) am Zündlichtschalter ein bisschen umstecken und tagsüber nur mit Scheinwerfer (ohne Rücklicht) fahren. Damit wird's etwas besser, aber wer hauptsächlich morgens und abends fährt, kommt damit auch bei weitem nicht aus.



    Schlussendlich bin ich immer mit der billigsten Batterie gefahren, und mache das auch heute mit 12V VAPE genauso. Für etwa 10 Euro fährt man mehrere Jahre.


  • Man darf (kraft einer alten Ausnahmegenehmigung aus DDR-Zeiten) am Zündlichtschalter ein bisschen umstecken und tagsüber nur mit Scheinwerfer (ohne Rücklicht) fahren. Damit wird's etwas besser, aber wer hauptsächlich morgens und abends fährt, kommt damit auch bei weitem nicht aus.


    Genau dies habe ich bei meiner KR51/2 gemacht. Wurde zu DDR-Zeiten als die Lichtpflicht auch am Tage kam (irgendwann Ende der 80ger Jahre) zugelassen.
    Frage dazu: Wo steht geschrieben, dass das auch heute noch zulässig ist? Ich zweifel das in keiner Weise an, wüsste nur gern Bescheid.

  • 1987 in der BRD und 1988 in der DDR. Ab dieser Zeit Wegfall der N-Klasse.




    Hab ich jetzt so gefunden:




    Die Beleuchtungspflicht des § 17 Abs. 2a StVO gilt für alle motorisierten Zweiräder, also auch für Mopeds und Mofas (die gem. § 50 Abs. 6a StVZO mit einem Scheinwerfer für Dauerabblendlicht ausgerüstet sein müssen), nicht jedoch für Leichtmofas (Hentschel zu § 17 StVO) <- Das sind sowas wie Fahrräder mit Himo und nicht schneller als 20 kmh.

    Was sind Mofas?
    Ergänzung:
    Leichtmofas


    Nach der "Leichtmofaverordnung" von 1993 gibt es bei den Mofas noch eine Untergruppe, die sich Leichtmofa nennt.


    So brauchen die Fahrer der Leichtmofas entgegen §21 (2) StVO keine Helme während der Fahrt zu tragen, wenn das Fahrzeug die folgenden Merkmale aufweist:


    - Fahrradmerkmale
    - Leergewicht nicht mehr als 30 kg
    - Felgendurchmesser vorne und hinten zwischen mindestens 26 und maximal 28 Zoll
    - Reifenbreite nicht mehr als 1,75 Zoll (47 mm)
    - Länge der Tretkurbel: mehr als 169 mm
    - Abstand Oberkante Sitzrohrmuffe bis Mitte Tretlagerachse: mehr als 153 mm
    - Lichttechnische Anlagen in amtlich genehmigter Bauart
    - Hubraum: nicht mehr als 30 ccm
    - bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit: nicht mehr als 20 km/h
    - Leistung: nicht mehr als 0,5 kW
    - keine Änderungsmöglichkeit des Übersetzungsverhältnisses


    Trotzdem kann man etwas Tuning für die Orginale Elektrik betreiben:
    - Massekabel zwischen Motor und Rahmen, bevorzugt da wo viele Verbraucher ihre Masse holen.


    - sauberer Scheinwerfer
    - Elektronischer Blinkgeber, bei der Vogelserie bevorzugt die Lastlosen.
    - Massekabel vom Zentralen Massepunkt zum Rücklicht (wurde erst bei der S50/51 eingebaut).


    - saubere Kontaktstellen



    Das mag nicht viel sein, aber hilft ungemein.

  • Hallo zusammen,



    mein Fazit zum Batteriethema:



    Die Ladeleistung bei KR51 und KR51/1 mit 6V (15W Scheinwerfer) ist schwach.
    Eine Überladung daher unwahrscheinlich. Die Gefahr ist eher, dass der Akku zu wenig geladen wird.



    Der 6V Gel-Akku ist klein, handlich und preisgünstig.


    Die billige mini Spannungsanzeige ist eine Idee. Spannungsüberwachung finde ich wichtig.



    neues Schwalbe-Projekt - Kabel mit Stecker an die Batterie, um die Spannung zu prüfen ohne den Deckel zu öffnen und zusätzlich das kleine Ladegerät bei Bedarf anzustecken.
    Mal schauen wo man den Stecker unauffällig rausschauen läßt. :confused:




    Hallo Martin, ich hoffe wir konnten bei deiner Entscheidungsfindung helfen.

    - KR51 F - BJ 1966 - läuft mit Originaltechnik - :D8)

    Einmal editiert, zuletzt von jonny5 ()

  • Bei zu-faul-zum-Aufschrauben habe ich gerne mal die Ladeklemmen ans Standlicht geklemmt und den Zündlichtschalter auf Standlicht gedreht. Dann läd's auch. Das hilft auch, den Ladestrom klein zu halten, falls das Ladegerät nicht wirklich auf so winzige Batterien ausgelegt ist.

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