Neuer Motor wie einfahren, wenn es nur Berge gibt?

  • Guten Tag


    Ich weiss ja nicht, was es bei euch für Berge gibt, aber wenn ihr mit dem frischen Motor nicht gerade einen Pass überwinden müsst gibt es keine Probleme.


    Vollgas an sich ist nichts schlimmes. Ihr könnt nach wenigen Kilometern schon Vollgas beschleunigen. Vollgas ist aber nicht gleich hohe Drehzahlen. Vollgas bezeichnet hier nur die Gasgriffstellung.


    Ich würde auch nicht Volllast fahren, also z.B. bei konstanter Geschwindigkeit trotz Vollgas einen Berg hochknallen. Da heisst es einfach rechtzeitig runterschalten, auch wenn du dann im 1. Gang bist. Dein Motor wird schon nicht überhitzen. Dann tuckerst du deinen Berg einfach mit 10-15km/h hoch, was einer guten Drahzahl entspricht.


    mfg

  • Dieses "Gerücht" geht schon sehr, sehr lange herum, das man einen Motor mit großer Last bzw. am Berg einfahren soll damit er sich an die Last gewöhnt und er Kraft bekommt.
    Beim Einfahren besteht als erstes das Problem des Überhitzens. Und genau das förderst du dadurch.

    Simson heißt das kleine Wunder...fährt bergauf wie andere runter ;)

  • Ich sehe das genauso. Vollgasfahren heist ja nicht gleich hohe Drehzahl! Normal wäre es immer besser mit vollgas zu beschleunigen,aber eben nicht ausdrehen oder zu hochdrehen. Vollgas geben und früh hochschalten ist normalerweise das beste. Denn im Teillastbereich,sprich halbgasstellung, magert das Gemisch stark ab und dann hat man eher das Problem der Überhitzung!!

  • Na dann geh ich mal zum Apotheker um die Ecke und frag den mal wie ich dat Dingends einfahren soll....man...man !!!
    Wie hat das damals wohl die 21-jährige Susi aus dem Lausitzer Gebirge gemacht als sie 1987 mit ihrer fabrikfrischen KR51/2N ihr Töchterchen täglich zum Hort brachte ??....die wahr froh das sie die Gänge fand...die Schwalbe fährt heute noch.... :))


    mfg

  • Beim Einfahren ist es sehr wichtig das der Motor nicht untertourig, also zu schonend eingefahren wird. Wie schon geschrieben ist die Kühlung mit das wichtigste beim Einfahren um Klemmer zu vermeiden. Deshalb!!!!! Nicht zu hoch drehen aber auch nicht zu schonend, dann rennt sie später auch :bounce: und keine Angst, so empfindlich sind die Motore nicht :roll:

  • Hallo


    Das stimmt nicht. Einen Klemmer gibt es erst, wenn der Kolben zu heiss wird. Das der Motor klemmt, weil der Zylinder zu heiss ist, glaube ich nicht. Da müsste schon was zusammenkommen.


    Der Kolben kann nur überhitzen, wenn die Kolbenringe noch nicht am ganzen Umfang tragen und die Hitze nur an 3 Punkten an die Laufbuchse weiterleiten.


    Die Originalmotoren waren noch etwas unempfindlicher, weil die alle im Werk angelassen wurden. Regenerierte Aggregate sind ein bisschen empfindlicher, aber ihr macht euch wirklich zu viele Gedanken. Ausserdem sind 95% der Tipps falsch. Das grosse gelbe MZ Schrauberbuch erklärt das alles ganz schön. Zwei oder drei Tipps zur Fahrweise sind auch enthalten (z.B. Schiebbetrieb o. lange Abfahrten mit dem Zweitakter).


    mfg

  • Nicht direkt. Es gibt Leute, die noch viel mehr Scheiss verzapfen. Deine Antwort war aber für einen Anfänger auch nicht wirklich hilfreich:


    Zitat

    Nicht zu hoch drehen aber auch nicht zu schonend


    Wer beim Einfahren nicht sicher ist und deshalb nachfragt kann damit bestimmt nichts anfangen. Demjenigen ist bestimmt klar, dass er nicht zu hoch drehen soll, aber was heisst zu hoch? Weisst du was ich meine?


    mfg

  • also auf jeden fall braucht der motor auch mal richtig last. nicht gleich am anfang ,aber noch in der einfahrzeit.


    wenn man den immer nur schont geht er spätestens dann fest, wenn, mal einer volles Rohr irgendwo hoch und runter heizt.

  • So nachdem jetzt auch der letzte Anfänger verunsichert ist und immer noch keine Ahnung hat....


    Lest euch alle einfahranleitungen die im Netz zufinden sind durch und mach euch eure eigene. Entwickelt selber ein gefühl dafür und gut.


    Das genauso wie mit Ölfreds....

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Simson schreibt nur :


    Das "Einfahren" (bis etwa 1000 km) dient dem gegenseitigen funktionsgemäßen Anpassen der bewegten Bauteile des Fahrzeuges.


    - Während der Einfahrtszeit ist die Belastung des Fahrzeuges langsam, aber stetig zu steigern. Der Anhänger und Soziusbetrieb ist zu vermeinden.
    mfg

  • Moin, bin nach Motortausch auch gerade am Einfahren, ebenfalls im Hügeligen.


    Habe dabei das Problem, dass die Schwalbe bei mittlerer Belastung etwas stottert/ruckelt und, wenn sie warm ist, extrem bescheiden oder gar nicht beschleunigt.
    Zündungsproblem?
    Habe beim Motortausch die alte Zündanlage, die vorher perfekt lief, dringelassen und das Öffnen des Unterbrechers/OT nach Augenmaß eingestellt.
    Zündfunken ist auch super.
    Hat die momentan ne leichte Frühzündung? Im Leerlauf ist sie stabil.
    Richtig Einfahren ist so ja nicht.....


    Gruß,
    Christian

  • Erneuere doch mal die Zündkerze (Isolator 260).
    Unterbrecherabstand besser mit Fühllehre einstellen oder mit irgend etwas anderem, das 0,4 mm breit ist (vorher mit Meßschieber ausmessen). Augenmaß stimmt nur selten. Stell die Zündung ruhig noch mal richtig neu ein. Machs gewissenhaft und nimm dir Zeit dabei. Eine Anleitung dazu findest du bei net-harry.
    Wenn es im Teillastbereich ruckelt und nicht richtig vorangeht stimmt vielleicht auch die Nr. deiner Teillastnadel nicht oder diese hängt in der falschen Kerbe (zu tief).

  • Nuja, ich hab ja die komplette Zündung in der Karre gelassen und nur den Motor getauscht. Ich gehe also schon mal schwer davon aus, dass sich der Unterbrecher nicht einfach so verstellt. beim Zündzeitpunkt bin ich mir nicht sicher - aber ohne Messmittel geht das eben nur Pi x Daumen.


    Die Kerze ist niegelnagelneu.


    Der Vergaser wurde auch nicht getauscht, sondern nur neu eingestellt, das mache ich dann wohl auch nochmal.

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