Bezinresistenten Kleber - Empfehlungen?

  • Hallo zusammen,


    der Vorbesitzer meiner KR51/1 hatte einen moderen Kunststofftank verbaut, dessen Benzinhahngewinde mit im Gehäuse "eingeschweißt" wurde (innerhalb der Produktionskette), leider leckt dieser jedoch etwas.

    Also hatte ich mir einen benzinresitenten Zweikomponentenkleber "PETEC POWER BiBond Universell" besorgt und verschmiert, was den Sommer über auch super hielt. Jetzt die ersten kühlen Nächte und es hat mir die den ganzen Summs "abgesprengt", konnte ich im ganzen abnehmen, obwohl das Produkt bis -40 Grad aushalten soll.

    Habt Ihr eine Empfehlung, welches sinnvolle Produkt - Kleber/ Silicon man zum Verschmieren eines solchen Stutzenlecks verwenden kann, welches nicht super knallig hart wird, also eine gewisse Elastizität hat, benzinresistent ist und eben verschiedene Temperatur aushält?


    Danke für eure Anmerkungen!

  • Da hat wohl jemand das per 2ten Maulschlüssel vergessen ... ich habe nur Kunstofftanks verbaut und aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen das man den Benzinhahn unbedingt zu zweit montieren sollte.


    Einer kontert mit großem Maulschlüssel und noch besser mit Ellenbogen auf der Werkbank oder Knie und hält mit der anderen Hand den Benzinhahn so fest wie möglich in der richtigen Position (der verdreht sich sonst mein fest ziehen) und der andere hält den Tank auf der Werkbank oder Schoß und zieht mit den Maulschlüssel die Mutter ordentlich an.


    Wenn das Kontern auch nur ein wenig nachgibt kann es schon passieren das der Anschluß hinüber ist.


    Zu fest geht eigentlich nicht ... das Fehler ist und bleibt das zu schwache oder fehlende Kontern.

  • PE wird in der Regel verschweißt (bis zum Schmelzpunkt erwärmt und dann gegeneinander gedrückt), da es sich schlecht kleben lässt.

    Da der Tank eh schon kaputt ist, kannst du auch folgendes probieren: Wenn du was anderes aus PE findest (z.B. ein Stück schwarze Kunststoff-Wasserleitung, eine PE-Flasche oder so), schneidest du dir da einen dickeren Span ab (Idealerweise ca. 5 mm dick, bei einer Flasche ggf. mehrere dünne Lagen übereinander nehmen) und zündest den an. Nach kurzer Zeit wird die Spitze flüssig und es tropft dann brennendes PE herunter, das kannst du auf den vorher etwas ausgefrästen/ausgekratzten Riss tropfen lassen in der Hoffnung, das es das aufgrund der Hitze den Riss wieder verschweißt. Du kannst den Tank auch mit dem Heißluftgerät auch schon etwas vorwärmen, um die Erfolgschancen zu verbessern.


    Vorher natürlich komplett Benzinfrei machen und ordentlich durchlüften/durchblasen, sonst fliegt dir das Teil um die Ohren. Und aufpassen, dass der brennende Kunststoff nicht auf die Haut oder entzündliche Materialien (Lappen o.ä.) tropft.


    So werden auch Kratzer in Skibelägen ausgebessert - siehe hier: Repair Candle - das ist dem Grunde nach auch nur ein PE-Stächen, mehr nicht.


    gruß nachbrenner

  • Wichtig ist, dass es sich bei dem zugeführten Material um das selbe Plastikmaterial handelt wie der Tank selbst, sonst kommt oft keine feste Verbindung zustande, klappt also nicht und wird auch nicht dicht.


    Das zu "schweißende" Teil muss auch auf- bzw angeschmolzen werden, damit es sich mit dem flüssigen "Lot" verbinden kann. Die Wärme des abkühlenden Lotes alleine reicht dafür in der Regel nicht aus.

    Dafür kann man z.B. so einen kleinen Butangas-Lötbrenner oder ein Sturmfeuerzeug verwenden.


    Wenn man wenig Erfahrung im Plastschweißen hat, macht es sich wohl besser zu zweit. Einer schmilzt den Riss/Defekt an/auf , während der Zweite zeitgleich das flüssige Lot in den Riss tropfen lässt.


    Ich denke, wenn du das vorher ein bisschen an einem alten Plastik-Eimer übst, dann bekommst du ein wenig Gefühl dafür, bevor du an den Tank ran gehst.

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