ladeanlage durchmessen

  • hallo, bin dabei ne kr51 1 zu restaurieren. die ladeanlage sieht schon ziemlich vergammelt aus...gibt es eine möglichkeit diese durchzumessen, also auf funktionalität zu prüfen!!??! wenn ja, wie?!?



    mfg rene

  • Mahlzeit!


    Eine Grundsätzliche Funktionsprüfung ist kein Problem.


    Benötigt wird ein Vielfachmessgerät (Multimeter), es tut aber auch ein Durchgangsprüfer oder die Kombination Batterie-und-kleine-Glühlampe-in-Reihe ganz hervorragend.


    Mit dem Durchgangsprüfer oder Multimeter (Widerstandsmeßbereich einige 100 Ohm oder Durchgangsmessung) prüfst Du den Durchgang einmal zwischen dem grünen und roten Kabel der Ladeanlage und zum zweiten zwischen grün/rot und rot. Dabei die Meßleitungen jeweils einmal vertauschen, also insgesamt vier mal messen.
    In einer Richtung muß Durchgang sein, in der anderen darf keiner sein. Durchgang immer dann, wenn der rote Anschluß der Ladeanlage mit dem Minuspol der Prüfanordnung verbunden ist.


    Achtung: Bei Multimetern im Widerstandsmeßbereich oder im Durchgangsprüferbetrieb ist gerne mal rot negativ und schwarz positiv!


    Dann kannst Du noch zwischen den beiden grau/schwarzen Leitungen messen, hier muß in beiden Richtungen Durchgang herrschen.


    Zum Abschluß kannst Du noch jede Leitung gegen das Gehäuseunterteil messen, hier darf es nie Durchgang geben. Das Gehäuseoberteil ist gleichzeitig Kühlblech für die Gleichrichterdiode und ist mit der roten Leitung verbunden.


    GlückAuf!


    MacHeba

  • danke erstmal! also zwischen den schwarz grauen han ich durchgang! aber zwischen den rot u grünen und den rot/grünen und roten hab ich in einer richtung 650kohm...ist das normal???



    mfg

  • Mahlzeit!


    Wenn Du in einer Richtung einen sehr kleinen Widerstand mißt, sind in der anderen Richtung 650 KiloOhm OK. Ist entweder der Leckstrom der Diode, oder ein Kriechstrom über Dreck. Oder hast Du die Kontakte mit den Fingern gehalten beim Messen? Dann hat dein Körper grad 650k Widerstand, das paßt von der Größenordnung her.


    Wenn 650k allerdings das kleinste ist, was Du mißt, wird wohl eine Unterbrechung in der Ladeanlage sein.


    Nimm wenn möglich einen festen Meßbereich von 200 Ohm oder so. Der reicht bei grobschlächtiger Elektrik voll aus.


    GlückAuf!
    MacHeba

  • die 650 kohm sind nur in einer richtung...kann ich damit rechnen, das die ladeanlage breit ist???


    noch ne lackierfrage...mein vorbesitzer hat die blechteile besprüht...mit ein haufen fetten rotznasen...wie schleif ich die am besten weg, das man es nicht mehr sieht, wenn man sie grundiert?!?!?



    mfg

  • hab jetzt noch ne zweite gebrauchte ladeanlage, die zeigt fast den gleichen wert an, also weit über 200ohm als kleinsten wert!!! sind also alle beide kaputt, oder?!?!?



    mfg rene


  • Von Hand wird das ziemlich anstregend.


    Wenn der Lack eben ist, kann man diesen Anschleifen und als Grundierung nutzen. Falls nicht, müsstest du wohl Spachteln, Schleifen, Spachtel, etc. bis alles Glatt ist.


    mfg

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    Nochmal zur Ladeanlage:
    Die Überprüfung mit dem Ohm-Bereich eines Vielfachmessgerätes ist vom Typ des Messgerätes abhängig und nicht immer richtig. Nachfolgend eine Methode, die die Diode auf Funktion testet:


    - Akku 6V ausbauen bzw. abklemmen
    - Rotes Kabel der Ladeanlage an den Minuspol des Akkus anklemmen
    - den einen Pol einer Lampe 6V/5W mit dem Pluspol des Akkus verbinden
    - den anderen Pol der Lampe an das grün/rote oder grüne Kabel der Ladeanlage halten -> Lampe sollte leuchten


    Gegenprobe -Polarität vertauschen:
    - Rotes Kabel der Ladeanlage an den Pluspol des Akkus anklemmen
    - den einen Pol einer Lampe 6V/5W mit dem Minuspol des Akkus verbinden
    - den anderen Pol der Lampe an das grün/rote oder grüne Kabel der Ladeanlage halten -> Lampe sollte nicht leuchten.


    Dasselbe kann man mit den beiden grau/schwarzen Kabel machen - dabei spielt die Polarität keine Rolle, die Lampe sollte immer leuchten.


    Ob allerdings die Spulen einen Windungsschluß besitzen, kann man mit dieser Methode auch nicht feststellen. Dazu müßte man einen Wechselstrom einspeisen... :roll:


    Gruß aus Braunschweig

  • Ich teste gerade eine Ladeanlage für die Kr51/2...zwischenrot und grün hab ich 160 Kohm...andersherum keinen Durchgang. SInd 160 KiloOhm ok?


    Gruss Benz

    • Offizieller Beitrag

    160 KOhm sind zuviel. Fragt sich allerdings, wie und womit Du gemessen hast.


    Schaltplan, nimm keinen anderen.


    Klemm an grün/rot den Pluspol einer 6V Batterie und an rot eine 2W Prüflampe und den anderen Anschluss der Prüflampe an Batterie Minus. Dann muss die Lampe lampen.


    Peter

  • Im Widerstandsmessbereich kann man eine Diode - wie die in der Ladeanlage - nicht korrekt durchmessen. So ziemlich jedes digitale Multimeter hat einen Diodenmessbereich. Dann sollten etwa 0,6V - 0,7V (oder 600-700mV) in eine Richtung angezeigt werden, beim Vertauschen der Messleitungen sollte unendlich angezeigt werden.
    Die Ladespulen hingegen werden in der Tat im Widerstandsmessbereich durchgemessen. Wenn Durchgang mit ein paar Ohm vorhanden ist, sollte das ok sein. Genaue Messwerte lassen sich sicherlich ergurgeln. Selten auftretende Feinschlüsse zwischen den Windungen der Spulen lassen sich so jedoch kaum/nicht feststellen.


    Meine Erfahrung ist aber, dass die Ladeanlage recht robust sind. Eigentlich gehen sie nur kaputt, wenn mit einem Bleiakku Kurzschlüsse an der Ladeanlage fabriziert werden.

  • Hallo Markersting,


    tatsächlich,..sowie hat mein Multimeter auch. JETZT werden da 0,459 V in eine Richtung angezeigt,..in andere Richtung nichts. D.h. wahrscheinlich ist die Anlage ok oder?


    Gruß Benz

    • Offizieller Beitrag

    Das Messungsergebnis lässt hoffen!
    Nächster Test:
    Motor laufen lassen und kleine Prüflampe an rot.


    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Das hat nix mit der Dicke zu tun. Das ist IMHO eine Germanium-Diode, die hat eine niedrigere Fluss- oder auch Schleusenspannung als die Siliziumdioden (Wikipedia)


    Peter

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