Alternativer Bremslichtschalter für KR51/1K?

  • Das wird schwierig, denn die Fussbremse der /1 besteht ja nur aus Bremshebel und Bowdenzug. Bei der /2 geht ja noch dieser Hebel durch den Rahmen auf die linke Seite und den kann man halt als Basis nehmen.


    Warum willst Du denn den Bremslichtschalter ersetzen. Wenn der originale sauber und vernünftig eingestellt ist, gibt es meiner Meinung nach nichts an dieser Konstruktion auszusetzen.

  • Hmmm. Das ist eine etwas längere Geschichte:


    Ich habe mir eine neue Elektronik gebaut also eine Ladeschaltung mit Blinkgeber und dem Pipapo, die vor einiger Zeit mal eine Elektozündung werden sollte.


    Allerdings läuft die Schwalbe mit dem Schwungzünder grad so gut, dass sich eine Investition in neue Spulen irgendwie nicht so wirklich lohnen würde, also hab ich gedacht ich bau die Ladeschaltung einfach so ein, Trenne die Lichtmasse komplett von der Motormasse und lass die Zündung erstmal so wie sie ist.


    Funktioniert auch wunderbar. Sie Blinkt regelmäßig alle 0,5 Sekunden, das Licht leuchtet ordentlich mit ~7V und fahren tut sie auch noch.


    Was ich allerdings nicht bedacht habe ist, dass ich sowohl den Leergang als auch den Bremslichtschalter nicht von der Motormasse trennen kann, was zur Folge hat, dass wenn ich bremse die Spannung am Bremslicht mit der Drehzahl steigt. An sich nicht wirklich schlimm, da man beim Bremsen normalerweise kein Gas gibt, falls aber doch könnte es passieren, dass die Birne durchbrennt.


    Also alles in allem keine sehr schöne Lösung.
    (Was das Bremslicht angeht. Der Rest ist tip-top)


    Um das in den Griff zu bekommen müsste ich:


    a) Die Elektronikzündung fertigbauen, damit Motor und Lichtmasse wieder das selbe sind, was ich derzeit aber nicht möchte. Vielleicht im Winter... vielleicht aber auch gar nicht... ?


    b) Das Bremslicht mit einem extra Spannungsregler versehen, was aber wieder nur ein unschöner Workaround wäre oder


    c) Einen Bremslichtschalter basteln, an dessen Masse ich rankomme. Das werde ich auf jeden Fall mal probieren, aber den wirklich sicher anzubringen wird wie du sagst bestimmt nicht leicht...

  • Ha! So eine Spannungsregelung für deinen Bremslichtschalter hatte deine Schwalbe doch schon. Die Drossel die mit in der Ladeanlage integriert ist (siehe Schaltplan). Die setzte wieder rein, und schleifst sie in das hin- oder wegführende Kabel vom Rücklicht ein und gut is'. Dann bleibts Licht konstant (ähm...du hast doch jetzt noch Wechselstrom am Rücklicht, oder hab ich das falsch verstanden?)

  • Ne, Gleichstrom :)


    Wenn ich so ein Original-Ladespulengedöns hätte würde ich das ja auch einbauen, aber hab ich nicht. Das ist irgendwo vor Jahrhunderten beim Vorbesitzer verschütt gegangen und ich hab halt selber eine im Simulator entworfen und gebaut.


    Was mir der Simulator allerdings verschwiegen hat war, dass die Regelung anscheinend beim verbinden der Gleichstrom und der Wechselstrommasse zum Motor nicht mehr funktioniert.


    Das war zwar abzusehen, und wenn dieser verflixte Bremslichtschalter seinen Masseanschluss irgendwo auuserhalb der Bremstrommel hätte wär's ja auch gar kein Problem... aber die Masse von dem Schalter ist nun mal die Bremstrommel wenn ich das richtig verstanden hab, also muß ein anderer her.


    Wie gesagt hatte ich von Anfang an den vom Swallowking im Kopf, aber der passt (in der form) ja nicht auf meinen Bremshebel.

  • Die einzige Möglichkeit dürfte wohl auf der Seite des Bremshebels liegen, wenn man da irgendwo einen Mikroschalter anbaut, der schließt, sobald getreten wird. Ansonsten fällt mir zu dem Thema nix sinnvolles ein...

  • Ja, irgendwo dort werde ich's mal probieren.
    Hätte ja sein können, dass da jemand schon mal einen Schalter sinnvoll angebracht hat.
    Trotzdem danke, vielleicht findet sich ja auch noch jemand, der in der Richtung schon mal was gebastelt hat :)

  • hi leute!
    ich hatte letztens auch die schnauze voll von dem ewigen bremslichtkontakteingestelle. also habe ich das kabel so unter das trittblech verlegt und mit einem metallstreifen versehen, dass das bremspedal den metallstreifen beim bremsen berührt und somit das bremslicht leuchtet. das bremspedal trifft an der stelle wo die ständerfeder eingehangen ist, also an dem stück wo das pedal so nach oben geht, den kontaktstreifen. vom prinzip her ganz einfach, von der umsetzung her noch einfacher. wenn ich zeit habe mach ich mal ein paar fotos. benötigte teile für den ganzen umbau sind kabelbinder oder draht und ein kleines stückel blech. mehr nicht.


    so denn,


    galli

  • Das Problem mit Mikroschaltern ist (wieso auch meiner an der S51 wieder ab ist)
    dass es keine Sand / Staubfesten gibt. Nach 2 Wochen fahren ist Schluß. Der KOntakt kommt nicht mehr hoch da versandet.


    Ich werde jetzt auch am Bremshebel nen Schleifkontakt per Blechstreifen basteln (eigentlich ja Mikroschalter für Arme) da man den viel leichter reinigen kann --> Einmal abwischen

  • Nö, das ist richtig, dass Mikroschalter aus der Elektrotechnik hier nicht geeignet sind. Ich hatte damals an meiner S51 einen grösseren schwarzen Schalter, aus dem ein längerer Stift rausguckte und der schaltete halt. Das Ding sah aus wie für die Ewigkeit gebaut und funktionierte auch top. Kann leider kein Bild mehr machen, da ich die S51 nicht mehr besitze, aber vielleicht find ich den noch irgendwo im Netz...

    • Offizieller Beitrag

    Hi Gizzmo,
    Zwei Ideen hab ich zu dem Thema:


    1. Hast Du schon mal über 'nen REED-Kontakt nachgedacht, der über einen Magneten geschaltet wird ?? Habe auf die Schnelle welche für 3A Schaltstrom gefunden, gibts vielleicht auch fürn bisschen mehr...;)


    2. Kannst Du nicht mit dem vorhandenen Kontakt ein Relais schalten, dass dann das Bremslicht potentialfrei schalten kann...;) Wenn Du sowieso Gleichspannung hast, dürfte das kein Prob sein.


    Gruß aus Braunschweig

  • Guten Abend zusammen!


    Schade, dass ich heute morgen nicht mehr dazu gekommen bin hier rein zu gucken. Sind ja doch noch ein paar recht gute Ideen zusammen gekommen :)


    Ich habe mir jetzt einen Mikroschalter mit sehr langem Hebel gekauft und den mit einem Blechwinkel so unter den Holm vom Trittbrett geschraubt, dass der Kontakt beim Bremsetreten von dem hinteren Teil des Bremshebels, an dem die Rückstelfeder eingehängt wird gedrückt wird. Klingt kompliziert, ist es aber nicht.
    Werde morgen mal ein Foto machen und posten.


    Wirklich ausprobiert hab ich's noch nicht, weil mein frisch lakiertes Rücklichtgehäuse noch nicht trocken war, aber das Multimeter sagt, dass es funktioniert.


    Das der Schalter nicht viel Dreck verträgt stimmt sicherlich... bleibt halt abzuwarten wie lange das gut geht.


    Auf die Idee mit dem Reed-Kontakt bin ich noch gar nicht gekommen.
    Die ist aber sehr gut, wenn nicht gar perfekt!
    Einfach den Magneten vorne an den Bremshebel anbringen und einen dazu passenden Öffner unter das Trittbrett schrauben sollte eine recht dreck-unempfindliche und zuverlässige Angelegenheit sein, weil man auch nicht auf so einen verbogenen Schalthebel angewiesen wäre.
    Ist zwar etwas teurer, aber das werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten falls der Mikroschalter den Geist aufgibt :)


    Gute Nacht,


    Gizzmo

  • Habe mir aus einem Klingelknopf ein Bremslichtschalter gebaut und habe Ihn unter das Trittbrett geschraubt und den Drücker durchs Trittbrett geführt 1cm x 1cm und mit der Gummimatte abgedeckt.
    Jetzt kann ich das Bremslicht leuchten lassen ohne zu Bremsen und es geht prima und ist auch Wasserdicht verpackt.:D

  • Zitat


    Original von Ramirez:
    Nö, das ist richtig, dass Mikroschalter aus der Elektrotechnik hier nicht geeignet sind. Ich hatte damals an meiner S51 einen grösseren schwarzen Schalter, aus dem ein längerer Stift rausguckte und der schaltete halt. Das Ding sah aus wie für die Ewigkeit gebaut und funktionierte auch top. Kann leider kein Bild mehr machen, da ich die S51 nicht mehr besitze, aber vielleicht find ich den noch irgendwo im Netz...


    Die DInger gibbet immer noch. Ist ja ein billiger Scheifkontakt. Mitte Kontakt der im Rohr dann außen b ner bestimmten Länge auch Kontakt führt.


    Nur sind die A****teuer

    • Offizieller Beitrag

    Hi Gizzmo,


    Zum Thema Relais und Beibehaltung des vorhandenen Bremslichtschalters nochmal "back to the roots":
    Nehme mal an, Deine Schaltung sieht aus wie in beigefügtem Bild oben, d.h. Deine Lichtspule ist nicht von der Motormasse getrennt...dann hast du am Ausgang des Reglers/Batterie gegen Masse eine pulsierende Gleichspannung, die sich mit der Drehzahl ändert...OK, das hattest Du schon festgestellt.
    Nun zur Schaltung unten:
    Man nehme ein 6V-Relais, was man über ne Diode und nem Elko über den vorhandenen Bremslichtschalter schaltet...der Ausgang schaltet das Bremslicht so, wie es sein muß...fertig, ohne Bastelei am Schalter..;)


    Gruß aus Braunschweig


    PS: Besser wärs natürlich, die Masse der Spule zu trennen und Minus-Batterie an Masse zu legen...dann hättest Du kein Prob mehr...siehe hier
    http://moser-bs.de/Schwalbe/KR51-1NEU.PNG

    • Offizieller Beitrag

    Hi Gizzmo,


    Zum Thema Relais und Beibehaltung des vorhandenen Bremslichtschalters nochmal "back to the roots":
    Nehme mal an, Deine Schaltung sieht aus wie in beigefügtem Bild oben, d.h. Deine Lichtspule ist nicht von der Motormasse getrennt...dann hast du am Ausgang des Reglers/Batterie gegen Masse eine pulsierende Gleichspannung, die sich mit der Drehzahl ändert...OK, das hattest Du schon festgestellt.
    Nun zur Schaltung unten:
    Man nehme ein 6V-Relais, was man über ne Diode und nem Elko über den vorhandenen Bremslichtschalter schaltet...der Ausgang schaltet das Bremslicht so, wie es sein muß...fertig, ohne Bastelei am Schalter..;)


    Gruß aus Braunschweig

  • @upa120368
    Kann ich von dem Schalter mal nen Foto sehen?
    Trittst du den automatisch, wenn du die Bremse trittst?



    Andi
    Die Schalter kannte ich auch noch nicht, aber so einer dürfte meinen Micro-Schalter auch ablösen, wenn er denn den Geist aufgeben sollte... fragt sich nur, ob man sowas geschickt an der Schwalbe unterbringen kann.



    net-harry
    Auch eine Gute Idee!


    Aber ich habe die Lade und Lichtspule komplett von der Motormasse getrennt, weil ich die Schwalbe ja ursprünglich komplett auf Gleichspannung legen wollte.


    Jetzt habe ich den Rahmen als Masse für den Motor und einen "Leitungsverdichter" auf meiner Platine als Masse für alles was nicht Motor ist.


    Heute Hab ich dann endlich alles so hinbekommen, wie ich das wollte, dem Leergangschalter hab ich einen eigenen kleinen Spannungsregler mit superheller grüner Leuchtdiode spendiert und funktioniert... superhell :)


    Das Rücklicht hab ich komplett vom Schutzblech isoliert und das Bremslicht steuer ich über den Schalter auf dem Foto an. (Die Kabelbinder kommen noch ab, ich brauch aber noch ein paar Schrauben die fest in die Löcher passen.) Funktioniert :)


    Und Fahren tut sie immer noch wie ne eins! :bounce:



    Danke für die ganzen Anregungen. Microschalter sind also doch nicht das Ende der Fahnenstange!
    Keep it up :)



    VG Gizzmo

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