• hey
    Ich suche einen Schaltplan für einen Spannungswechsler von 6 auf 12v. Damit ich bei meiner Schwalbe einen "Zigarettenanzünder Steckdose" hinmachen kann.


    klick
    Also das Problem ist, das ich einen gefunden habe, ich kann ihn aber nicht öffnen.
    Hat jemand sowas änhliches?
    MfG
    Schwalberaccer

  • Moin


    Die Spannungswandler die ich kenne (6V -> 12V) und die für Gleichstrom ausgelegt sind (für Wechselstrom wären es Trafos) sind nur für sehr kleine Stomstärken ausgelegt, typischerweise einige hunder mA. Damit kann man kaum elektrische oder elektronische Geräte betreiben.


    Deswegen würde ich dir von dieser Lösung eher abraten.


    Wenn du uns dein Projekt genauer beschreibts, findet sich vielleicht eine bessere Lösung?


    mfg

  • Für die meisten Navi sind 6V kein probem
    Und mit ein bischen blechschneiden bekommt mann eine 6V 7,2AH Bleigals batterie rein (KR 51/2)
    Die spannung kann manndann direkt von der Batterie abgeifen auber bitte eine 2bis 6Ampere Sicherung so nahe wie möglich an der Batterie in den Plus leiter einschleifen

  • Also es gibt für dich 2 einfache Möglichkeiten:
    Der umständliche Weg:
    Dieses Produkt (1,39 €) Macht die 12V aus 6V, kann ca. 10W Leistung
    Aber eigentlich Quatsch, die 6V auf 12V hochzuregeln, um dann mit einem weiteren Regler wieder 5V draus zu machen, also Plan B:
    Dieses Produkt für 2,31€, Plus kommt an die 15/51 am Zündschloss und Minus an Masse. Dann noch ein entsprechendes Mini pder Micro-USB-Kabel und fertich is.


    Viele Grüße
    Kai

  • Also Zigarettenanzünderdose kannste an den 12V Regler dranhängen und dann beliebige Geräte die eben dafür geeignet sind bis max. 10W da reinstecken. Von der Variante "Navi direkt an die Batterie" würde ich immer abraten, da die im Fahrbertieb bis 7,5V hochgeladen wird. Das Navi, Handy usw. möchte gerne 5V und dann so einen mittlerweile wirklich billigen Regler für 2,30€ dazwischen hängen ist doch besser als unter Umständen sein Endgerät zu killen. Das finde ich an der falschen Stelle gespart.
    Mit dem 12V Step-Up betreibe ich sogar eine 12V Blinkanlage mit LED Blinker in meiner 6V Simme.

  • Ein Stepup schützt weder vor Kurzschluss noch vor Überspannung. Wenn die Batterie in Richtung Tod läuft wird die Spannung auch zunehmen und alle angeschlossenen Geräte töten. Zur absoluten Sicherheit muss in jedem Falle eine Surpressordiode mit vorgeschalteter Sicherung rein. Aber TVS-Dioden haben keinen definierten Ansprechpunkt. Es ist also ein reiner Schutz bevor man gar nichts hat. Woher kommt der glaube, man könnte so ein Problem, für dessen Lösung Automobilkonzerne zig tausende ausgeben mit unter 3 Euro lösen?

  • Woher kommt der glaube, man könnte so ein Problem, für dessen Lösung Automobilkonzerne zig tausende ausgeben mit unter 3 Euro lösen?



    Stimmt Automobilkonzerne sind bekannt dafür möglichst teure Komponenten in der Produktion zu verwenden :rolleyes: Die sparen doch an jedem Cent pro Teil, wenn es irgendwie geht.


    Die Lösung mit dem Wandler 6V->5V ist ja wohl die beste, Zigarettenanzünder kannste vergessen, das frisst dir eh nur sinnlos strom der eh knapp ist. Es muss auch nicht das Billigteil sein, es gibt sicher auch noch andere Festspannungwandler, die mehr Schutz bieten. Pläne zum selber Löten wurden hier auch schon vorgestellt im Nest. Ich hab hier einen liegen den der Xelurion gelötet hat, hier mal ein Bild:


    R.I.P. Ronny, nur die Besten sterben jung!

  • Warum einfach, wenns auch kompliziert geht :roll:
    Ich habe die Dinger auch schon reiheweise gelötet, als Auftragsarbeit fürn Fünfer. Mache ich allerdings nicht mehr, da es einfach hirnrissig ist, wenns das fertige Teil deutlich günstiger gibt.
    Für Selbstbaufreaks: Man muss einen "Low-Drop" Regler nehmen wie den LM 2940 CT5
    LM 2940 CT5: Spannungsregler, +5,0V, 1A, TO-220 bei reichelt elektronik

    Die Elkos (C1;C2) haben 47 µF, die Kerkos C3 und C4 100nF. Die Sicherung 1A und die Betriebs-LED sind nicht zwingend notwendig.

  • Stimmt Automobilkonzerne sind bekannt dafür möglichst teure Komponenten in der Produktion zu verwenden :rolleyes: Die sparen doch an jedem Cent pro Teil, wenn es irgendwie geht.


    Die Teile dürfen nichts kosten, das ist richtig. Aber der Weg bis dahin ist lange, und der kostet Geld. Üblicherweise wird man eine Kombination aus PI-Filtern und TVS-Diode anwenden. Ich würde mal behaupten, dass die optimale Filterung eine Angelegenheit ist, die einen ambitionierten Hobbyentwickler durchaus Stunden bis Tage beschäftigen wird.


    Zitat


    Die Lösung mit dem Wandler 6V->5V ist ja wohl die beste,


    Ansichtssache. Denn das Problem ist die Zeit, in der die Spannung unter den Dropout des Reglers fällt. Bei niedrigen Temperaturen + älterer Batterie passiert das sehr schnell.


    Zitat

    Zigarettenanzünder kannste vergessen, das frisst dir eh nur sinnlos strom der eh knapp ist. Es muss auch nicht das Billigteil sein, es gibt sicher auch noch andere Festspannungwandler, die mehr Schutz bieten. Pläne zum selber Löten wurden hier auch schon vorgestellt im Nest. Ich hab hier einen liegen den der Xelurion gelötet hat, hier mal ein Bild:



    Sieht recht solide aus - wenn man diese Lösung anstrebt. Wenn es nur darum geht, mal zur Not einen Puffer zu haben, dann ist die Lösung gut. Wenn man aber ernsthaft ein Navi auf der Schwalbe betreiben will, dann wird so eine Schaltung auf längere Sicht den Akku des Gerätes zerstören, weil er bei jedem Spannungseinbruch die Ladung unterbricht. Und LiPo-Akkus haben nur gute 1000 Zyklen.

  • Nun, da du scheinbar tief in der Materie drin bist: Mach doch vielleicht mal einen konkreten Vorschlag, mit dem TE der Lösung näher kommt. Damit meine ich einen Schaltplan, den man bauen kann oder ein Produkt dass du erprobt hast und das funktioniert.....

  • Nun, da du scheinbar tief in der Materie drin bist: Mach doch vielleicht mal einen konkreten Vorschlag, mit dem TE der Lösung näher kommt. Damit meine ich einen Schaltplan, den man bauen kann oder ein Produkt dass du erprobt hast und das funktioniert.....


    Mein größtes Problem an der Sache ist, dass der geplante Hauskauf geplatzt ist, und ich keine nennenswerte Möglichkeit habe, vor der Haustür zu schrauben. Gerade wenn man das Boardnetz ausmisst, und damit viele Last und Drehzahlwechsel der LiMa durchfahren muss, dauert es keine 5 Minuten, bis die halbe Nachbarschaft auf dem Plan steht, und einem dann Tod und Teufel an den Hals wünscht :(


    Vom Prinzip her hast Du aber recht. Zumindest eine Filterschaltung, um die gefährlichen Transienten aus dem Netz herauszubekommen werde ich hier mal veröffentlichen.


    Beim Wandler selbst wird es dann eher schwierig. Nicht, weil ich da ein Mysterium draus mache, sondern weil die benötigten Komponenten einerseits schwierig zu besorgen sind, dann sehr klein sind, und damit für viele nicht lötbar sind, und schlussendlich dann rational nicht von Hand serienbestückbar sind. Dann braucht man einen Feuchtigkeitsschutz, der aber nur Sinnvoll durch einen Verguss herstellbar ist, und spätestens jetzt sind 99% aller Hobbyschrauber sowieso raus.


    Aber ja, das Thema ist bei mir nach wie vor auf dem Plan. Ich habe da noch so einiges vor, wenn ich endlich mal eine anständige Garage zum Schrauben habe :bounce:

  • Die Schaltung von Nasenkolben ist gut. Vor allem ist sie im Alltag bewährt. Ich frage mich, wie man es dann rein aus theoretischen Überlegungen anders beurteilen kann.


    Wenn kein Anlasser im Moped ist, reicht eine Supressordiode als Überspannungsschutz aus. Wer sicher gehen will, schaltet noch eine Drossel 50-100µH vor den Eingang. Aber das ist schon Overkill.
    Man schaue in die Schutzbeschaltung von
    "Mosers Blinkschaltung". Die ist zigfach bewährt. Es geht hier nicht um empfindliche µProzessorschaltungen.


    Die Argumentation, warum Nasenkolbens Schaltung den Akku des Navis schädigen soll, ist für mich nicht nachvollziehbar. Eine Unterbrechung der Ladung (Warum überhaupt?) läutet keinen neuen Zyklus ein.


    Um den Korrosionsschutz der Platine für viele Jahre zu gewährleisten, kann man Lötlack verwenden. Das ganze in einem Gehäuse verbaut und fertig ist die Kiste.
    Wer es ganz fein machen will, baut die Schaltung in ein Alugehäuse, welches dem Regler als Kühlkörper dient. Heißkleber rein und im Backofen auf 100°C erhitzen. Simples Silikon geht als Vergussmasse bei dieser Anwendung auch.


    Gruß
    Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von Makersting () aus folgendem Grund: Link korrekt eingefügt

  • Die Schaltung von Nasenkolben ist gut. Vor allem ist sie im Alltag bewährt. Ich frage mich, wie man es dann rein aus theoretischen Überlegungen anders beurteilen kann.


    Weil Du hier Äpfel mit Birnen vergleichst. Diese Schaltung funktioniert nur so. Außerdem verwendet sie die Last als Strombegrenzung.


    Zitat


    Wenn kein Anlasser im Moped ist, reicht eine Supressordiode als Überspannungsschutz aus.


    Ich arbeite jetzt lang genug im dem Metier (Nutzfahrzeugelektronik) um eines ganz klar sagen zu können: Nö. Selbst in den heutigen elektronisch geregelten Lichtmaschinen sind Transienten von 140V erlaubt. Und die hauen JEDE Suppressordiode binnen 2-3 Sekunden ins Nirwana. Und glaub mir: Das passiert.

    Zitat


    Wer sicher gehen will, schaltet noch eine Drossel 50-100µH vor den Eingang. Aber das ist schon Overkill.


    Bringt gegen hochlaufende Bordspannung gar nichts. Eine Drossel ist ein komplexer Widerstand. Seine Impedanz ist Frequenzabhängig. Im Gleichstromkreis ist das vollkommen irrelevant und bringt gar nichts, außer HF-Impulse auszufiltern. Je nach Energiedichte können diese so stark sein, dass die DS-Strecke durchgeschlagen ist, bevor jeder TVS-Diode anspricht. Auch schon oft genug erlebt.


    Zitat


    Man schaue in die Schutzbeschaltung von
    http://www.moser-bs.de/Voegel/Schwalbe/Projekte/Blinker.pdf. Die ist zigfach bewährt.

    Und funktioniert exakt und ausschließlich in diese Anordnung, weil die Masse virtuell erzeugt wird - und zwar durch die Ladekonstante des Kondensators ganz rechts.. Für richtige Schaltregler ein unzulässiges Konzept (wobei; was heißt unzulässig? Bauen darf man alles, nur sollte man dann nicht erwartet, dass es funktioniert).


    (So ganz am Rande hat meine alte Firma ein Patent auf eine ähnliche Funktion. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es hier greift, da es nur entfernt verwandt ist).


    Zitat

    Es geht hier nicht um empfindliche µProzessorschaltungen.

    Linear- und Schaltregler sind kaum robuster. Sobald die (meistens) 33V überschritten sind, schießen die Diodenstrecken durch, und dann war's das mit dem IC.


    Zitat


    Die Argumentation, warum Nasenkolbens Schaltung den Akku des Navis schädigen soll, ist für mich nicht nachvollziehbar. Eine Unterbrechung der Ladung (Warum überhaupt?)

    Weil auch ein LDO einen Spannungsabfall hat. 5V sind schnell unterschritten.


    Zitat


    läutet keinen neuen Zyklus ein.

    Ein Zyklus wird immer dann gestartet, wenn der Lade- und Entladevorgang durch einen neuen Ladevorgang eintritt. Die Zyklenzahl ist zwar weit höher bei partieller Entladung, als es jene bei voller Entladung ist, aber dennoch führt jede Unterbrechung in einem Ionenakku zwangsläufig zu chemischen Prozessen, die die Lebensdauer minimieren - auch wenn es wenig ist. Ich sage auch nicht, dass sich hier eine Unterbrechung bemerkbar macht. Aber "Zigarettenanzünder" klingt nach TomTom dran.


    [/quote]


    Zitat


    Um den Korrosionsschutz der Platine für viele Jahre zu gewährleisten, kann man Lötlack verwenden. Das ganze in einem Gehäuse verbaut und fertig ist die Kiste.

    Mit Lötlack habe ich keine gute Erfahrung gemacht. Und Gehäuse sind klobig und groß. Daher nimmt man gerne einen Einguss (wie beispielsweise bei der Zündsteuerung der KR51/2L).


    Zitat


    Wer es ganz fein machen will, baut die Schaltung in ein Alugehäuse, welches dem Regler als Kühlkörper dient. Heißkleber rein und im Backofen auf 100°C erhitzen. Simples Silikon geht als Vergussmasse bei dieser Anwendung auch.

    Jupp, ist eine gute Idee. Normales Baumarktsilikon wird aber wohl etwas zu zäh sein. Heißkleber - gar nicht unkreativ :)

  • Silikon(-Kautschuk) bekommt man auch in verschiedenen Viskositäten aus Tuben. Damit vergießen wir in der Firma Reparaturstellen an lackierten Platinen oder umgießen Bauteile die sich als problematisch bzgl. Vibrationsbelastung gezeigt haben. Kann auch so schlecht nicht sein, da weltweit von Klassifikationsgesellschaften zertifiziert.
    Ist privat bezogen aber relativ teuer in Simsonmaßstäben.

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • Hallo
    Also ich fahre seit 6 Jahren mit der Blinkschaltung von Harald und muss sagen die ist Perfekt. Habe kein problem damit und ich muss sagen baut euch das Teil nach es kostent nicht die Welt nur ca. 3 €uro.
    Also nicht quatschen bauen und fahren, kann es nur weiter empfehlen.


    Gruss Nobby

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