Dichtung? Sommer? Öl! Auf jeden Fall ne KR 51/1 mit Handscha

  • Hallo Leute...Ich sage euch...Die letzte Tage waren schrecklich.
    Vorgestern habe ich nen Bing-Vergaser eingebaut und noch nicht in meine Papiere eintragen lassen, weil ich erst mal sehen will, was das Ding bringt. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, warum sie nicht schneller als 50 fahren wollte :rolleyes:
    Dann kam noch irgend so ein blöder Bulle an, der alarmiert wurde, weil jemand dachte, dass ich mein Getriebeöl wechseln wollte, was ich natürlich nicht wollte.
    Heute ist dann noch der Krümmer locker geworde und ich stand erst mal da und wußte nicht warum sie jetzt auf einmal so toll klingt. Auf jeden Fall schaut einem jeder hinterher.
    So viel erst einmal zu meinen Erlebnisse und jetzt die Frage:
    Gestern und zwar ganz plötzlich, fängt der Motor an zu tropfen. Habe auch gleich mal geschaut, woher das kommt(Öl abgewischt und gewartet). es läuft tatsächlich an der Unterseite aus, denn genau dort wo zwei Löcher nebeneinander angeordnet sind. Sind dort Schrauben mit Dichtungen oder ähnliches drin oder was ist dort?
    Ich habe keine ordentliche Zeichnung gefunden und deswegen wundert's mich und ich schreibe diesen Beitrag.


    So und nun zur nächsten Frage. Auf der Seite wo sich der Kupplungsdeckel befindet läuft es auch. Wie kann ich diese Dichtung auswechseln? Ist es von Nöten, dazu das Öl abzulassen. Ich bitte um eine genaue Beschreibung.


    So und nun zur letzten Frage. Die Schwalbe von der ich hier spreche ist laut Papieren auf 60 km/h zugelassen. Immer wenn ich das jemandem erzähle sagt man mir: Och, die müßte doch eigentlich viel schneller fahren. Meine Schwester hat auch eine und zwar ne 67er Schwalbe mit Fußschaltung. Die fährt auch schneller als ne 60.


    Vielen Dank und ich freue mich auf die Antworten aus meinem ersten Beitrag.


    Grüße aus Berlin von


    Stephan

  • Hallo!
    Erst mal herzlichstes Beileid! Erst mal zur Dichtung auf der Kupplungsseite: Wenn du die tauschen willst muss das Öl raus, weil dir sonst beim Aufmachen die ganze Brühe entgegenläuft. Zuerst musst du mal den Kickstarter und den Schalthebel abschrauben. Dann sind da 5 Schrauben rund um den Kupplungsdeckel. Die einfach aufschrauben. Der Deckel wird recht schwer abgehen, deshalb sind da so vertiefungen, wo man den Schraubenzieher reinstecken kann zum abdrücken. Wenn du das Ganze einen Spalt geöffnet hast steck bloß den Schraubenzieher nicht in den Spalt zum weiter abzudrücken, sonst machst du die Dichtflächen kaputt. Nur in der Nut abdrücken. Dann entfernst du einfach die Reste der Dichtung von beiden Teilen, wenn du das ganze auseinander gemacht hast. Aber aüßerst zärtlich, sonst gehen auch hier wieder die Dichtflächen kaputt. Normalerweise reicht es eine neue Dichtung mit etwas öl einzupinseln und aufzulegen und das ganze wieder zusammenzubauen, aber wenn es so bei dir geleckt hat würde ich noch dünn Dichtmasse auf beide Teile auftragen. Ach ja, ich weis nicht ob es bei der Schwalbe geht, aber beim S50 geht es die Dichtung bei eingebautem Motor zu wechseln. Musst du zuerst mal nachsehen.
    So nun zur Mitteldichtung:
    Ich hab mal bei meinem S50 gekuckt (motoren sind fast baugleich) und dann in die Explosionszeichnung. So weit ich das sehen konnte sind das einfach 2 Löcher ohne einen für mich erkennbaren Zweck. Läuft das Öl aus den Löchern oder eher aus der Dichtung dazwischen? Das es aus den Löchern läuft ist recht unwarscheinlich. Da wird wohl auch die Dichtung einen Treffer haben. Wenn du die reparieren willst lad dir lieber erst mal ne reparaturanleitung runter. Hoffe deine Fragen sind so weit beantwortet.
    Gruß timbo

  • Danke erstmal für die Antwort. Eine Frage wurde nicht ganz beantwortet, die ich auch so nicht wirklich gestellt habe: Was hat das ganze mit dem Sommer zu tun? Ich habe in anderen Forum-Beiträgen gelesen, dass die Dichtungen im Sommmer gelegentlich lecken. Wenn das stimmt, warum? Mit temperaturbedingter Ausdehnung kann das ganze ja nicht viel zu tun haben, denn dann wäre das ja auch der Fall, wenn der Motor warmgelaufen ist. :rolleyes:


    Danke


    S

  • Von dem Problem hab ich noch nix gehört und kann es mir unter normalen physikalischen Gegebenheiten auch nicht vorstellen. Ich hab drei Mopeds und wenn eins davon angefangen hat zu lecken, war das endgültig, weil es auch im Herbst nicht aufgehört hat. Ich glaub das ist purer Zufall.


    Gruß timbo

  • Das kann eigentlich nur daran liegen, daß im Sommer die Motoren (bes. schlecht eingestellte) eher zum Überhitzen neigen als im Winter und dadurch die Dichtungen leiden...Nur vom In-der-Sonne-Stehen kann das jedenfalls nicht sein...


    grilleman.

  • Ja gut....Da habe ich geschaut und nichts gefunden. Phsysikalisch gesehen, kann ich mir so etwas sehr gut vorstellen. Man muß nur einmal daran denken, dass wir in einem Zeitraum von nicht einmal 6 Monaten eine Temperatur-Amplitude von fast 50°C hatten und das soll was heißen. Aus dehnungsfreien Material, so lange Metall(Fe, sowie AL), Plaste und andere von der Temperatur beeinflußbare Stoffe verwendet wurden, ist kein Fahrzeug gebaut. Nur wirkt es sich bei einer Schwalbe anders aus als bei einem Auto oder insgesamt moderneren Fahrzeugen.


    Habe ich eben nur irgendwo gelesen.


    s

  • Zitat


    Original von KamikazeFlieger:
    Man muß nur einmal daran denken, dass wir in einem Zeitraum von nicht einmal 6 Monaten eine Temperatur-Amplitude von fast 50°C hatten und das soll was heißen.


    Hi,


    vergiss den Käse, das ist Blech!
    Was meinst du denn, was du für eine "Temperaturamplitude" hast, wenn du deinen (zunächst mal kalten) Motor warmfährst ? Und zwar nicht innerhalb von 6 Monaten sondern von weniger als 30 Minuten ... !
    Hast du ja schon weiter oben ganz richtig selbst bemerkt:


    Zitat


    Original von KamikazeFlieger:
    Mit temperaturbedingter Ausdehnung kann das ganze ja nicht viel zu tun haben, denn dann wäre das ja auch der Fall, wenn der Motor warmgelaufen ist.


    Also was glaubst du denn nun ? ?( ?(


    Zitat


    Original von KamikazeFlieger:
    Aus dehnungsfreien Material, so lange Metall(Fe, sowie AL), Plaste und andere von der Temperatur beeinflußbare Stoffe verwendet wurden, ist kein Fahrzeug gebaut.


    Da hast du total Recht. Vor allem deshalb, weil es in diesem unserem Universum keine "dehnungsfreien Materialien" (oder "nicht von der Temperatur beeinflussbare Stoffe") gibt ... !


    Zitat


    Original von KamikazeFlieger:
    Nur wirkt es sich bei einer Schwalbe anders aus als bei einem Auto oder insgesamt moderneren Fahrzeugen.


    Eine Anordnung


    Alu-Dichtfläche -> Dichtung -> Alu-Dichtfläche


    ist durchaus nicht unmodern, die kommt an allen Ecken immer wieder vor. Und das eine solche Anordnung nur in "modernen" Fahrzeugen dicht zu bringen ist und in "alten" Fahrzeugen nicht, ist schlichtweg falsch.


    Wenn's bei dir zwischen den Motorgehäusehälften oder zwischen Getriebedeckel und Motorgehäuse rausleckt, dann gibt es genau drei mögliche Ursachen:


    • Die jeweilige Dichtung ist hin
    • Eine oder mehrere Dichtflächen sind verkratzt oder verzogen
    • Die zugehörigen Schrauben sind nicht ordentlich gespannt


    Oder eine beliebige Mischung aus mehreren der genannten Ursachen.
    Mehr gibt's nun mal nicht, und es gibt auch im Hintergrund keine (meta-)physikalischen Theorien, die das erklären würden.


    Die letzte Ursache der drei (zu lockere Schrauben) ist natürlich am leichtesten zu beheben (ohne irgendwas zu zerlegen), aber mit Vorsicht anzugehen, da es sich durchweg um Schrauben handelt, die in Aluminium-Gewinde eingeschraubt sind.


    So long,


    Izzy.

  • [/quote]


    Da hast du total Recht. Vor allem deshalb, weil es in diesem unserem Universum keine "dehnungsfreien Materialien" (oder "nicht von der Temperatur beeinflussbare Stoffe") gibt ... !



    Das ist natürlich auch wieder richtig, aber es gibt eben solche und solche und je höher die Dichte, desto höher auch der Schmelzpunkt, soweit ich mich an den Chemie-Unterricht erinnere.


    Danke für die Antworten, jetzt bin ich befriedigt.
    -sk-

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