Motorregenerierung: Gehäusehälften wieder montieren

  • Ich glaube nicht das ich mich mit einem EIng. der mittels Dorn Lager in ein
    Auludruckgussgehäuse schlägt ,sreiten möchte , ich hätte schon zig solcher
    Motoren in meiner Werkstadt .
    Ich finde es ja nett , das Du den Leuten helfen möchtest , aber Dein Wissen
    das Du preisgeben möchtest , schadet in einem solchen Fall nur , Der Freadsteller ist ja kein Fachmann so wie Du und ich , ich denke doch das Du eine abgeschlossene Lehre im Kfz Handwerk hast , oder zumindest bei mir
    oder einer anderen Werkstadt gelernt hast wie man solche Motoren repariert ,
    In meiner nun mehr 30 Jähriger Berufserfahrung habe ich aber noch keinen
    Schlosser oder auch Lehrling gesehen ( Ich würde Ihn dann auch abmahnen )
    Lager einzuschlagen .
    Naja ich werde aber bei der Methode bleiben , und die Motoren so zusammensetzen wie ich es beschrieben habe , merkwürdiger weise laufen die Motoren ja .
    Ach damit keine blöden Fragen aufkommen , ich habe einen Tiefbaubetrieb mit angeschlossener Werkstadt , Simson und andere Zweitackter sind nur mein Hobby
    mfg
    mfg

  • Hallo Deutz40,


    wenn du aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, dass ich die Lager überhaupt nicht ins Druckgussgehäuse schlage, das scheinen andere zu bevorzugen. Ich komme - wie du - allein mit Wärme aus. Also keine Abmahnung ;-).


    Was mich aber noch interessieren würde: Wie positionierst du die Lager in der rechten Gehäusehälfe so, dass nach der Montage der Innenring spielfrei am Wellenstumpf anliegt?


    Gruß,
    Carlos.


    P.S.: Um meinen Beruf mach' dir keine Sorgen. Ohne die Firma in der ich arbeite, müsstest du dein Avatar ändern.

  • "Ich mach es schon seit Jahren falsch - ich kann mich nicht irren"


    Folge da Carlos, die Lager müssen erst auf die Welle, dann das ganze Konstrukt in das heißte Gehäuse, dann entspannen und ausgleichen.

  • Ich grabe den Thread mal aus, weil es ganz gut dazu passt.
    Es mag nun wieder Leute geben, die sagen, dass ich es doch sein lassen soll an Motoren rumzubasteln.
    Es ist richtig, dass ich keine entsprechende Lehre in dem Bereich habe aber das trotzdem mir aneigenen möchte, das mal vorweg.


    Es geht also um die Montage der rechten Gehäusehälfte.
    Zuerst habe ich es so probiert wie in der Reparaturanleitung. D.h., ich habe alle Lager auf die Wellen montiert, dann die rechte Gehäusehälfte erwärmt (war auf alle Fälle 100°C, eher bissel mehr) und dann diese montiert. Das Problem ist, dass es sehr schwer ist die Gehäusehälfte gleichmäßig zu montieren, weil man ja sozusagen auf beide Lager (KW und Abtriebswelle) gleichzeitig drücken müßte, was aber eigentlich nicht möglich ist, was zur Folge hat, dass die Lager verkanten.
    Nun habe ich es so probiert wie in dem Lehrvideo. Habe auch die passenden Einschlagdorne dazu. Also rechte Gehäusehälfte warm gemacht, ebenfalls die Lager auf den Heizpilz gelegt. Dann die Gehäusehälfte drauf gemacht, was auch gut ging, weil ja da erstmal nur das 6000er Lager ist. Dann die Lager eingesetzt. Die gingen schon nicht sooo leicht rein. Problem ist, dass als sie ganz drin waren, wieder ein Spalt zwischen den Gehäusehälften entstanden war, der dann zwar wegging als ich die Schrauben angezogen habe, das ja aber sicher nicht im Sinne des Erfinders ist. Wodurch das gekommen ist, weiß ich auch nicht so richtig. Die Wellen liefen dann auch nicht so leicht, sind also verspannt bzw. die Lager. Habe dann versucht die Verspannungen durch Schläge mit dem Gummihammer auf das Gehäuse zu lösen, aber mit mäßigem Erfolg.
    Nach meinem Dafürhalten ist es nachteilig, dass ja auch der Lageraußenring zwangläufig sich mit erwärmt, da die Wärme auch über die Kugeln vom Innenring auf den Außenring geht. So wie die Lager bei dem Typen in dem Video reinfallen ging es definitiv nicht, frage mich ob die die Passungen da bissel vergrößert haben für das Video...
    Ja das soweit meine bisherigen Erfahrungen, also eher ernüchternd, aber ein Kleinkind fällt auch paarmal hin eh es laufen kann.
    Bin also für sachliche Diskussionen offen, aber wie gesagt siehe die einleitenden Worte.

  • Also auf die Gefahr hin, dass es jetzt von allen Seiten Hiebe hagelt:


    Ich montiere auch zuerst die Lager in die Gehäusehälften. Dann ziehe ich die Kurbelwelle mit einem selbstgebauten Einzieher, der auf den Lagerinnenring wirkt, in die linke Gehäusehälfte ein. Dann setze ich die rechte Gehäusehälfte auf und ziehe das Abtriebswellenlager und die Kurbelwelle mit der gleichen Methode ein (und setze damit gleichzeitig die rechte Gehäusehälfte auf).


    Ist auf meinem Mist gewachsen, steht in keiner Anleitung. Halte ich aber, bisher zumindest, für ne gute Idee.


    Ich lasse mich aber gerne, mit guten Argumenten, vom Gegenteil überzeugen.


    Gruß


    Theo

  • Also die linke Seite versteh ich.
    Bei der rechten Seite setzt Du auch erst die Lager rein?
    Dann erwärmst Du die Innenringe und setzt die rechte Gehäusehälfte mit erwärmten Kugellagerinnenringen auf die Wellen auf?
    Nun müßten ja noch die Lager bis an den Bund gedrückt werden(der Wellen). Wenn ich das richtig verstanden habe, nutzt Du hier den gleichen Einzieher wie links, der auf den Innenring wirkt und "schiebst" somit die Lager bis an den Bund? Der Außenring der Lager wird dann aber nur über die Kugeln indirekt mit reingeschoben oder, weil ja dein Einzieher nicht auf den Außenring mit wirkt?
    Hast Du vlt ein Bild von deinem Einzieher?
    Finde die Methode auf alle Fälle interessant, weil alles was mit reinschlagen zu tun hat ja eigentlich Mist ist.


  • Hättest Du meinen Beitrag oben gelesen, wüßtest Du, dass ich es so gemacht habe wie im Lehrvideo und nach Reparaturanleitung.

  • Aber wenns bei dir nicht richtig funktioniert hat wirst du es wohl nicht GENAU so wie im Lehrvideo gemacht haben


    P.S. Und ich hab nicht den ganzen Tag zeit mir alte Beiträge vollständig durch zu lesen

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von torsten

    Problem ist, dass als sie ganz drin waren, wieder ein Spalt zwischen den Gehäusehälften entstanden war, der dann zwar wegging als ich die Schrauben angezogen habe, das ja aber sicher nicht im Sinne des Erfinders ist. Wodurch das gekommen ist, weiß ich auch nicht so richtig.


    du hast es also nicht wie im lehrvideo gemacht, denn wenn du es so gemacht hättest, dann wäre kein spalt entstanden, denn die gehäuseschrauben werden vorher angezogen. da das gehäuse dabei immer etwas auskühlt, stelle ich es dann nochmal komplett auf die herdplatte und glühe gleichzeitig den lötkolben an.


    ist der motor heiß, hole ich das rechte kw-lager aus dem kühlschrank, stülpe den lagerinnenring kurz auf den lötkolben und mach fett in den lagersitz. jetzt muss es schnell gehen, also motor auf die werkbank, das außen kalt innen heiß lager ansetzen und dann flutscht es nahezu von allein, wenn man mit einem passenden dorn (bedeckt außen- und innenring) ein wenig nachhilft.


    so mach ich es und es entsteht kein spalt...


    gruß aus berlin

  • Also habe das Lehrvideo gerade nochmal angeschaut, der Typ macht zuerst die Lager rein und zieht dann die Schrauben an.
    Wenn ich dich richtig verstehe, ziehst Du erst die Schrauben an und setzt dann die Lager ein? Kann es dann nicht sein, dass die Wellen und die Bohrungen nicht genau konzentrisch sind - die zwei Gehäusehälften werden ja zwar durch die zwei Zylinderstifte zueinander positioniert, aber diese haben ja auch etwas Luft. Kann aber auch sein, dass das am Ende nix ausmacht, mag ich jetzt nicht beurteilen.
    Wie lange erhitzt Du die Lagerinnenringe? Ich habs bis jetzt immer so lange gemacht, bis etwas Wasser am Schraubendreher, den ich an den Lagerinnenring halte, verdampf, also 100°C erreicht sind. Da ist dann aber der Lageraußenring eben auch schon mit warm.

    • Offizieller Beitrag

    die beiden zylinderstifte machen das schon! selbst wenn du erst nach dem lagereinsetzen die gehäusespannschrauben festziehst, hast du nicht weniger spiel. immerhin haben die lager ja an sich schon eine bewegungsfreiheit (c3=erhöhtes lagerspiel). und ja, ich mach es so: erst gehäuseschrauben gut handfest, dann lager, dann gehäuseschrauben festschrauben.

  • Ah ja okay.
    Wird der äußere Kugellagerring nicht auch warm wenn Du den Innenring mit dem Lötkolben erwärmst, dauert ja doch ein bisschen bis der warm ist.

  • torsten:


    Zitat

    Hast Du vlt ein Bild von deinem Einzieher?


    Also ein Bild habe ich nicht. Ist aber ganz einfach: Ein Stück Wasserrohr, ich glaube dreiviertel Zoll (passt über den Kurbelwellenzapfen und sitzt auf dem Innenring des Kugellagers auf). Das Wasserrohr ist ca. 20 cm lang. Dann braucht man einen dicken Gewindestab, der noch in das Rohr passt, drei Muttern und eine Unterlegscheibe dazu. In den Gewindestab schneidet man ein 10X1mm Gewinde (das wird später auf die Kurbelwelle geschraubt). Außerdem braucht man noch die Mutter, mit der das Polrad befestigt wird, oder die von der anderen Seite, mit der das Primärritzel befestigt wird (M10X1).


    Als erstes schraubt man die Mutter M10X1 auf die Kurbelwelle. Bis zum Anschlag. Dann die Gewindestange aufschrauben so weit es geht und die Mutter kontern (dass die Gewindestange sich nicht zur Kurbelwelle dreht). Jetzt das Rohr drüber (geht auch über die Mutter M10X1, sitzt dann auf dem Innenring des Lagers auf). Jetzt eine Unterlegscheibe auf den Gewindestab schieben. Dann ne Mutter draufschrauben. Mit dieser Mutter wird beim Schrauben die Zugkraft ausgeübt. Dann werden noch zwei Muttern am Ende des Gewindstabes gekontert. Mit denen wird verhindert, dass sich beim Drehen der Zugmutter die Kurbelwelle mitdreht. Man hält also mit einem Schlüssel die gekonterten Muttern fest, mit einem anderen Schlüssel dreht man die Zugmutter und die Kurbelwelle wird eingezogen.


    Ich habe das Teil in meiner Werkstatt und die ist weit. Gewindestange könnte M16 sein. Bin mir aber nicht sicher. Die Lager mache ich bei dieser Aktion übrigens nicht heiß. Geht auch so.


    Gruß


    Theo

  • Ich habe das Teil in meiner Werkstatt und die ist weit. Gewindestange könnte M16 sein. Bin mir aber nicht sicher. Die Lager mache ich bei dieser Aktion übrigens nicht heiß. Geht auch so.



    Ja klar geht es X(


    Das geht auch mit dem Hammer


    Oh mann , mach das bloß nur für Dich :wink:

  • Also ich sehe da erstmal kein Problem:


    Klar ist die benötigte Druckkraft stärker. Aber der Druck wirkt ja nur auf den Lagerinnenring. Nicht über die Kugeln.


    Wenn der Motor per Spaltvorrichtung gespalten wird, findet das doch auch kalt statt, oder? Und dabei wird die Kraft über die Kugeln übertragen! Da sehe ich ein Problem. Oder wenn die Kurbelwelle über den Ausdrücker ausgedrückt wird.

  • Nicht über die Kugeln.



    Ja nee ist klar , und worin hängt der Ring :))


    Oh ja es leben die Spezialisten

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