Simmeringe wechseln

  • Moin moin!


    Kann ich bei dem 3-Gang Motor der S50 (ich meine M53/21) die Simmerringe an der Kurbelwelle auch ohne Komplettdemontage des Motors wechseln? Wenn ja, wie geht das am besten? Habs noch nie gemacht...


    Danke!

  • Nein, das geht leider nicht da die Wellendichtringe von Innen her (also vom Kurbelgehäuse) eingesetzt sind. Die Kurbelwellenlager werden bei den M53 Motoren noch mit dem Getriebeöl geschmiert und nicht wie bei den M541 Motoren mit durch das Gemisch. Um den Wellendichtring zu wechseln, ohne den Motor zu zerlegen, müstest du also den Dichtring durch das Kugellager drücken. :)) Und das wird doch wohl schwer gehen oder? Also wirst du leider den Motor zerlegen müssen. Eine gute Anleitung gibts bei http://www.eastbikesunited.de . Du bekommst das schon hin. :D


    MfG Tilman

  • €dit: ... ups ... folgendes gilt natürlich für M541 ... hab das M531 überlesen :D ... sone Pleite - arbeit umsonst :D ... naja




    Hallo,


    ja, kann man. Am besten du fährst sie vorm Wechseln warm, da sich dann alles ein wenig ausdehnt. Es sind ja 2 Dichtungen, also würde ich erst einen wechseln, neu warm fahren und dann den zweiten. Die neuen Dichtungen legst du ein wenig ins Gefrierfach, damit die sich schön zusammenziehen.


    Rechter Simmerring: - Kupplungsbowdenzug aushängen
    - Gehäusedeckel abschrauben und abnehmen
    - Schwungscheibe lose schrauben und mit einem Abzieher abziehen
    - Grundplattenstellung markieren
    - dann siehst du den alten Dichtring, den du nun mit einem spitzen Schraubendreher anstichst (notfalls mit dem Hammer ein wenig rein schlagen ... ACHTUNG! VORSICHT! ... nicht die Dichtflächen beschädigen!) und heraus ziehst.
    - neuen Dichtring per Hand gerade ansetzen und vorsichtig mit einem Holz und dem Hammer rein schlagen ... manchmal lässt er sich auch drücken ... aber darauf achten das er gerade eingesetzt wird und nicht beschädigt wird! (Sonst kannst du das bald wieder machen!)
    - Grundplatte wieder einsetzen, leicht anziehen, wieder richtig hin drehen und festziehen
    - Schwungscheibe aufstecken (darauf achten, das der Mitnehmer nicht abgeschert oder beschädigt ist ... Schwungscheibe richtig über den Mitnehmer schieben)
    - Schwungscheibe festschrauben (notfalls Hilfe holen und einer hält dabei die Schwungscheibe mit einem Spannband, das man eigentlich zum wechseln eines Ölfilters nimmt, fest)
    - Deckel wieder drauf, anschrauben und Bowdenzug wieder einhängen




    Linker Simmerring:


    - Getriebeöl ablassen
    - Getriebedeckel losschrauben und abnehmen
    - Sicherungsblech (von der Mutter, des Ritzels) zurück schlagen
    - Mutter losschrauben
    - Ritzel abnehmen
    - zum herausnehmen des alten und einsetzen des neuen Dichtrings, siehe oben
    - in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen
    - eventuell neue Dichtung unter den Deckelrand legen
    - beim festziehen des Deckels darauf achten das immer wechselnd gegenüberliegende Schrauben angezogen werden, aus der Mitte heraus (damit keine Verspannungen entstehen und der Deckel abdichtet)
    - Ölablassschraube + Magnet säubern
    - ggf. neues Öl verwenden



    Fertsch!




    Manni

  • Jo, danke an euch!


    Um das ganze zu umgehen, hab ich noch nen 4-Gang Motor von ner S51 liegen (M541). Der siehs soweit ganz gut aus, nur die Kupplungswelle hat meiner Meinung nach etwas zuviel Radialspiel im Lager.


    Wieviel Spiel darf das Lager haben, kann ja sein das das normal ist und so sein muß...? Ich meine, das wären so 0,5mm, kann die Welle mit der Hand hin und her bewegen...

  • Wenn du mit Kupplungswelle den Kupplungskorb meinst dann darf das Axialspiel max 0,3 +/-0,1mm betragen. Ein Lager hat normalerweise kein Spiel das man ohne Messinstrumente messen kann.


    MfG Tilman

  • Nee nee, ich mein schon die Welle, jene welche auf der der Korb sitzt. Hab den Korb runter und kann das Lager sehen, in dem die Welle läuft, sitzt direkt unterm Korb.
    Wenn ich an der Welle rappel, rappelt das Lager SICHTBAR mit (Rollen, Lagerkäfig)...

  • Je nachdem wie viel Spiel das ist, würde ich das Lager wechseln. Ein Lager muss Spiel haben, sonst wäre es sehr schwergängig oder wäre fest ... allerdings sollte dies von Hand kaum spürbar sein, bzw. optisch (mit bloßem Auge) eigentlich nicht erkennbar.




    Manni

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!