Zustand nach Vergaser-Reinigung

  • Hallo zusammen,


    ich habe neulich den Vergaser meiner KR51/1S ausgebaut und komplett zerlegt. Nach äußerst behutsamer Renigung habe ich alles wieder zusammengebaut und die Kleine sprang wunderbar an und fuhr besser als je zuvor. Kein Stottern mehr und keine Probleme mehr beim Übergangsverhalten.
    Ich habe vorher die Längen der herausstehenden Schieberanschlag-Schraube und der Leerlaufluft-Schraube gemessen und habe diese auch nach dem Zusammenbau wieder so eingestellt.
    Nur die Stellung der Teillastnadel hatte ich mir beim Ausbau nicht gemerkt. Ich habe daher die hier im Forum kursierende Hauptstellung gewählt. (unteres Plättchen in die dritte Kerbe von oben)


    Die alte Gummi-Dichtung habe ich entsorgt und eine neue (papierartige) Dichtung eingelegt.


    Der Vergaser leckt jetzt ganz schön, ich hoffe aber, daß dies nur so lange anhält, bis die Dichtung voll aufgequollen ist.
    Wie lange dauert sowas normalerweise ? Und wieviel Gemisch-Austritt ist normal bei neuer Dichtung ?



    Nach einer gewissen Fahrzeit (5min) jedoch treten jedoch folgende Probleme auf.


    1) An der Ampel läuft der Leerlauf wunderbar. Drehe ich jedoch am Gasgriff, so geht die Drehzahl in Keller und benötigt ca. 2-3 Sekunden um wieder in den normalen Anfahrbereich zu kommen. Wenn ich den Gasgriff ganz langsam aufdrehe, habe ich diesen Drehzahlabfall nicht.


    2) Ich nehme während der Fahrt im mittleren Drehzahlbereich das Gas weg, weil z.B ein Auto vor mir langsamer fährt. Kann ich dann wieder Gas geben, ist es mir unmöglich dies ruckfrei zu machen.


    Ich hoffe einfach mal, daß dies mit einfachen Einstellungen am Vergaser zu beheben ist.


    Danke für Eure Hilfe

  • Vergaser zu mager eingestellt...


    Leerlaufschraube rein....
    Düsen ggf kontrollieren... ( Zahnseide durch mit Zahnpasta und ein wenig Reiben um die Originalgröße wieder herzustellen falls da ablagerungen sind )
    Luffi kontrollieren

  • Original waren dort Pappdichtungen verbaut. Doch mit der Zeit und unvorsichtiger Montage der Schwimmerkammer sind die meisten Vergaseroberteile etwas verzogen. Dann ist eine Gummidichtung besser. Ich hatte aber auch schon Gummidichtungen die immer größer geworden sind. :?

    Simson heißt das kleine Wunder...fährt bergauf wie andere runter ;)

  • Also ich habe eine Papierdichtung eingebaut. Man sagte mir , daß diese Dichtungen besser geeignet seien, weil die Größe bzw. Dicke konstant bleibt.


    Genau so eine habe ich verwendet:


    Weiß jemand ob so eine Dichtung überhaupt aufquillt ? Und wenn ja, wie lange braucht sie dafür und wieviel Kraftstoff-Gemisch tritt da während der "Aufquell-Phase" normalerweise aus ?


    Bei mir ist es nämlich zurzeit ne ganze Menge. Die genaue Menge kann ich nicht sagen, könnte aber schon der gesammte Kraftstoff sein, der sich oberhalb der Dichtung im Vergaser befindet.


    Ich habe beim Zusammenbau die beiden Schrauben sehr vorsichtig angezogen, um den Vergaser nicht zu verziehen. Kann natürlich sein, daß sie nicht fest genug angezogen sind.

  • hat sie sich auch nicht verkantet?
    ist sie ganz?ds uellen kann einen moment dauern.
    zieh die schrauben nochmal nach, achtung, nach fest kommt ab.


    sich dass das ncht aus dem überlauf kommt?

    ...am öl kanns nicht liegen..ist keins drin.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Hellonwheels

    Bei mir ist es nämlich zurzeit ne ganze Menge. Die genaue Menge kann ich nicht sagen, könnte aber schon der gesammte Kraftstoff sein, der sich oberhalb der Dichtung im Vergaser befindet.


    Oberhalb der Dichtung hat Sprit in der Schwimmerkammer nix verloren! X(


    Entweder hat der Schwimmer oder das Schwimmernadelventil ein Problem.
    Wenn der richtige Pegel erreicht ist, dann muss das Schwimmernadelventil schliessen und weiteren Zufluss von Sprit unterbinden.


    Wenn also bei geöffnetem Benzinhahn Sprit kleckert, dass weisst Du jetzt, wo Du zu suchen hast.


    Peter

  • Also ich hab mich heute mal wieder mit meinem Vergaser beschäftigt.


    Ich hab den Schwimmer neu eingestellt und das Schwimmerventil überprüft. alles so wie es sein soll.


    Was mir nur aufgefallen ist, ist daß die Dichtung nicht aufquillt und immer noch Kraftstoff durchläßt. Und das nicht wenig. Hab auch festgestellt daß mein Benzinhahn nicht vollständig schließt. Das könnte ja insgesamt den regelmäßigen Kraftstoff-Austritt erklären.
    Ne Gummi-Dichtung und n neuer Hahn scheinen mir da die Lösung zu sein.

  • auch ohne dichtung dürfte im stand nix auslaufen, weil der benzinpegel, wie Zschopower schon sagte, im schwimmergehäuse garnich so hoch is das da was rauslaufen kann, da muss der schwimmer vorher das ventil schließen.


    -> den schwimmer richtig einstellen, bzw ventil ersetzen!


    beim benzinhahn sollte ne neue dichtung reichen. hab hier und dort ma gehört das die nachbau hähne recht grakelig und instabil sein sollen .. also lieber neue dichtung reinbauen und gut.


    greez

  • Ganz genau: Wenn da endlos Sprit läuft, dann stimmt das Schwimmerventil eben nicht.


    Selbst bei voll geöffnetem Benzinhahn darf da nichts mehr durchkommen, wenn der Benzinpegel in der Schwimmerkammer erreicht ist - und der ist ein paar Millimeter unterhalb des Rands.


    Insofern ist's auch reichlich egal für dieses Problem, ob der Benzinhahn jetzt wirklich ganz perfekt dicht schließt.


    Die Nachbauhähne fühlen sich übrigens zwar furchtbar wacklig an, sind aber von der Funktion her einwandfrei zuverlässig. Der einzige ernsthafte Nachteil ist, dass sie beim Abnehmen der Haube etwas im Weg sind. Der Originalhahn schmiegt sich im geschlossenen Zustand schön nach hinten weg.

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