Schonende Tankentrostung

Also der Tank sah schon sehr sauber aus, ich habe dann den Tank mehrmals ausgespült. Dann habe ich Felegenreiniger genommen, damit gespült und dann noch einmal mit Spiritus gespült. Glaubst du, das reicht nicht?

Edit:

Ich habe im internet gelesen, das man keine Verdünnung rein kippen soll?! Soll ich erst einmal mit Kloreiniger spülen?

Hallo nochmal - 10 Jahre später, wenn ich recht lese (...) - diese Problematik wird aber auch sicher generell ein EWIGES THEMA bleiben!;-) -> habe eine Tank-Entrostung für eine seit ca. 5 - 8 Jahren stehende KR51 vor; der obere Teil des Innen-Tanks steht aber sicher, weil eben als erstes leergefahren, schon länger "schutlos" der Korrosion ausgesetzt; jetzt sieht man beim Reinleuchten mit Taschenlampe einige ordendliche Rostblumen von oben durch den Einfüll-Stutzen - unter diesem wird es nicht besser aussehen; leider habe ich aber noch keinen Glasfaser - um die Ecke - Gucki.

Als ich mir beim freundlichen Moped-&Co.- Schrauberladen im Nachbardorf ("Ossischrott" in Potsdam, ging am schnellsten) den Vergaser- und Benzinhahn-Dichtungssatz geholt habe, meinte der, die vorm Entroster-Einsatz notwendige Entfettung ginge besonders einfach mit diesen Seifen-Tabs für Waschmaschinen! Tank mit Wasser plus so'ne Tab füllen, warten-schütteln-spülen - eventuell wiederholen, dann wäre "entfettet".

Habe ich unseren 14-Jährigen zwecks Motivation machen lassen, der sagt jetzt: er habe so'n Tab für die Geschirrspülmaschine genommen, der freundliche Schrauberladenmann meinte aber (soweit ich mich erinnere): Wäsche-Waschmaschinen- Tab.

- Egal, kommt wohl auf dasselbe 'raus: Tankinnenseiten- Entfettung - werde berichten.

...ach ja: da auch ich nur auf den ersten Seiten dieses Threads, in denen die Oxalsäure-Behandlung gepriesen wurde, 'rumgelesen habe, ist mir die offenbar preisgünstigere Zitronensäure- Variante vorerst entgangen.

Daher erstmal 'blind' Oxalsäure besorgt: nachdem die ersten 3 Apotheken am Telefon sagten, sie dürften ohne Spezial-Chemikalien- Sonder-"Zulassungsschein" eben keine Chemikalien, sondern nur die apothekenspezifischen Medikamente verkaufen, und da dieser Extra-Schein ca. 1000,- € Ausstellungs-Gebühr kostete, würden sie den eben einsparen (da der Hauptumsatz von Apotheken eben die Krankenkassen-Finanzierten Medikamente und ansonsten Erkältungs- und Kosmetikartikel etc. sind, die mit der üblichen Riesen-Marge verhökert werden kann im Gegensatz zu meist spottbilligen 'Chemikalien'), habe ich mit meinem ehrlichsten Nicht-Bombenbauer- Gesicht und v. a. dem unschuldig aussehenden 14-dreiviertel-Jährigen werdenden Mopedbastler persönlich diverse Apotheken abgeklappert, die mir im Prinzip diese Dinge wiederholten und bestätigten; ich bekam allerdings den Tip mit den Bienen-Leuten, die mit Oxalsäure diese bösen Milben, die die Honigbienen befallen, bekämpfen, die jedoch nur ca. 3%ig sei, worüber sich jedes/-r FeO/Rost nur totlachen würde.

Also im Internet nachgeschaut: 1001 Angebote, die meisten 3%ige, aber jedes 8. Angebot 99%ige Oxalsäure als Pulver.

Das billigste Angebot - länger als 5 Minuten habe ich allerdings nicht geschaut (Anbieter heißt Furth oder Fürth Chemie o. ä.) verkauft 99,6-ige in 1 kg- (für ca. 9,90 €), 5 kg- und 25 kg- Säckchen plus Versand; habe den 5 kg- Sack (wiederverschließbar, es wird wahrscheinliich nicht beim einzigen Tank bleiben - und wenn das Zeug vom Thread-Ersteller schon 30 Jahre alt war, kann man es sicher lange Zeit verwenden/lagern) bestellt, da bezahlt man dann ca. 5,50 € für's kg...

Nachgefragt, wofür ich das brauche oder irgendeine Spezial(isten)- Bestätigung vorlegen wurde bzw. musste nicht.

Vorgestern bestellt (Amazon), heute gekommen. Aber momentan läuft noch "Entfetten"...

...Frage, in diesem Zusammenhang: wie bekommt man den Tank nach oben hin dicht, um ihn mit dem Reinigungs- Inhalt auf den Kopf zu stellen??

Habe mir extra passende Labor- Stopfen in Gummi und Kork bestellt (doof teuer: 2,50 das Stück plus Versand nochmal 2,XX € - Gummi ist schon da, den stecke ich einigermaßen Fest drauf, man kann am Gummi eine durchgehende, zirkuläre ein-Dellung sehen - trotzdem läuft das Spülwasser (zum Glück noch nicht die Säure, das passierte erst im folgenden Arbeitsgang) lustig am Korken vorbei 'raus, wenn man den Tank auf den Kopf stellt. Ist da eventuell die Entlüftung NEBEN dem Einfüllstutzen?

Bloß das runde Einfüll-Loch zu verstopfen nützt jedenfalls nichts...

Ich weiß von keiner Entlüftung in dem Bereich am "Kragen" des Einfüllstutzens - das wird wohl schon durchgerostet sein...

Versuche doch mal, eine mehrfach gelegte Klarsichtfolie von außen drüber zulegen

und diese mit Isoband zu fixieren. So kannst du den Tank auch bis Oberkante Unterlippe mit der Reinigungsflüssigkeit füllen.

Das "auf den Kopf stellen" musst du nicht machen, wenn du randvoll befüllst

und eventuelle Luftblasen vorsichtig herausschwenkst...

LG Kai

Es gibt mittlerweile Sets für die Entrüstung aus Benzinhahnverschluss und Deckel ohne Löcher. Bei AKF zB.

Zitat von Jörn

... Sets für die Entrüstung aus ...

Ich bin entrüstet!

Entrostung. Danke Autokorrektur...

...Tank steht gerade bis an den Kragen voll mit der Oxalsäure-Mischung im Garten (...) - wie viele Stunden kann ich den da so stehenlassen? Unten habe ich ihn mit einem Stück OP-Handschuh und tatsächlich Gumme-O-Ring zugemacht, hat zumindest die erste halbe Beobachtungs- Stunde gehalten (ist vielleicht eine Soll-Perforier-Öffnung - Latex müsste doch als Natur-Produkt einigermaßen Säure- anfällig sein(?) - damit die Oxalsäurefüllung 'nach (hoffentlich) getaner Arbeit' in den Garten sickert (>> retour à la nature...<<)

Auf 8,7 L - der Filius hat irgendwo im Netz gefunden, dass 'ne "KR51" einen solchen Tankinhalt habe - haben wir 8,7 x 50g Säurepulver gerechnet und jetzt auf die Wassermenge pauschal 500 g in einem Bau-Eimer aufgelöst (mal sehen, ob sich an dem bis morgen was auflöst...). Allerdings die Brühe nicht warm gemacht - hat sich trotzdem super aufgelöst! Wollten jetzt bis morgen früh warten, also noch so 8 Stunden - ist das ok oder wird morgen nix mehr übrig sein vom Tank ? (Falls sich der Gummi- O-Ring bzw. die Latexhandschuhmembran nicht vorher auflöst/auflösen). Oder wir haben was mit der Verdünnung falsch gemacht und der Rost hat sich erstmal noch nicht aufgelöst... wir sind gespannt!

...Gummi- O-Ring...

8,7 l haben die S50 und S51. Bei der Schwalbe sinds nur 6,8 l.

Ansonsten lasse ich meine Tanks - allerdings mit Zitronensäure -

etwa 12 Stunden stehen...

OK - hoffe mal, dass meine Gummi-/Latex- Handschuh-Membran (4-lagig), Gummiband-gehalten, die 12 Stunden übersteht ! Ansonsten würde ich wohl nächstens auch Zitronensäure - wegen des günstigeren Preises - nehmen - wenn ich jetzt nicht noch paar Kilo Oxalsäure übrig hätte! Die wiederum inzwischen "Haus-fähig" geworden ist, wohl weil aktuell das Bio - Thema "Honig-Bienen" einigermaßen en vogue ist und dieser Milben-Befall wohl häufiger vorkommt als den Honig-Genießern bewusst ist!

Hätte ich eigentlich den neu gekauften Ersatz- Benzinhahn - vielleicht ohne Filter-Kubus und Reserve- Plasteröhrchen - als quasi "physiologischen" unteren Tankverschluss nehmen können - oder wird der von der Säure angegriffen? Dieser hier hat kein Wasser-Abscheidergefäß dranhängen und fühlt sich irgendwie leicht an - vielleicht eine Art Alu-Legierungs-Druckguß? Wollte das Risiko des Verätzens nicht eingehen - aber wenn die Säure wie oben gesagt immer nur das OXYD des Metalls, also den "Rost", löst (Eisenoxyd, Aluminium-Oxyd), hätte ich uns den Spaß mit dem Gummiband-Latex-Membran- Verschluss ja auch sparen können... (der 14-dreiviertel-jährige Moped- Dilletantenschrauber-"Lehrling" war aber beeindruckt!)

Oxalsäure - keine Ahnung.

Zitronensäure frisst den Alu-Benzinhahn kaputt.

Ich nehme für den Auslass immer einen kleinen Gummistopfen.

Zitat von Schwalbinist

...Gummi- O-Ring...

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Peter

...oh - wusste nicht, dass man bereits gepostete Beiträge nochmal nachbearbeiten kann! - Übrigens: Tank steht jetzt seit - äh, ca. 20 Stunden voll mit Säure - der Latexhandschuh hat sich NICHT aufgelöst, der Boden sieht jetzt clean aus - für's nächste Mal besorge ich so einen Stopfen - blöd, habe für die Stopfen aus Gummi und Kork für OBEN jeweils ca. 2,50 plus 2x Versand hingeblättert - da hätte ich mir schlauerweise noch einen kleinen für "unten" mit 'reinpacken lassen sollen! - Aber ging ja davon aus, dass ich den Tank stundenlang AUF DEM KOPF stehenlassen kann , aus den o. g. Gründen - nur läuft da eben alles sofort 'raus (nicht nur tröpfeln, bißchen 'raus-rinnen) - daher vermutete ich, dass da noch irgendwas in die Einfüll-Zaute zwecks Entlüftung eingebaut ist - man sieht von oben nix, ÄUSSERLICH ist die Bajonett-Verschluss - "Krempe" und der darunterliegende, kreisrunde Blechöffnung völlig unbeschädigt und - zumindest OPTISCH - rostfrei!

Schau mal bitte hier:

Wobei ich als Moderator das immer kann. Wie lange Du das kannst???

Peter

Zuerst Tank grob entrosten mit Schrauben, Nägeln, Straßensplit oder Glasscherben. Etwas Wasser dazu in den Tank geben und dann eine ganze Weile schütteln, schwenken und die Teile im Tank immer schön bewegen, damit die scharfkantigen Scherben, Schrauben usw. alle Flächen im Tank innen schön sauber hobeln. Dann den Tank entleeren und mit Wasser ausspülen.

Dann nehme ich für einen Schwalbe-Tank zwei Päckchen Zitronensäure vom Rossmann, schmeiß die in den Tank und gieße kochendes Wasser dazu, bis der Tank voll ist. Dann laß ich den Tank drei Stunden stehen und halte nach kurzem hin- und herschwenken des Tanks den Tauchsieder rein, bis das Wasser wieder beinahe kocht, dann wieder 3 Stunden stehen lassen, nochmal schwenken und die Brühe nochmal mit dem Tauchsieder erhitzen. Dann laß ich den Tank über Nacht stehen und abkühlen und früh geht dann die ganze gelbbraune Soße nach nochmaligem Schütteln und Schwenken ab ins Klo. Dann mit Wasser ausspülen und ausleeren. Eine Tasse voll Spititus in den Tank, gut schütteln und schwenken und ab ins Klo. Dann nochmal einen viertel Liter Spiritus zum Nachspülen. Dann kannste da den Föhn oder die Heißluftpistole zum Trocknen reinhalten. Bei letzterer aber vorsichtig sein, damit erstens die restlichen Spiritusdämpfe nicht "bumms" machen und zweitens der Tank nicht zu heiß wird und sich verzieht oder den Lack verfärbt.

Wer einen Kompressor hat, kann natürlich auch den Druckluftschlauch reinhalten. Das trochnet genauso schnell. Wichtig ist halt, daß das schnell trocken wird.

Dann sollte der Tank soweit sauber sein und nur noch einen ganz leichten bräunlichen Hauch von harmlosem feinstem Flugrost aufweisen, der im Vergaser keine Schwierigkeiten mehr macht.

Wenn der Tank dann aber nicht alsbald verbaut, bzw. befüllt wird wird, empfiehlt es sich, den Tank mal mit einem Schluck Motoren- oder auch Getriebeöl auszuschwenken, damit der Ölfilm die Tankinnenwände etwas vor Luft(-feuchtigkeit) schützt.

Zum Abdichten des Benzinablaufs unten nehm ich immer die originale Benzinhahn-Befestigungsmutter. Dort leg ich eine passend große Unterlegscheibe rein, die durchs obere, aber nicht durchs untere Gewinde paßt und dann dort drauf als Dichtung eine Gummischeibe, die ich mir mit einer Nagelschere passend groß aus einen alten Stück Fahrradschlauch ausgeschitten habe.

Für die Tanköffnung oben nehme ich immer einen alten Tankdeckel.