10% Biosprit ab 1.1.09 (Allgemeines zu E10)

    • Offizieller Beitrag

    E 10 kommt mir so schnell nicht mehr in den Tank, meine arme Schwalbe dreht extrem hoch.....


    Lass das bloss keinen hören, dass sich mit E10 die Drehzahl und damit die Endgeschwindigkeit extrem steigern lässt.
    Wir sind hier alle gegen Tuning, also auch gegen Tuning-Sprit! ;)


    Peter

  • Tomasz, soviel ich weiß ist in Österreich der Bioethanolanteil bei höchstens 5% glaube eher weniger. Habe mal was von 3,4% gelesen. 2012 soll es dann auf ~6 erhöht werden.
    Also werd ich wohl auch wieder in Österreich den Sprit holen, auch wenn sie die Steuern erhöht haben..

  • Tomasz, soviel ich weiß ist in Österreich der Bioethanolanteil bei höchstens 5% glaube eher weniger. Habe mal was von 3,4% gelesen. 2012 soll es dann auf ~6 erhöht werden.
    Also werd ich wohl auch wieder in Österreich den Sprit holen, auch wenn sie die Steuern erhöht haben..



    Danke. Ich werde mal meine Kanister mitnehmen und auch vorher nochmals nachfragen. Ich berichte dann, kann aber bissl dauern. Alle Kanister noch voll ;)

  • Hm,


    mal eine andere Frage, interessant ist doch nur, ob die Simmen den Sprit vertragen, eine Schwalbe braucht zwar um die 2,5 Liter Sprit auf 100 km, CO2 mäßig ist das fast schon Öko, aber es gibt wohl kaum größere Dreckschleudern als die alten Zweitakter. Daher überrascht mich der Umweltaspekt ziemlich bei der Diskussion. Da müsste man als erstes die Schwalbe stehen lassen und Rad fahren oder sich einen 4-Takter-Plastikroller mit Kat zulegen. Unsere Simmen haben keinen Kat und stoßen hundert mal so viel Kohlenmonoxid und Stickoxide aus wie ein 4-Takter. Irgendwo stand mal geschrieben, dass alle 2 Takt-Roller in Deutschland ein vielfaches an Schwefelwasserstoffen, Co und NOx Austoßen als alle PKW in Deutschland zusammen.


    Ich weiß das ich mit der Schwalbe eine Umweltsau bin, ich werde aber trotzdem weiter durch die Umweltzonen meiner Stadt knattern und stinken. Egal welcher Sprit in die Schwalbe kommt und wie Öko der ist, eine Umweltsau ist sie leider trotzdem. Ich fahre sie ja auch wegen ihrer Optik, ihres Seltenheitswertes und der legalen 60kmh mit kleinem Schild. Mein Auto hat einen Dieselpartikelfilter und ist sparsam, ökologisch korrekt, betriebswirtschaftlich motiviert. Wer kann von sich schon sagen, er hätte seine Fahrzeuge unter ökologischen Gesichtspunkten angeschafft? Mal überlegen, ich hatte in meinm mtorisiertem Leben bisher 3 Roller und 9 Autos. Ökologisch motiviert war kein einziger Kauf und das gilt vermutlich für 95% der motorisierten gesellschaft. Sich jetzt über den mangelnden ökologischen Ansatz eines Biosprits aufzuregen, dessen Kernidee ja gar nicht so schlecht war, halte ich irgendwie für vermessen. Die Aufregung dreht sich ja um Verträglichkeit mit (meist älteren) Fahrzeugen und ist deshalb auch nur betriebswirtschaftlich motiviert, Öko-Argumente sind da nur Scheinargumente. Wenn alte Stinker durch den Sprit verrecken, ist er ja quasi wieder ökologisch korrekt und der Ansatz passt...


    Umweltschutz wird immer nur über die Brieftasche und Kostendruck funktionieren.


    So long,


    skipperwilli

  • Sich jetzt über den mangelnden ökologischen Ansatz eines Biosprits aufzuregen, dessen Kernidee ja gar nicht so schlecht war, halte ich irgendwie für vermessen. Die Aufregung dreht sich ja um Verträglichkeit mit (meist älteren) Fahrzeugen und ist deshalb auch nur betriebswirtschaftlich motiviert, Öko-Argumente sind da nur Scheinargumente.


    Der Anteil an nichterneuerbaren Brennstoff wird gesenkt, dafür kommt das Bioethanol hinein. Die Keimidee ist nicht schlecht, nur die Gewinnung von Bioethanol ist weniger umweltfreundlich, als wie man es uns glauben lässt! Und wenn der Motor das E10 schlechter verbrennt, d.h. wenn der Verbrauch von diesem Kraftstoff höher ist, ist der Umweltaspekt auch in diesem Punkt fragwürdig... Ob ein Motor E10 verträgt ist eine andere Frage.

  • Klar ist der ökologische Ansatz interessant und ein wichtiger Punkt! Aus dieserm Ansatz heraus kommt es ja erst zur umsetzung!
    Ist doch genau die gleiche "öko" Verarsche wie mit den Energiesparlampen in denen der letzte müll verarbeitet wird, die scheiss licht machen, höheren Elektrosmog verursachen als PC-Bildschirme etc. pp.

  • Der Anteil an nichterneuerbaren Brennstoff wird gesenkt, dafür kommt das Bioethanol hinein. Die Keimidee ist nicht schlecht, nur die Gewinnung von Bioethanol ist weniger umweltfreundlich, als wie man es uns glauben lässt! Und wenn der Motor das E10 schlechter verbrennt, d.h. wenn der Verbrauch von diesem Kraftstoff höher ist, ist der Umweltaspekt auch in diesem Punkt fragwürdig... Ob ein Motor E10 verträgt ist eine andere Frage.


    Der Verbauch steigt, da die chemische Energie von Benzin höher ist. Es wird tatsächlich mehr CO2 ausgestoßen. Da dieses aber idealerweise zumindest teilweise durch Planzenwachstum der Atmosphäre entommen wurde ist das OK. Mineralöl ist zu hundert Prozent zusätzliches Co2 in der Luft. Ethanol aus Pflanzen nur zu 50% Prozent. Die Gewinnung könnte umweltfreundlicher sein, ja, aber es ist trotzdem allemal umweltfreundlicher als jedes Mineralölprodukt.

  • das es aber dabei nicht nur um co2 geht sondern auch um die ausbeutung von land und agrarfläche. Wird eben wieder ein bisschen Regenwald abgeholzt um "biosprit" zu produzieren der nur halb soviel co2 verbaucht... die bäume hätten sicher ein vielfaches davon "abbauen" können aber mensch... wat solls.
    Und das auf dem weg irgendwelchen Tieren und Menschen der lebensraum streitig gemacht wird ist auch egal...


    diese kurzsichtigkeit, nur auf "ein Thema schauen" scheuklappen auf und den rest... das "große ganze" völlig ignorieren und außer acht lassen, dem muss ein riegel vorgeschoben werden!

  • Ist doch genau die gleiche "öko" Verarsche wie mit den Energiesparlampen...


    In den Energiesparlampen ist unteranderem Blei mit verarbeitet und wenn sie kaputt gehen in den Sondermüll. Aber wer bringt eine kaputte Birne schon dahin? Daraus folgt, dass unsere Umwelt langsam mit dem Schwermetall verseucht wird...

  • eben! Aber es wird auch hier einzig und allein auf EIN Thema geschaut... die energieersparnis...
    und das verblödete immer mehr verdummende Volk machts genauso und zieht einfach mit...

  • Die Landflächen auf denen die Pflanzen angebaut werden, die das Bioethanol produzieren haben in der Erde CO2 gebunden. Werden diese Landflächen gerodet, wird dieses CO2 ausgestoßen. Die Menge die ausgestoßen wird ist um einiges höher, als das was durch Biosprit eingespart wird.

  • Birnen, Äpfel, Birnen, Äpfel,


    noch einmal: Die Kernidee ist gut. Je weniger Mineralöl verballert wird, umso besser. Je mehr alte Karren dann nicht mehr fahren können, umso besser.


    Die EU-Bürokratie ist das Problem, nicht der Sprit. Einerseits gibt es für Bauern in Deutschland Subventionen, wenn sie bestimmte Dinge nicht anbauen und ihr Land brach liegen lassen, andererseits werden Wälder gerodet um Biosprit anzubauen. Warum? Die Ölmultis müssen den Sprit anbieten, weil die EU sonst Strafen gegen sie verhängt, also produzieren sie fleißig sinnlos ein eigentlich gutes Produkt, dessen Absatz gesichert ist. Das ändert nichts an der guten Kernidee, dass die Umsetzung schlecht ist, ja sicher, da bin ich bei dir. Das Zeug sollte eigentlich vor Ort produziert werden, das macht dann wieder Sinn. Von der Idee bis zum Ergebnis sind es in der EU halt locker 15 Jahre und das Ergebnis passt dann nicht mehr zur Idee.


    Der beste Umweltschutz ist eben wenig fahren und den Spritpreis rauf. Nur Kostendruck und enge Regeln schaffen da Verbesserung.

  • Einerseits gibt es für Bauern in Deutschland Subventionen, wenn sie bestimmte Dinge nicht anbauen und ihr Land brach liegen lassen, andererseits werden Wälder gerodet um Biosprit anzubauen. Warum? Die Ölmultis müssen den Sprit anbieten, weil die EU sonst Strafen gegen sie verhängt, also produzieren sie fleißig sinnlos ein eigentlich gutes Produkt...


    Da muß man wahrscheinlich Politiker sein um zu verstehen, warum das so ist...

  • ziemlich sicher denke ich. es scheinen sich noch nicht besonders viele informiert haben, besonders ältere, wo das nicht kurz im iinternet nachschauen sondern erst ne telefonnummer suchen müssen etc.
    Ich glaub kaum, dass merklich viele gegen diese e10 umweltverarsche, durch nicht tanken "protestieren"

  • Bitte tut diese Plürre keinen eurer Fahrzeuge an.
    Das E5 führt schon beim Trabant zum klingeln.


    Ich selbst fahre deswegen seit Jahren nach PL wo es noch keine Beimischung gibt.


    Vorteil: kein Mehrverbrauch und kein Klingeln.


    Ich CZ tanke ich nach wie vor Special 91 (verbleiter Kraftstoff) - bei guter Einstellung verbraucht die Pappe damit nur 5 l auf 100 km.


    Und diese Sache kann ich nach dem letzten Ausflug von 2000 km nach A im Oktober 2010 erst recht sagen.
    In Dtl. brauchte die Pappe mit deutschen Sprit über 6 - 7 Liter.
    Mit PL Sprit nur 5,5 und mit CZ Sprit ging es sogar etwas unter 5 L.
    Im Heimatland angekommen habe ich dann E freien Kraftstoff ausprobiert und der Verbrauch blieb bei etwas über 5 L stehen.
    Seit dem bekommt der Trabant entweder ultimate 102 oder V-Power beide enthalten keinen Ethanol.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!