Wärmeproblem KR51/1: Zündspule wechseln?

  • Meine Schwalbe hat das bekannte Wärmeproblem. Es geht nach ca. 10-15 Min Fahrt aus. Habe sie mal von einem Bekannten, der Ahnung von sowas hat, anschauen lassen und er meinte, dass ich die Zündspule wechseln müsste, weil die bei der KR51/1 im Motor verbaut ist und durch die Wärme Zündaussetzer geben würde. Da der Bekannte weggezogen ist und ich keien Ahnung davon habe, brauche ich nun eine Anleitung, die auch für Anfänger leicht zu verstehen ist, wie ich die Zündspule der KR51/1 wechseln kann.


    Danke im voraus.
    Grüßle.

  • Der Kondensator ist der Hauptverdächtige.


    Die Zündspule geht eher weniger kaputt, das wär das letzt Bauteil was ich wechseln würde. Besondere Aufmerksamkeit braucht aber auch die Hochspannungsdurchführung (Verbindungstelle zwischen Spulenkabel und Zündkabel) .


    Im Best of Nest gibts auchn Beitrag zum Kondensatorwechsel bei einer S50. Leider ohne Bilder... war wohl ein interesse an dem Erhalt des Beitrags.


    Alex der Zündung ist es egal in welchem Motor sie hängt.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hey mcconnor,


    würde auch denken, dass es am Kondensator liegt. Die Dinger gehen öfters mal kaputt und taugen nicht wirklich was... Wenn Du den Kondensator wechselst, kann Du auch gleich nen anderen Unterbrecher einbauen - wenn Du schon mal alles auseinander hast ;)


    Falls der Kondi-wechsel nichts bringt, dann würde ich folgende Teile nach und nach austauschen...


    # Zündkerze;
    # Zündkerzenstecker;
    # Zündkabel;
    # Unterbrecherkontakt;
    # Zündspule;



    Viele Grüße
    schwalbenraser-007


    EDIT:
    :bounce: Upps, da is mir wohl ein Fehler unterlaufen mit der Primärspule... :oops:
    Habs jetzt überarbeitet :wink:

    Schwalbepilot.de | Alles rund um die Simson Schwalbe


  • mcconnor


    Nimm Dir die Liste vom Schwalbenraser mal vor und Du wirst den Übeltäter bald einkreisen.
    Wobei Du ja eine /1 hast und eine Hochspannungsdurchführung und nur eine innenliegende Zündspule.
    Schwalbenraser hat das im Eifer des Gefechtes sicher überlesen.


    Solltest Du noch einen orig. DDR Kerzenstecker verbaut haben, tausche den als erstes, neben der Zündkerze, das geht schnell und kostet nicht viel.
    Kerzenstecker halten nicht ewig, Stichwort Entstörwiderstand und durchschlagen unter der Metallverkleidung.


    Gruß
    schrauberwelt

  • soweit ich das weiß, ist es aber üblich, dass das wärmeproblem bei der KR51/1 auftaucht, da hier die Zündspule im Motor verbaut ist. Ich wei ja nicht, ob ihr das mitbeachtet habt.
    also müsste der übeltäter doch rein theoretisch die zündspule sein, oder nicht?

  • Nein. Häufiger ist das der Kondensator den Geist aufgibt. Die Zündspule kommt an zweiter Stelle.


    Ja ich stand aber auch schon auf einem Treffen mit 3 def. Zündspulen da ohne es zu wissen.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Moinsen, ich bin neu hier im Forum und suche nach Rat da mein Vöglein nicht mehr so recht mit mir fliegen mag.
    Ich habe auch eine KR51/1 mit dem beliebten Wärmeproblem.
    Ich habe auch schon soweit step by step Zündkerze, Kerzenstecker und Kabel sowie dem Kondensator(Nachbau hoffe der funktioniert auch) ausgeschlossen. Das Problem besteht aber nach wie vor.
    Nun habe ich die innenliegende Zündspule getauscht gegen eine neue aus DDR Produktion. Alles wieder zusammen gebaut und nun hab ich das Problem das das Polrad an der neuen Spule schleift/reibt.
    Ich kann die Spule auch nicht verschieben da keine Langlöcher in der Grundplatte sind. Was muss jetzt tun? Gibt es dafür sone Art Abdrehvorichtung oder wie mach ich das jetzt passend.


    Vielen Dank schon mal für die Hilfe.

    • Offizieller Beitrag

    Moin "Massopeng"
    und willkommen im Nest


    Erstmal Respekt; wo hast Du diese Thread-Leiche ausgebuddelt !?


    Zu deinem Problem:
    Hattest Du an irgendeiner Stelle deiner Teile-Tauscherei mal einen Zündfunken?
    Ich frage deshalb; du kannst alle Zündungsteile tauschen und
    wirst das Problem nicht lösen weil es am Vergaser liegt... ;)



    LG Kai d:)

  • Hallo Kai,
    Ja wer viel sucht findet auch viel ;)


    Ja klar Funken habe ich die ganze Zeit außer wenn sie heiß ist, geht der Funken weg. Ist sie wieder abgekühlt kann ich ganz normal weiter fahren.
    Sie läuft ja jetzt auch mit dem schleifenden Polrad, was mir gar nicht gefällt und ich den Motor sofort abgestellt habe da das schleifen auch Geräusche verursacht.
    Fakt ist das die beiden "Aufladeflächen" (so nen ich sie mal) der Zündspule zu nah am Polrad sind und das möchte ich iwie beheben.
    Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Naja, mit der Spule weiß ich jetzt nicht so recht
    ob man das vllt. einfach abfeilen kann...!?
    Das Beste wäre wohl, eine Spule zu nehmen, die passt. ;)



    Hast Du nach dem Kondi-Tausch mal den Unterbrecher gecheckt?
    Wenn dort Feuerwerk ist, ist der "neue" Kondi beim Einbau kaputtgegangen
    oder er war vom Werk schon Schrott.


  • Ich kann die Spule auch nicht verschieben da keine Langlöcher in der Grundplatte sind. Was muss jetzt tun? Gibt es dafür sone Art Abdrehvorichtung oder wie mach ich das jetzt passen



    Hi, vorweg, das ist etwas fummlig. Du kannst versuchen die Grundplatte etwas zu verschieben aber ich denke das wird schwieriger als die Spule abzufeilen.
    Ich habe damals das Polrad schön sauber gemacht, aufgesteckt und langsam gedreht bis es zu schleifen anfing und dann durch die Schlitze mim Filzstift eine Markierung auf dem Polschuh seitlich gemacht. Den Bereich habe ich dann etwas großzügiger abgefeilt. Das Ganze mehrmals wiederholt. Die Zündspule habe ich jedesmal ein- und ausgebaut. Hast du Kupferlaschen links und rechts an den Polschuhen? Falls es dort schleift, die kannst du einfach etwas nach unten biegen aber nur etwas und vorsichtig.


    Ja, das ist aufwendig gewesen, funktioniert aber sehr gut. Das Spaltmaß zwischen Polrad und Polschuh sollte 0,5mm sein, das habe ich dann nicht so genau genommen. Als es frei drehte habe ich einen sichtbaren Spalt mit der Taschenlampe gesehen, das reicht.


    Grüße Boris

    SR2E, Bj. 1960; Schwalbe KR 51/1 K, Bj. `80; S51B2-4, Bj.`88

  • Die Grundplatte und auch die Spulen haben minimalstes Spiel bei der Befestigung, aber da dort alles so eng zugeht kann dies schon schleifen oder nichtschleifen bedeuten.
    Schraub die Spule lose, drücke sie beim Anschrauben in Richtung mitte der Grundplatte. Diese drückst du beim Anschrauben in die entgegengesetzte Richtung wo die schleifende Spule sitzt.
    Evtl. ist das alles was zu machen ist :)
    Wenn nicht: ran an die Feile und ab damit ;)

  • So nach jeglichen Versuchen die Spule in eine nicht schleifende Position zu bekommen, habe ich aufgegeben und mit der Feile nachgearbeitet.
    Schwalbe läuft und die Geräusche sind auch weg.


    Kai jetzt wo sie wieder läuft habe ich mir den Unterbrecher angesehen und son kleines Blitzlichtgewitter ist beim Gas geben zu sehen. Also kann ich davon ausgehen das der neue Kondensator auch defekt ist?
    Habe ihn ganz vorsichtig eingebaut und auch sanft abgezogen, so wie es sein soll...


    Grüße Daniel

  • Wenn man das Unterbrecherfunken nicht weg oder auf ein Minimum reduziert bekommt, vermute ich dass neben dem von Anfang an defekten Neukondensator auch eine schlechte Verbindung zwischen Primär und Sekundärspule bzw. Sekundärspule und Motormasse ursächlich sein kann.
    Die Selbstinduktionsspannung der Primärspule könnte in diesem Fall höhere Werte als vorgesehen erreichen und wird vom Kondensator nicht mehr abgefangen.

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • Paar Blitze sind ok, ein Blitzlichtgewitter ist uncool.


    Eine Alternative wäre statt den zweifelhaften Nachbaukondensatoren auf der Grundplatte diese wegzulassen und einen ordentlicheren Kondensator außerhalb der Grundplatte zu verbauen.


    Beispielsweise einen Wima MKP10 0.22μf 650V (die V Angabe ruhig höher als die des Simson Grundplattenkondensators. Die μf sollten 0.22 sein und es sollte ein Impulsfester MKP10 sein).


    Ein dickes Kabel von einem Beinchen des Kondensators an die Motormasse, ein anderes dickes Kabel vom anderen Beinchen dorthin wo der Kondensator normalerweise angebunden wird. Lass die Kabellängen nicht brutalst lang werden. Kannst den Kondensator ja dann am Rahmen gleich außerhalb der Kabeldurchführung der Zündung in einem Schrumpfschlauch verpackt befestigen.

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