KR51/1S - Fahrverhalten & Dämpferbefestigung + Anfahrschwäche

  • "Replika" bestellt bei AKF... Hersteller "made in China" (vermutlich).


    Mache bei Gelegenheit mal ein Bild.


    Grundsätzlich war der auch erstaunlich gut. Kumpel von mir (schraubt deutlich mehr an Oldtimer-Mofa's, -Mopeds, etc.) war von der Verarbeitung begeistert. Nur halt das manches nicht passte, wie sich beim verbauen herausstellte.


    Vermutlich einfach andere Teile, die zufällig rumlagen und passten, drangewurstet.


    Naja. Werd jetzt erstmal gucken was ich bei der Zündung verbockt hab, da das Ding garkeinen Funken mehr ausspuckt. :rolleyes:

  • So, hier schonmal das Bild vom Vergaser:


    "Ken-Tse"... Whatever...


    Und hier der Übeltäter warum kein Funke mehr:


    Abgescherter Keil vom Polrad.


    Da hab ich Hornochse wohl das Polrad nicht fest genug angezogen (hatte sich gelöst). X/

  • Der Hornochse macht dann auch mal die Plombe von der Leerlaufgemischschraube und stellt das ordentlich ein. Dann fährt's noch besser :)


    PS: So weit unten wie die Leerlaufluftschraube ist, kann eigentlich gar kein Standgas kommen.

  • Die verplobte wollt ich eigentlich erstmal unangetastet lassen.. und die andere ist Grundeinstellung: voll rein, 3 volle Umdrehungen raus...


    Standgas war recht tief, aber stabil und erstaunlich ruhig (wenn das Polrad nicht abgefallen wär) :))

    Gasannahme halt "okay" - kein Husten, aber etwas zäh.

    Eigentlich war gedacht die anschließend warm zu fahren und dann im heißen einzustellen.

  • Richtig gut wird die Einstellung nur gelingen, wenn du an die Gemischschraube auch rangehst. Dass die ab Werk schon verplombt ist, ist beim kompletten Fahrzeug Pflicht, beim einzeln verkauften Vergaser natürlich blanker Unsinn.

    Du suchst dann ein Standgas, das nicht wie gewohnt pöttert, sondern richtig rund läuft - eben weil mager genug um tatsächlich bei jeder Umdrehung sauber zu zünden.

    "Nachteil": Man muss sich dann daran gewöhnen, dass der Startvergaser beim Start tatsächlich gebraucht wird.

  • Ich verbaue nur neue BVF Vergaser, (keine Ahnung wo die heute her kommen). Deiner sieht nicht aus wie Nachbau BVF, wie man es gewohnt ist. Ich poliere die Kanäle meist eh nach. Selbst die DDR Vergaser waren nie sauber verarbeitet und zusätzlich sind die alten Vergaser nicht mehr für die Mischung heute geeignet, ratz fatz haste schön "Alumehl" siehe rau und setzt sich mit Bioalgen zu. Gerade auch, wenn man eher weniger fährt. Das passiert dir natürlich mit den neuen Vergaser nicht.


    Wie auch immer, wie Schwarzer_Peter schreibt, richtig einstellen. Er hatte mir damals auch geholfen :).

    Mittlerweile stand meine S aber wieder Jahre in der Ecke. Naja musste mal alles ins Ultraschallbad und wieder neu eingestellt werden. Die Plombe muss raus und passend nachstellen. Dann geht das wirklich sauber mit anfahren und abtouren.


    Tip: leichten Hang warmfahren und dann ganz genau einstellen.

    KR51/1S 75´/ S51 B2-4 81´/ S70C 86´/ S70C 87´ / Star 69´

  • Alles klar!

    Wenn alles hinhaut, kann ich heut weiter machen. :) :thumbup:



    Aber mal nebenbei:

    Was mich wirklich gewundert hat ist, das nach 20 Jahren in einer freistehenden, nicht unbedingt trockenen Garage, NICHTS an Tank/Sprithahn/Vergaser/Benzin dran war. Nullkommanichts.


    Kein Rost im Tank, kein Sulz im alten Vergaser. Nichts verklebt oder verharzt (ok, manche Züge etwas schwergängig, aber mit nem Tropfen Öl alles wieder tiptop).


    Hab den alten Sprit sogar noch problemlos verfahren (vorher ne Portion Bactofin rein, weil ich keinen Spiritus zur Hand hatte).


    Aktuell fahr ich 1:40, Addinol MZ406 zu E10. Und nochmal 1:1000, ein Ester-Additiv zum Gemisch. (Hab das Zeug daheim rumstehen für die Auto's, und hab's der Schwalbe dann auch mal gegönnt :D )

  • Soooo... neuer Keil kam heute, ist drin, und die Schwalbe schnurrt wieder :thumbup:


    Stopfen gezogen, und bei (immerhin) lauwarmem Motor eingestellt. Läuft jetzt noch besser.

    Da der Stopfen bombenfest sitzt, hab ich ne 3x16er Spax-Schraube heiß gemacht und ein paar Gewindegänge im Stopfen versenkt - jetzt hab ich nen "Griff" mit dem ich im Fall der Fälle unterwegs mit ner Zange recht bequem das Teil rauspopeln kann :D


    Und weil ich eh schon dran war, die Buchsen der Schwinge vorne durch PA ersetzt, die alten Dämpfer endlich fertig gemacht, neue Silentlager rein, neues Öl, gereinigt, und auch eingebaut.

    Dann noch flott neues Tachobirnchen rein und Lampe was tiefer gestellt, und einige Sachen mit Fluidfilm Gel B behandelt. Sobald es mal 1-2 Stunden am Stück trocken ist, geht's auf die Straße. :love:


    Da es aber nicht unbemerkt blieb, dass ich nicht nur an Auto's, sondern auch an Moped's schraube, steht nun auch noch der Roller vom Nachbarssohn aufm Hof zum reparieren... und meine Arbeitskollegin fragte ob ich nicht auch mal nach der alten Zündapp gucken könne ^^


    ...wird Zeit das meine Schrauberscheune fertig wird, damit man in Ruhe schrauben kann, ohne das alle paar Minuten einer auf der Matte steht. :D :D :D

  • Also es ist eher unwahrscheinlich, dass die Simson mit Sprit im Tank ohne Rost ist. Wenn man die Fahrzeuge lange nicht mehr benutzt, dann sollte man das alles ablassen .

    Natürlich kann es auch sein, dass der Tank schon versiegelt ist, original ist er das jedenfalls nicht.

    Heute hast du eine Haltbarkeit von maximal 6Monaten, danach wird es schön grün.

    KR51/1S 75´/ S51 B2-4 81´/ S70C 86´/ S70C 87´ / Star 69´

  • Ich vermute mal, dass da schonmal jemand Hand angelegt hatte...

    Außen aufm Tank - und diversen anderen Bauteilen - waren rudimentäre, nicht flächendeckende "Reste" (?) von irgendwas. Ich vermute mal das könnte sowas wie Unterbodenschutz o.Ä. gewesen sein.


    Ist also nicht auszuschließen das auch jemand mal was am Innenleben vom Tank gemacht hat - aber dann definitiv gut 20 Jahre her (so lang hab ich die Kiste ja in Etwa schon).


    In den Auto's von Vaddern und mir, die noch restauriert werden wollen, und die schon lange, lange stehen - und nur sporadisch gestartet werden - ist auch immer der gleiche Sprit drin + Bactofin. Juckt die Kisten auch nicht die Bohne. Bei Diesel und längerer Verweildauer eben ein entsprechendes Fungizig gegen Dieselpest. Bisher keine Probleme.

  • Soderle, gestern endlich dazu gekommen mal ne Runde zu fahren.


    Also der 16N3-11 läuft eigentlich ganz gut. Eigentlich.

    Starten: Top.

    Leerlauf: Top.

    Losfahren: Subjektiv besser.

    "Untenrum" bis mittlere Drehzahlen: Auch subjektiv besser.

    "Obenrum": Nicht mehr so gut. Ab ~50 wird's sehr zäh mit dem schneller werden. 60 gibt's nurnoch wenn die Gerade lang genug ist.

    Vorher hat die Schwalbe die 60 recht locker ausm Ärmel geschüttelt.


    Hab 2-3x angehalten als der Bock warm war, um am Vergaser einzustellen. Besser geht's jetzt m.M.n. nicht mehr (Drehzahl per Gemischschraube bis "max" und ne 1/4 Umdrehung zurück, danach Leerlauf korrigiert). Kerzenbild ist ok, könnte aber was heller sein (Isolator Spezial, neu).


    Vergaser nochmal ausgebaut und alles kontrolliert: immernoch tiptop.


    Mmh... Was könnte das noch sein? :/

  • Liftfilter okay oder sogar einen Wechselfilter von Classica Colonia drin? Das ist bei mir immer das erste. Zugelassen, legal und erheblich bessere Filterwirkung bei mehr Durchsatz.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Drück das Öl gut raus. Der muss nahezu trocken und nur leicht benetzt sein. Sonst bekommt der Motor nicht genug Luft und dreht nicht aus.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • War heut mitm Kumpel (Rixe) auf Achse...


    Zündung wieder was Richtung spät, und unterwegs Vergaser noch 2x nachgestellt.

    Läuft jetzt wieder 60 auf der Geraden, dafür springt se kacke an und geht manchmal an der Ampel aus :D


    Und aufm Heimweg hat der Motor der Rixe aufgegeben: mit einem Schlag bombenfest, Hinterrad blockiert. Wär meinem Kumpel fast reingefahren... =O

    Obwohl Motor überholt... Wird jetzt auch zerlegt und bei geguckt...


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