So gering ist die Minderleistung übrigens nicht, rechne mal nach. Wenn Spannung und damit Strom um 10% sinken, sinkt die Lichtleistung von 35W auf 28,4W. Die Rechnung berücksichtigt die Kaltleitereigenschaften des Glühfadens nicht, jedoch ändert sich dessen Widerstand bei glühendem Glühfaden nicht so gravierend.
Also die 10% sind sehr willkürlich angesetzt.
Die Lichtmaschine ist eine Stromquelle, deshalb verwende ich für die Last den Begriff "Bürde", auch wenn dieser so nicht 100% korrekt ist.
Wenn man von 35W beim Scheinwerfer ausgeht, und jetzt mal fiktiv glatt 6V dafür ansetzt, dann ist die Nennbürde der Lichtmaschine 1,03 Ohm. Durch den Anschluss eines USB-Gerätes gehen 2,5W bei 5V verloren. Durch einen Buckconverter sind das dann 460mA bei 6V (90% Wirkungsgrad des Schaltreglers). Es ergibt sich eine Zusatzbürde von 13 Ohm.
Da beide Widerstände parallel liegen, ergibt sich ein Stromteiler, beide Widerstände liegen parallel. Es ergibt sich eine Ersatzlast von 0,95 Ohm (der Widerstand sinkt also marginal).
Da der Widerstand im Verhältnis 0,95 / 1,03 = 0,92 abnimmt, sinkt (durch URI) die Spannung um den Faktor 0,92. Entsprechend gilt dann für die Lichtleistung: 6V*0,92*5,83A = 32,18W.
Die Lichtleistung sinkt also "nur" um 8%.
Allerdings gehe ich davon aus, dass die Lichtmaschine mehr als diese fiktiven 6V liefert. Es dürfte also tatsächlich mehr ausmachen, wenn die Kontakte höhere Übergangswiderstände haben, als wenn man 2,5W abzwackt.
Edit: Was man natürlich nicht vergessen darf, ist, dass das obige nur eine Überschlagsrechnung ist. Um genaue Angaben zu machen müsste man die Lima im Leerlauf und im Kurzschluss messen.
Ansonsten: Üblicherweise hat ein Handyakku gute 5Wh. Der Bleisammler hat 4,5Ah bei 6V = 27Wh. Man könnte also den Handyakku gute 5 mal laden, ehe der Bleisammler leer ist. Es würde also durchaus sinnvoll sein, den USB-Anschluss im gleichgerichteten Batteriezweig abzugreifen.