Gelöst! - Bekomme Schwalbe nicht wieder an!

  • Hallo zusammen,

    ich habe dieses Forum durchsucht, mein Schwalbenbuch befragt und bei Schwalbenpilot.de nachgesehen, bekomme die Schwalbe aber nicht mehr zum laufen.


    Am Donnerstag fuhren meine Frau und ich mit den Schwalben umher, als die Schwalbe meiner Frau nach 3/4 h einfach aus ging. Ich bekam sie nicht mehr an. Also habe ich sie später mit dem Hänger abgeholt.


    Folgendes habe ich dann gemacht und überprüft:

    - Vergaser 2 mal gereinigt

    - Vergaser meiner funktionierenden Schwalbe eingebaut

    - mehrere Zündkerzen, auch von meiner Schwalbe getestet

    - Auspuff ist frei

    - Neue Zündspule

    - Neuer Zündkerzenstecker + Kabel

    - 200 ml Sprit pro Minute kommt


    Symptome:

    - Kerze ist nass

    - Zündfunke ist da

    - Bei ca. 10 Anschiebversuchen (auch mit Berg) ging sie 2 - 3 mal an aber nach kurzer Zeit wieder aus.


    Aktuell bin ich ratlos und für jeden Tipp dankbar.


    Nachtrag: Es handelt sich um eine KR51/2N


    Gruß

    Christian

  • Hi Danny77,

    das kann natürlich sein, aber ich habe wie beschrieben den Vergaser aus meiner grünen Schwalbe in die orangene meiner Frau gebaut. Ging kurz an, stotterte rum, und nach 30-40 Sekunden ging sie aus und ich bekam Sie nicht mehr an.

    Nach dem Rückbau des Vergasers in die grüne Schwalbe ging diese sofort wieder an.
    Die orangene will aber nicht!


    Gruß

    Christian

  • Hallo,

    danke, der Halbmond ist noch da! Da ich die Schwungscheibe mal runter hatte, habe ich mir das mal genauer angesehen. Folgendes Bild:

    Markierungen_Zuendung_Andrea.jpg


    Da wurde wohl schon einiges markiert, aber die Beiden gezeigten Markierungen passen nicht 100% übereinander. Muss ich das korrigieren oder geht das?


    Dann kann ich beim Unterbrecher eine 0,75 Fühllehre dazwischen schieben! Sollte doch 0,4 sein.


    Wenn ich alle Markierungen Grundplatte, Schwungscheibe und Gehäuse überein bringe, habe ich einen Abstand zum OT von ca. 3,5 mm!


    Mich wundert es, dass das Ding überhaupt gefahren ist.


    Da sich mir die Funktion der Zündung nach der Lektüre der Erklährungen aus dem Schwalbebuch nicht erschließt, Möchte ich fragen, wenn die 3 Markierungen übereinander sind, muss der Unterbrecher geschlossen sein oder offen.


    Kennt jemand einen Link der die Zündung für weniger elektrik-deppen erklärt?


    Vielen Dank schon einmal.


    Gruß

    Christian

  • Moin Christian,


    die Markierungen auf Gehäuse und Grundplatte sollen den Einbau erleichtern.

    Zusammen mit der Abrissmarkierung auf dem Polrad bilden diese den ZZP (ZündZeitPunkt) ab.

    Wenn zuerst der Unterbrecherabstand richtig auf max. 0,4mm eingestellt ist

    (diese Maximalöffnung liegt nicht unbedingt beim OT)

    sollte beim Übereinanderstehen aller 3 Markierungen der Unterbrecher gerade öffnen.


    LG Kai

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Hallo Kai,

    vielen Dank für die Erklärung. Ich denke jetzt mach ich mich mal dran.


    Noch eine Verständnisfrage: Wodurch wird der Unterbrecher geöffnet. Der ist nur offen, wenn die Schwungscheibe drauf ist. Geht das Magnetisch?


    Gruß

    Christian

  • Nein, nicht magnetisch.

    Schau mal die Rückseite des Polrades an, in der Mitte ist die Nabe.

    Innen in der Nabe ist die Nut für die Paßfeder und außen auf der Nabe ist eine Erhebung.

    Dieser Nocken hebt den Hammer des Unterbrechers und öffnet den so.

    Mitunter ist der Hammer aufgrund Mangels an Unterbrecheröl stark abgenutzt...

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Hallo,

    vielen Dank erst einmal für Eure Hilfe.

    Wegen des Unterbrecherabstandes muss ich meine Aussage revidieren. Mit genug Druck bekommt man da auch 1mm Fühllehre rein!!! Ist meinen Augen geschuldet. Erst musste ich das Polrad abdrehen um die Funktion zu erkennen.

    Dann hatte ich eher das umgekehrte Problem. Die einstellung für die 0,4 mm waren auf Anschlag und der Abstand immer zu klein. Aber mit der Erlährung von Kai ( Kai71 : Vielen Dank!) war klar, dass der Unterbrecher abgenutzt war. Kramen in meinen Ersatsteilkisten brachte einen neuen, verpackten Unterbrecher herfor. Den konnte ich auf 0,4 mm einstellen. Vielleicht war das das Problem!


    Auf alle Fälle versuche ich diese Woche den Rest auch noch richtig einzustellen.


    Für Heute höre ich aber auf. Euch eine gute Nacht.


    Gruß

    Christian

  • Was mich jetzt aber immer noch verwirrt - warum hattest du im Beitrag #9

    0,75mm Unterbrecherabstand? Durch einen abgenutzten Hammer erklärt sich das nicht. :/

    Hast du mglw. die Fühllehre ohne das nötige Feingefühl zwischen die Unterbrecherkontakte "gedrängelt"? Den ganzen 1mm hast du ja auch irgendwie reinbekommen... ;)


    LG Kai

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Hallo Kai,

    ich versuchte zu erklären, aufgrund der Feder kann man wenn man will auch 1 mm rein stecken. Ich sehe nicht so gut und habe erst nachdem das Polrad runter war gesehen, dass ich mit den 0,75 den Unterbrecher durch aufbiegen weitete. Somit passte 0,75 "rein gedrängelt". Wie Du richtig beschrieben hast.


    Dann habe ich festgestellt, dass ich eigentlich (ohne die Feder manuell zu öffnen) keine 0,4mm einstellen kann, der Spalt war kleiner und die Einstellplatte am Anschlag! Daher wechselte ich den Unterbrecher. Mit dem neuen ging es dann die 0,4 mm einzustellen.


    Sorry, wenn ich so konfus erkläre.


    Heute Morge habe ich die Grundplatte entsprechend gedreht, dass der Unterbrecher bei 1,8 mm vor OT öffnet. Habe alles fest gschraubt und zusammen gebaut. Leider hatte ich kein Erfolg.


    Zündkerze nass, Zündfunke ist da ....!


    Im nächsten Schritt werde ich die alte Zündspule verbauen. Sollte es dann immer noch nicht gehen, muss ich noch einmal die Zündung überprüfen.


    Sollte das nichts bringen, bin ich erst einmal wieder ratlos.


    Gruß

    Christian

  • Moin Christian,


    alles gut. Ich war halt nur verwirrt - ist nun aber geklärt. :thumbup:


    Damit das Moped anspringt, muss der Funke im richtigen Moment kommen.

    Hast du bei der Montage des Polrades darauf geachtet, das die Paßfeder (Halbmond)

    auch genau in die Nut reinging?

    Außerdem müssen Kurbelwellenstumpf und Innenseite der Polradnabe sauber und fettfrei sein.

    Die Kraftübertragung erfolgt dort durch die Passung des Konus und nicht etwa durch den Halbmond...

    Leider auch zu oft gesehen = Federscheibe unter der Polradmutter vergessen...

    Schon einer der vorgenannten "Fehler" führt dazu, daß sich das Polrad verdreht

    und dann der ZZP nicht mehr stimmt.


    LG Kai

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • So, tatsächlich hat der Unterbrecher zu spät geöffnet, sonst passte alles. Somit habe ich die Grundplatte etwas gedreht. Nun passte alles. Deckel drauf und nichts. Alles wieder auf Kontrolliert, aber alles richtig.

    Dann habe ich die Zündspule zurück getauscht, einmal Treten und sie lief!!!!


    Habe dann noch mit zerpflückter Schwalbe eine Runde gedreht und alles super!


    Jetzt gibt es ein Siegerbier und dann wird zusammen geschraubt.


    Vielen Dank für Eure Hilfe und Beistand.


    Euch allen einen schönen Abend!


    Gruß

    Christian

  • chrack

    Hat den Titel des Themas von „Bekomme Schwalbe nicht wieder an!“ zu „Gelöst! - Bekomme Schwalbe nicht wieder an!“ geändert.

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