bvf 16N3-11

  • Guten morgen zusammen,
    ich bin heute morgen von meiner Devise
    "Never touch a running system" abgewichen.


    Ich habe den super eingestellten, und total problemlos arbeitenden BVF 16N1-5 ersetzt, und habe den BVF 16N3-11 montiert.



    Und was soll ich sagen, der Motor läuft viel weicher und die Gasannahme ist etwas weicher.
    Sie riecht auch nicht mehr so stark wie vorher.
    Es wird gleich die Feuerprobe kommen, ich fahre gleich Brötchen holen und muß 23 km Strecke fahren.

  • So, die Fahrt hat gut geklappt. Der Motor läuft etwas weicher, behäbiger als vorher.
    Sie läuft spontan die 60 km/h und mit ganz leichtem Gefälle sofort 70 und etwas mehr.
    Jetzt kommt das ABER:


    Ich habe die Schwalbe beim Bäcker abgestellt, und nachdem ich dir Brötchen verstaut hatte, kickte ich wie gewohnt und es passierte quasi nichts. Ich musste gefühlt 15 mal Treten, und nachher unter zuhilfenahme des Startvergasers sprang sie dann auch an. Lieft sofort ruhig, und die Rückfahrt verlief Problemlos. Zuhause angekommen, ließ ich sie noch eine Weile im Stand laufen, der Leerlauf war sehr gleichmäßig und schön. Mit dem 16N1-5 springt sie sofort auf den 1. Kick an, warum jetzt nicht? Der Vergaser ist eingestellt un alles, Schwimmerstand auf 27mm geschlossen, und 31,5 mm geöffnet. Das Leerlaufgemisch ist nach Gefühl eingestellt.
    Jetzt meine Frage an die "Alten Hasen" was ist mit dem Vergaser anders, warum springt die so schlecht jetzt an?
    Heute morgen im Kaltstar nach dem 2 Tritt lief der Motor.

  • Glückwunsch! Die N3 machen Freude, wenn man sie mal verstanden hat.


    Dank des ordentlich mageren Standgases muss man den Startvergaser erstaunlich oft benutzen, auch schon bei lauwarmem Motor. Daran sieht man mal, wie überfettet das Standgas im N1 ist. Nach ein bisschen Übung hast du das bald genauso im Gefühl wie mit dem alten Vergaser.

  • Guten Morgen,


    ich fahre in beiden s51 den originalen DDR BVF N3-4 Vergaser.
    Das von dir beschriebene Phänomen im lauwarmen Zustand kenne und umgehe ich, in dem ich ohne Zündung und ohne Gas, aber mit gezogene Startvergaser, den Motor einmal durchtrete.
    Dann alles auf null, Zündung an und der Motor läuft ohne Gas zu geben beim 2. Kick.
    Wer sich mit den N3 erst einmal angefreundet hat, wird diesen Vergaser gerade in Bezug auf das stabile Standgas (kein Gas geben mehr um den Motor an der Ampel bei Laune zu halten damit er nicht wegen Überfettung abstirbt) nicht wieder gegen einen N1 tauschen wollen!


    LG Schubi

    s51 Enduro Bj. 1983 / s51 electronic Bj. 1987

  • Hallo,



    habe insgesamt ähnlich positive Erfahrungen an der KR51/1 mit dem N3-11 gemacht.



    Hole auch oft Brötchen gerade in diesem lauwarme Zustand habe ich auch ein Problemchen: Sie springt ohne Startvergaser sofort an und läuft ruhig im Standgas. Fahre ich dann aber an, geht sie direkt aus und springt nur widerwillig wieder an. Kalt und heiß ist überhaut kein Thema... aber das lauwarme mag sie nicht.
    Mit Startvergaser will sie lauwarm leider nicht so gerne anspringen.



    Ein Wunder ist bei deiner Maschine mit M53, dass sie problemlos auf 60kmh kommt. Bei meiner ist alles soweit perfekt und widerstandsfrei eingestellt mit geschliffener DDR Garnitur und 1A Ansaugweg... aber mehr al 56-57 kmh sind nicht zu machen. Selbst bergab läuft sie wie gegen eine Mauer. Dachte es liegt am Vergasermodell, aber du beweist ja gerade das Gegenteil.
    Darf ich fragen, was du für einen Auspuff fährst (zB. MZA Nachbau, Spitztüte, Doppelrohreinsatz...). Ich habe eine recht guten FEZ mit Gegenkonus, Einzelröhrchen-Einsatz und Spitztüte...



    VG
    Stefan

  • KR51/1 "klemmt" gerne bei etwa 55 km/h, weil hier der Übergangsbereich zwischen zwei Auspuffresonanzen liegt. Beim geringsten Leistungsmangel kommt man nicht in die zweite Resonanz und damit nicht auf 60. Typisch dafür ist, dass die 60 problemlos gehalten werden können, wenn man durch Fremdanschub (Windschatten, Gefälle, Rückenwind) mal reingekommen ist.



    Da muss wirklich alles passen - Reifen, Räder, Bremsen, Kettenantrieb genauso wie Luft, Vergaser, Auspuff und natürlich Motor und Zündung.

  • In der BDA zur KR51/1 von 1970 gibt es noch Hinweise, wie das Möp zu starten ist. Aber in der BDA zum Roller von 1987 gibt es diese Hinweise nicht mehr.




    Also Gas zu und nur Startvergaser auf bei Kaltstart. Und natürlich von den Ständer nehmen. Ich gebe meinem Roler auch etwas Zeit, also Startvergaser auf, Garagentor zu, Helm auf und Starten. Da geht es super...

  • Ich machs so.
    Benzinhahn auf.
    einmal kicken.
    Starterhebel ziehen
    und dann die Zündung an.
    Dann springt sie ohne Gas zu geben meist nach dem 2.Kick an.
    (Auch nach 2 Monaten Standzeit)
    Und dann will sie aber sofort etwas Gas!
    Dann Starterhebel sofort auf halbe position.

    HS1 12 Volt 35/35 Watt, electronikzündung.4 Gang. Sr 50 /1 c

  • Geht mit Bing sehr einfach und bequem.


    Bei meiner Schwalbe (Halbautomatik) —— ja ich weiß der Bing ist dort nicht zugelassen——
    funktioniert das mehr als gut.


    startvergaser gezogen halten kicken und schon tuckert sie ohne gas einfach vor sich hin.


    Entweder gebe ich ein mini Gasstoß und faher sofort los oder ich mach gaaannz langsam den Startvergaser raus und sie hält das Standgas danach und ich lass sie stehen(was ich aber nicht mache da ich fahren möchte und nicht sie mit laufenden motor stehen lassen möchte).


    Hab noch den original Zylinder und sie schafft 68 per GPS und am berg knapp 60.


    Läuft schön mager und sehr ruhig im Leerlauf...
    springt warm wie kalt immer an ... Starten geht i.d.R. nur mit Startvergaser.
    Ich probiere es eigentlich auch nie ohne.


    Ich bin ehrlich gesagt mehr als zufrieden mit den Bing 17/15/1103.


    P.S.: hatte davor 1x 16n1-5 und 2x 16n3-11 alle immer penibel eingestellt per senfglas als auch Messschieber(like 2taktBrigade) und hatte immer wieder nach 2-3 monaten Problem. Meine Frau kann das Wort BVF schon nicht mehr hören. dafür liebt sie jetzt Bing in Ihren Ohren ;)

  • Auf Rat eines damals noch lebenden alten Simson Händlers habe ich den Bing 2007(oder doch schon 2006?? ) verbaut.
    Vor ein paar Jahren mal gereinigt. Das wars!
    Beuer BVF 16N3-2 liegt grundgereinigt im Keller!(Produktionsreste halt).
    Never touch a running system.
    Meine schafft nur noch knapp 56-59 km/h.(Roller mit 12 Zoll Rädern halt)
    Egal !!
    Will ich schnell sein nehme ich ein Flugzeug!

    HS1 12 Volt 35/35 Watt, electronikzündung.4 Gang. Sr 50 /1 c

  • Das ist ja auch egal. Am SR50 darf man BING montieren. Das gab's in den späten Baujahren ab Werk, nachdem die BVF zugeklappt hatte; dementsprechend gibt es hier auch ein Papier dazu. An den Rollern ist die BVF 16N3 Serie das modernste, was ohne Umstände erlaubt ist.

  • Bing hat halt 15mm Venturi Durchmesser.(68er HD)
    BVF hat 16mm Venturi Durchmesser !!! (72er HD).
    Wer mehr will sollte den BVF nehmen.Ist ja auch zugelassen!
    SR50 user können halt den Bing problemlos nutzten. Verlieren aber ca 1-2 km/h!(Angeblich?? )

    HS1 12 Volt 35/35 Watt, electronikzündung.4 Gang. Sr 50 /1 c

  • Der Einsatz der BING in den letzten Baujahren war ein schneller Notnagel, das sieht man ja auch an dem albernen Flanschadapter. Bei Simson stand die Fertigung, weil die Firma BVF plötzlich nicht mehr existierte, und es musste schnell etwas passend gemacht werden, was kurzfristig verfügbar war. Im westlichen Bundesgebiet durften Kleinkrafträder eben nur 15-mm-Vergaser haben, deswegen gab's sowas bei BING schon.

  • Habe immer 2-3 Ersatzgummis für den Ansaugstutzen da.
    und für den Ansauggummi zum Luffi!
    So muß man nicht am Wochende aufhöhren,weil so ein Gummiteil fehlt!!
    Und seid dem es im Keller liegt....
    Halten sie!!!
    Natürlich

    HS1 12 Volt 35/35 Watt, electronikzündung.4 Gang. Sr 50 /1 c

  • Nur fürs Protokoll: Am Wochenende habe ich eine KR51/1 von BING auf einen neuen 16N3-11 entbastelt. Durchsicht des 16N3 ergab ein paar Krümel im Gewinde des Schwimmerventils, Schwimmer war passend eingestellt, alle Kanäle sauber, nur am Standgas-Austritt gab's noch eine Winzigkeit zu entgraten.



    Nach aller Eskalation beim Wechsel - man muss die für BING verbastelten Züge wechseln, und dazu muss der Blinker ab und der Gasgriff und das Lenkerblech damit man das Klemmstück verschieben kann und die Gasgriffklemmfeder raus damit das Gaszugwiderlager rausgeht und dann endlich die neuen Züge rein - lief das Ding dann auf Anhieb (auf den ersten Tritt!) perfekt, Standgas stabil wie nie, verschluckfreier Durchzug, gute Höchstgeschwindigkeit. Nach dem Warmfahren musste ich nur die Standgasluft noch 1/8 Umdrehung reduzieren, das war's.

  • Meine 1978 KR51/1 läuft mit dem 16N3 mittlerweile super. Kommt promt auf Endgeschwindigkeit, und mit dem warm anspringen habe ich auch einen Trick gefunden. In dem Augenblick, wo ich die Zündung im Leerlauf ausmache, ziehe ich den Startvergaser. So saugt der Motor noch etwas Sprit im Nachlauf mit an. Das hat dann die paar Minuten Zeit zu verdampften, und auf den 2. Tritt läuft sie dann.

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