Bowdenzüge: Löten oder lassen?

  • Hallo zusammen,


    meine KR51/1 will zurück auf die Straße. Schön, und geil und wenn's sein muß, laut (aber ogginool!)!


    Frei nach Westernhagen..


    Kurz: Die Bowdenzüge hätte ich gerne neu, weil 27 Jahre Verschleiß Ihren Tribut fordern. Ich hab jetzt öfters gelesen, daß man die Endstücke (Tonnen, Hülsen, was auch immer) ab- und anlöten kann.


    Löten kann ich, Werkzeug hab ich bzw. besorg ich (Lötkolben 150W oder sogar Lötlampe). Allerdings hab ich nicht das rechte Vertrauen, daß eine Weichlötung hier halten könnte. Hab hat keinen Bock, daß sich zuerst wie bei Werner die Bremse verteilt, dann der Nippel vom Gaszug abreißt und in den Zylinder fliegt und zu guter Letzt die Kupplung sich verabschiedet :) Dann wär's aber auch langsam egal, was passiert...


    Also: Würde eine vernünftige Lötung mit normalem Lötdraht (Sn60Pb40 + Flußmittel) bei entsprechend anständiger Ausführung auch für Bremsen ausreichend stabil sein, oder ist davon generell abzuraten?
    Sind die Dinger im Original auch gelötet gewesen, oder eher eingepreßt oder sonstwas?


    Und Edelstahlzüge... Ich meine, Edelstahl läßt sich schlecht weichlöten, oder? Mußte das bis jetzt selten tun, aber die Erfahrung sagt mir, das das nicht so recht ging.


    Gruß,


    MacHeba

  • WEnn du die Bowdenzüge neu haben willst, dann kauf dir neue!
    Lass die pfuscherei sein mit Löten das hält nicht lange, und gefährdet nur dich
    und andere.


    Es gibt doch alles noch neu zukaufen...

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Das laß mal lieber sein.
    Da trau ich mich nicht mal ran, und ich kenn mich aus :smokin:
    Da hast du völlig Recht, wenn so ein selbst gelöteter Nippel am Bremsbowdenzug plötzlich bei Tempo 60 km/h wegfliecht, dann fliechste gleich selber mit hinterher. Und auch wenn du selber vielleicht schwerverletzt überlebst, dann rutscht die Schwalbe vielleicht noch in eine Kindergartengruppe am Straßenrand und dann gehste auch noch wegen fahrlässiger Tötung ab nach "SantaFu", "SingSing", "Moabit", "Tegel" oder wo man sonst die Nippelfetischisten und grob fahrlässigen Nippelselbstlöter so unterbringt. :D
    Mir wär das jedenfalls zu heiß. Diese Verantwortung würde ich mir nie aufladen wollen. Und schon gar nicht, wenn so ein Scheiß Bowdenzug beim richtigen Online-Händler gerade mal 2,80 €uro kostet. Da stellt sich doch heute keiner mehr hin und lötet sowas noch selber. Wir sind doch nicht in Kuba oder Korea. Gelle! :D

  • Ich würde da auch nicht anfangen mit Löten ..... und erst recht nicht bei so etwas wichtigem wie die Bremse ......

    Fahre nie schneller als dein Schutzengel Fliegen kann!

  • Ach ..... was ich vergessen habe ...... : Ein neuer kostet kaum mehr als 5 Euro ..... und die sollte man doch gewillt sein in sein Leben zu investieren.

    Fahre nie schneller als dein Schutzengel Fliegen kann!

  • 5,- €uro nehmen die Halsabschneider.
    Online-Händler sind da viel billiger. Und wenn man die als kompletten Satz bei Vorkasse kauft, dann rechnet sich das auch mit dem Porto. Dann gehn die nämlich als Maxibrief durchs Land. :wink:

  • Aber nicht vergessen, da gibts auch unterschiede!
    Bestes beispiel Bremsbowdenzug vo. und hi. diese gibts in zwei ausführungen,
    da wär 1. mal die dünne variante (nicht besser als selber gelötet)
    und 2tens eine dickere Ausführung, damit darf man auch gerade mal ne vollbremsung ausspaß machen und wenn man liegt sich freuen das die
    bremse in einem einwandfreien zustand ist.
    Ich würde bei einem bekannten Händler anrufen und nachfragen welche sie
    verkaufen.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • OK, OK, also komplette Züge kaufen! War ja ziemlich eindeutig...


    Es ging mir weniger ums Geld, alle 30 Jahre kann man auch mal 'n paar Euro für Bremsen ausgeben. Ich bin seit Fahrradzeiten ein echter Fan von Teflonbeschichteten Außenhüllen, und die gibts nicht orginol, so weit ich weiß. Aber wenn dann die Nippel abreißen, hat man natürlich trotz Teflon nix gekonnt, wenn man durch die Botanik schleift.


    Besten Dank!


    Ich geh noch'n büschn mit der /2 durch die Lande knattern, morgen gips Regen :(


    Gruß,
    MacHeba


    .

  • Aso gelötet habe ich bisher nur an Gaser oder Kupplungszügen um zum beispiel aus anderen alten Zügen die intakte Seele zu verpflanzen.


    An den Bremszügen hängt dein Leben also gleich neu kaufen (außerdem bekommste alte Züge nie richtig verzinnt oben das es super hält)

  • Hallo nochmal...


    @ Airhead: Seit Dienstag sind niegelnagelneue Heidenau K36/1 drauf. Seitdem kann man sich auch leicht in die Kurve legen (mit dem abgeschrappten Pneumant Enduro (K32?) hinten war das unmöglich). Hab mich prompt fast gemault vor lauter Freude... Sch*** Verkehrsinseln! Sah lustig aus und hat knapp hingehaun. Also immer Vorsicht mit neuen Reifen, lenken muß man schon noch selbst...
    Die /1 kriegt ein Paar neue K30, wird eh ein Schönwetterfahrzeug. Und besser als die Erstbereifung ist es allemal, obwohl: Die Karkasse ist doch noch echt super, die kann ich schließlich durch die Risse im Profil sehen :) Und 3 Jahre Stehen ohne Luft wird ja wohl nicht schaden...


    Das Projekt 51/1 wird sowieso noch ein paar Wochen in Anspruch nehmen, und ich werde noch mit einigen Fragen nerven, glaub ich. Ich schau mal nach neuen Zügen. Und wo ich dabei bin, kriegt der Gaser auch neue.
    Wie gesagt, Löten ist überhaupt kein Problem für mich, aber wenn dauernd die Angst mitfährt hat man nicht wirklich was gewonnen. Und die Züge reißen ja wenn überhaupt genau dann, wenn man sie am nötigsten braucht (z.B. Der Vordermann auf einen zukommt).


    Ich bin ja brav :)


    Gruß, MacHeba

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