Schaltweg zu lang [Erledigt]

  • Hallo Forenmitglieder,


    zum Fahrzeug:

    KR51, Bj 1967, Vape, M53 KFR, 16N1-1, Zylinder mit Dreiecksflansch, T-Luftfilter


    Bei meinem Fahrzeug sind die Schaltwege sehr lang. Entweder setzt der Fußschalthebel vorne auf dem Trittbrett auf oder eben am hinteren Teil des Trittbrettes, je nach Verstellgrad der Schaltwippe. Baue ich das Trittbrett komplett ab, so lässt sie sich schalten, aber mit sehr langem Schaltweg. Vor allem im Vergleich mit meiner KR51/1, Bj. 70, M53 KFR, wo die Schaltwege sehr kurz sind, hier reicht schon ein leichter kurzer Druck mit der Hacke am hinteren Teil der Schaltwippe.


    Den Motor habe ich komplett regeneriert vom Fachbetrieb erworben und nunmehr eingebaut, daher gibt es keinen Vergleich zum Motor vor der Regeneration.


    Bevor ich jedoch die Schaltung über die beiden Schrauben einstelle und möglicherweise eine weitere Baustelle aufmache folgende Frage:


    - Lassen sich mit diesen beiden Schrauben auch die Schaltwege kürzer einstellen? Es ist ja nicht so, dass überschaltet wird oder der Gang wieder heraus springt. Mich wundert vor allem der Vergleich zur anderen Schwalbe, an dieser musste ich an der Schaltung überhaupt nichts einstellen, Motor eingebaut und sofort einwandfreies schalten.


    Vielen Dank für Eure Mithilfe.


    Herzliche Grüße


    Bernd

  • Moin Bernd,


    prüfe doch mal, nach Abnehmen des Getriebedeckels, wieviel Spiel der innere Schalthebel

    in der Ratsche hat. Man sieht öfter, das die beiden Backen der Ratsche zu weit offen sind...


    LG Kai

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Hallo Kai,


    danke für die Antwort. Werde das prüfen, Kupplungsdeckel entfernen ist nur immer Aufwand und eine große Sauerei, sodass ich dies zum Schluss erledigen werde. Wenn ich jedoch Spiel dort feststelle, was dann? Inneren Schalthebel tauschen? An die Ratsche selsbt komme ich ja nur durch Motorspaltung ran.


    Die Frage nach Schaltwegeinstellung über die beiden Schrauben ist noch offen. Vielleicht bat noch jemand eine Idee.


    Herzliche Grüße


    Bernd

  • Mit den Schrauben wird lediglich der Anschlag der Ratsche verstellt. Wenn dir z.B. Gänge

    rausspringen oder überschaltet werden, könnte man an den Schrauben gegenwirken.


    Zur Ratsche selbst: da würde ich, wenn 1 Millimeter oder mehr Spiel ist,

    vorsichtig mit der WaPuZa die Backen etwas zusammendrücken.

    Hier zum Testen einfach die Hohlschaltwelle abziehen und

    nur mit dem inneren Schalthebel in der Ratsche "klappern".


    Schau, wenn der Deckel dann einmal offen ist, ob die Lagerbuchse des inneren Schalthebels in der linken Gehäusehälfte unbeschädigt ist. Ich habe dort schon sehr oft Risse und sogar Ausbrüche gesehen, die dann zu ähnlichen Problemen, wie den von dir beschriebenen, führen.


    Und nochwas; wenn der Getriebedeckel ab ist, bau nicht die Schaltwippe drauf und schalte damit!

    Das würde zu Rissen und Ausbrüchen an der Lagerbuchse führen da ja das zweite Lager im demontierten Gehäusedeckel jetzt nicht da ist um den Schalthebel außen zu stützen...

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Die Schaltwege sind dann kurz und knackig, wenn auch im inneren Schaltmechanismus alles schön spielfrei ist - nicht nur die Ratsche, sondern auch der Vierkantsitz von Ratschensegment und Schaltarm. Da kommt man von außen natürlich nicht mehr ran, und mancher Motorüberholer hat's leider auch ein kleines bisschen zu eilig und zerlegt das erst gar nicht.

  • Hallo Kai,

    Hallo Peter,


    danke für Eure Tips und Hilfe.


    Habe inneren Schalthebel und Hohlschaltwelle da, falls ich diese dann doch evtl. tauschen muss. Das Spiel an der Ratsche, Lagerbuchsenausbruch wird geprüft und sofern machbar, korrigiert.


    An das Segment komme ich ja ohne Spaltung nicht ran, hoffe, dass die vorgenannten Punkte das Problem lösen werden. Werde über den Erfolg berichten.


    Herzliche Grüße


    Bernd

  • Hallo Forenmitglieder,


    hat dank Eurer Hilfe nunmehr alles geklappt:


    - innerer Schalthebel hatte Spiel, ausgetauscht

    - Die Schaltwippe saß nicht fest genug auf der Welle. Das Problem hatte ich schon einmal an der anderen Schalbe, da war die Wippe aber weitaus weniger fest als jetzt, daher rutschte nun der Wippenring erst dann ein kleines Stück, wenn die Wippe kurz vor der Gangeinrastung stand. Den Ring an den Enden abgeschliffen, mit 10.9 Schraube fest angezogen.

    - Und die Schaltung eingestellt.


    Und nun endlich kann ich sie ordentlich fahren. Einfahr- und Optimierungsprojekt kann beginnen:



    Herzliche Grüße


    Bernd

  • Ostblechfan

    Hat den Titel des Themas von „Schaltweg zu lang“ zu „Schaltweg zu lang [Erledigt]“ geändert.

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