Frage zum Führungsstift des Lagerwinkels / Schaltung

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir ein neues Motorgehäuse gekauft und heute den Bolzen für die Schaltwalze
    eingepresst. Das war kein Problem.
    Nun fehlte bei dem neuen Gehäuse auch der Führungsstift, welcher den Lagerwinkel beim
    Einstellen der Schaltung führt.
    Glücklicherweise hatte ich noch einen solchen Stift und habe diesen kurzerhand und ohne viel Federlesens in das neue Gehäuse eingepresst.
    Ich ging davon aus, dass das Sackloch für den Stift bei beiden Gehäusen gleich tief sei und die Einpresstiefe vorgibt. Dem war wohl nicht so...


    Nach dem Einpressen fiel mir auf, dass der Stift nun viel tiefer sitzt und den Lagerwinkel beim Einstellen der Schaltung nun evtl nicht weit genug führt.
    Leider sitzt er jetzt auch unterhalb der Dichtfläche, sodass ich ihn nicht mehr mit dem Schraubstock greifen kann und ihn ums verrecken nicht mehr raus bekomme.
    Bevor ich ihn nun "abdremel", ausbohre und einen einen Stift einsetzte, wäre es gut zu wissen, ob dies überhaupt nötig ist und der Stift vielleicht ja genug Führung bietet. Ich möchte ungern nach kompletter Montage des Motors merken, dass er zu kurz ist und ich dann den ganzen Klump wieder demontieren darf.


    Hat jemand von euch vielleicht gerade einen Motor mit offenem linken Seitendeckel und kann mir den besagten Stift mal abmessen?
    Ich wäre euch sehr dankbar und würde euch auch in mein Nachtgebet einschließen :D


    Hier noch ein paar Bilder zur besseren Verständlichkeit:




    • Offizieller Beitrag

    Hat a weng gedauert, bis ich den Motor aus der Mopete genommen und zerlegt habe*,



    hat sich echt gelohnt: 17,3mm.



    Peter
    --
    * Quatsch, ich musste nur die Sammlung durchsuchen.

  • "Abdremeln und ausbohren" ist auch keine gute Idee, denn mit Heimwerkermitteln ist das nur schlecht möglich.
    Der Stift ist härter als der umgebende Aluguß, da verläuft der Bohrer sehr leicht in Richtung Alu und ruiniert das Gehäuse. Ich bin mir gerade auch nicht sicher, ob der Stift gehärtet ist, dann funktioniert das mit dem ausbohren so oder so nicht und der Rest steckt dann im Alu fest. Wenn er wirklich zu tief drin sein sollte, versuche es mit Wärme und einer Grippzange, wenn es mit dem Schraubstock zum festhalten des Stiftes nicht funktioniert.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Ich verstehe nicht ganz, warum du den Stift nicht mit dem Schraubstock greifen kannst, manche Schraubstöcke sind seitlich ja recht schmal - oder alternativ wie genannt, mit einer Grippzange greifen


    Wie viele mm fehlen denn zu zschopowers maß? Alternativ könnte man nen Schweisspunkt oben drauf setzen und diesen anschließend rund dremeln..

  • Hallo zusammen und danke für eure Ratschläge.
    Ich habe den Stift rausbekommen. Ich habe das Motorgehäuse ordentlich warm gemacht, den Stift mit einer großen Beißzange gegriffen, den Griff der Zange im Schraubstock eingespannt und dann mit einem großen Holzpflock, einem Männerhammer und vier beherzten Schlägen, das Motorgehäuse vom Splint schlagen können. Nichts hat dabei Schaden genommen und sogar den Splint konnte ich nach einer Reinigung und etwas grünem Loctite erneut verbauen.


    Euch allen noch mal recht herzlichen Dank!!


    Liebe Grüße
    Stan

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