Sprang an mit XX.000 Umdrehungen und Kurzen

  • Heyho, also es dreht sich um meinen Star, SR4-2/1 BJ `71.


    hatte ihn damals gekauft, und vorgehabt ihn wieder zu "restaurieren".


    also habe ich ihn neu verkabelt, den vergaser gereinigt und eingestellt, neue Seilzüge reingehangen, etc. etc. .


    und damit fing das dilemma an.


    als ich ihn starten wollte, was mit benzineinspritzung in den ansaugkanal durch ne spritze auch gelang war noch alles ok. der motor hat sich gut angehört, kein rasseln oder ähnliches.
    also hab ich alles zusammengebaut, vergaser drauf, abgedichteten luftfilter drauf (war kaputt, ecke abgebrochen), nach draussen geschoben und dann wollt ich halt mal fahren.


    als ich ihn dann schließlich angekriegt habe ist folgendes passiert:


    erstmal hatte der bestimmt schon fast höchstdrehzahl (von anfang an!), zweitens war ein gang eingelegt (musste ihn anschieben), und als ich ihn dann ausmachen wollte, hats nen großen funken beim zündschloss gegeben, aber der motor blieb an. also gegen eine treppe gerollt, und kupplung schnell kommen lassen --> abgewürgt.


    So, meine Frage ist jetzt was da alles schief gelaufen sein könnte?^^


    P.S.: Ich habe mich bei der Elektrik und der Vergasereinstellung eigentlich ziemlich penibel an das Buch von Erhard Werner gehalten, weswegen ich das alles auch nicht so recht verstehe.
    (allerdings hab ich nur zwei so komische sicherungen aus papier o.O)


    ausserdem lässt sich mein getriebe im stand (motor aus) nur einen gang weiterschalten, ist das normal? (sperre oder sowas vielleicht)


    und ich wollte fragen, welche sicherungen ich nehmen soll. bei akf gibts nur 5A , die sollen für die 4A genommen werden...klappt das?
    und auf dem schaltplan steht noch "1A flink" was bedeutet das?ink"


    lg, axel

  • Zitat von Axel87


    erstmal hatte der bestimmt schon fast höchstdrehzahl (von anfang an!),


    da wird wohl dein gaszug zu stramm sitzen, oder dein gasschieber klemmt weil du die schraube am gaser zuweit reingedreht hast oder du hast den gasschieber verkehrt eingebaut



    Zitat von Axel87

    zweitens war ein gang eingelegt (musste ihn anschieben),


    die gänge sollte sich schon schalten lassen, auch im stand. falls es nicht geht, mit einstellen probieren. die FAQ, das "best of the nest" oder dein buch sagen dir wie das geht


    Zitat von Axel87

    und als ich ihn dann ausmachen wollte, hats nen großen funken beim zündschloss gegeben, aber der motor blieb an.


    da hast du wohl was falsch verkabelt im zündschloss. da fehlt die masse an klemme 2.


    Zitat von Axel87

    (allerdings hab ich nur zwei so komische sicherungen aus papier o.O)


    aus papier ?????????????? wat sind dat den für dinger???????


    Zitat von Axel87

    ausserdem lässt sich mein getriebe im stand (motor aus) nur einen gang weiterschalten, ist das normal? (sperre oder sowas vielleicht)


    nein, musst du gegebenenfalls einstellen. wenn das nicht geht, ist wohl was im getriebe. aber erstmal einstellen


    Zitat von Axel87

    und ich wollte fragen, welche sicherungen ich nehmen soll.


    wie in deinem buch beschrieben. gibbet an jeder tanke oder im baumarkt


    Zitat von Axel87

    auf dem schaltplan steht noch "1A flink" was bedeutet das?ink"lg, axel


    kann ich nur so deuten, das du ganz FLINK die papiersicherungen ersetzen sollst :smile:

    manche kennen mich, manche können mich

    • Offizieller Beitrag

    Hi Axel,


    Sicherungen:
    flink hat etwas mit der Abschaltcharakteristik der Sicherung zu tun. Es gibt auch noch mittelträge und träge.
    5*20mm Glassicherungen wird es wohl eher im Radio und Fernsehladen geben.
    Diese Sicherung schützt die Diode in der Ladeanlage vor einem möglichen Kurzschluss.


    Wegen der Verkabelung schau mal beim net-harry, der hat wirklich schöne, farbige und neu gezeichnete Schaltpläne.
    Die Pläne aus den Werner Büchern sind nicht so überzeugend. :cry:


    Y5bc hatte schon klemmende Vergaserzüge oder Schieber als Ursache für die hohe Drehzahl genannt. Das halte ich nach Bowdenzugwechsel für relativ wahrscheinlich. Es könnte aber auch eine Gemischabmagerung durch verdreckte Vergaserdüsen oder Bohrungen sein.


    Wenn sich das Getriebe bei abgeschaltetem Motor schlecht schalten lässt, dann versuch doch mal zwischendurch das Hinterrad zu drehen und schau, ob es danach besser geht.
    Sonst wäre evtl. ein Getriebeölwechsel auch nicht die blödeste Idee.


    Peter

  • Das Getriebeöl hab ich schon gewechselt, allerdings war die neue(!) dichtung wohl etwas undicht, ich krieg zumindest nicht die füllmenge rein, ohne das es unten raustritt, bis es auf einem best. level stehen bleibt.


    aber erstmal vielen vielen dank für die antworten. hab in meinem freundeskreis 2 elektriker, mit denen ich die elektronik dann nochmal überarbeiten werde, und den vergaser werd ich auch nochmal gründlichst reinigen und einstellen. danke schonmal :)


    lg axel

  • Zitat von Zschopower

    Es könnte aber auch eine Gemischabmagerung durch verdreckte Vergaserdüsen oder Bohrungen sein.


    Dann läuft das verhunzte Teil aber garantiert nicht auf Vollgas, dazu bedarf es LUFT, die der Motor aber nur über einen geöffneten Vergaser-Schieber ziehen könnte...!!!


    Bist du dir eigentlich sicher das du das "Zeug" dafür hast, so ein Gerät zu RESTAURIEREN?


    Ich zweifele wirklich sehr.... Ich meine, ich will dich nicht entmutigen, doch das bisher gelesene lässt mich doch eher zweifeln...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Gonzzo

    Bist du dir eigentlich sicher das du das "Zeug" dafür hast, so ein Gerät zu RESTAURIEREN?


    Ich zweifele wirklich sehr.... Ich meine, ich will dich nicht entmutigen, doch das bisher gelesene lässt mich doch eher zweifeln...


    @ Gonnzo:


    kennst Du ein besseres Fahrzeug, um das Schrauben zu lernen?


    Ich finde Simmen dazu ideal:


    1) offensichtlich hat wer hier liest oder schreibt, mindestens eine (unabdingbare Voraussetzung) :wink:
    2) solide und unkomplizierte Technik
    3) Ersatzteilversorgung sichergestellt und preislich erträglich
    4) wenig Werkzeug und noch weniger Spezialwerkzeug erforderlich
    5) Literatur für Anfänger und Fortgeschrittene am Markt
    6) Hilfe über das Forum schnell zu erfragen
    7) viele Schrauber vorhanden, die auch gerne helfen
    8) aus Fehlern wird man schlauer
    9) wer nie anfängt, lernt es auch nie
    10) sowieso
    11) und überhaupt
    12) fällt Dir sicherlich ein


    Peter

    • Offizieller Beitrag

    noch dazu versteht der ein oder andere unter dem begriff "restauration" etwas anderes, teilweise gar gegensätzliches, sodass wir uns also eher mit der wortwahl:


    "schrauben an einem alten, teilweise defekten fahrzeug mit dem ziel, seine zuverlässigkeit, fahrtauglichkeit und optik dem des originals anzunähern und im günstigsten falle zu verbessern!"


    begnügen.
    damit ist des peters auflistung in einem sicheren rahmen untergebracht und wir können gemeinschaftlich das neue jahr angehen.


    PROST


    gruß sirko

  • Eben, schrauben lernen, sich mit der Materie vertraut zu machen, alles gut und schön, wer hier im Nest hat das nicht durch?
    KEINER!
    Na gut, Deutz vielleicht! :)


    Aber zwischen restaurieren und einfach mal rumschrauben und "ich guck mal was dann passiert" ist ein verdammt großer Unterschied.

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