Navigation oder wie macht ihr das

  • fakt ist, dass das nav definitiv das einfachste ist, da es vor allem um umleitungen drumrumführt und auch schnell den weg ans zil findet, auch wenn man sich aus unaufmerksamkeit(ja, manchmal muss man sich auch auf den verkehr konzentrieren) mal verfährt, weiß das navi wenigstens, wo man ist und berechnet in 3 sekunden die neue route ;)

    Zitat von [Jost] : "Ich bräuchte am besten ein größeren."

  • Ja, Navi ist am einfachsten. Ich habe aber die Befürchtung, bei zu häufiger Benutzung des Navis komplett zu verblöden. Ja, ich geb's zu: ich leide am Hänsel-und-Gretel-Syndrom. In unbekanntem Terrain habe ich die Neigung, mich zu verfahren. Dafür kann ich recht gut Karte lesen, und das mache ich dann auch. Am liebsten habe ich eine Straßenkarte (deutsche Generalkarte 1:200.000) einstecken. Aber nicht im Tankrucksack (der sitzt bei meiner Schwalbe auf dem Tunnel, ist also eh zu tief), sondern irgendwo im Rucksack oder der Jackentasche, so daß ich gezwungen bin, anzuhalten. Gleichzeitig Karte lesen und Fahren halte ich für zu gefährlich. Und genau das ist der Vorteil vom Navi: Wenn ich wirklich mal irgendwo hin muß wo ich mit Karte nicht so einfach hinfinde, kommt das Navi in den Tankrucksack und ein Stöpsel ins Ohr, so daß ich die Ansagen habe. Bleibt aber die Ausnahme, ansonsten kann ich dem Dummschwätzer nur beipflichten: Man sollte den Hohlraum zwischen den Ohren nutzen :)


    Gruß
    Hendrik

    Variomatik ist geil. Schaltung ist geiler!

  • ich stimm dir zu. jedoch bleibt zu sagen, dass ich mir vorher die karte angucke und erst mal nach schnauze fahre. größere städte sind ja immer ausgeschildert.
    allerdings, wenns dann durch den stadtverkehr geht, kommt das navi immer zum einsatz, um nicht zum hindernis zu werden und auch zum ziel anzukommen :D

    Zitat von [Jost] : "Ich bräuchte am besten ein größeren."

  • Guten Abend zusammen,


    eine sehr interessante Diskussion wie ich finde, da ich nächste Woche zu einer Moseltour mit meiner Schwalbe aufbreche. Die Idee mit dem Navi ist mir im Januar (da habe ich die Tour geplant) auch mal gekommen, aber auch wieder verworfen.
    Ich habe meine Tour in mehrere Etappen eingeteilt. Es gibt eine Funktion bei Google Maps, mit der man sich seine Route als KML-Datei runterladen kann und dann mit Hilfe von Google Earth öffnen kann.Eine feine Sache.Man gibt einfach an den Link seiner Route "&output=kml" ein und schon kann man die Datei speichern.Das habe ich mit jeder Etappe gemacht, so hat man seine gesamte "Reise" auf Google Earth anschauen.


    Ich fand es in den letzten Monaten immer wieder schön, sich hin und wieder seine Reiseroute auf Google Earth anzuschauen, Sehenswürdigkeiten links und rechts der Strecke zu entdecken usw.


    Habe mir die markantesten Orte und Abzweigungen usw. chronologisch auf DIN A5 Blätter ausgedruckt und einlaminiert, pro Etappe ein Blatt. In dem Blech unter der Lenkerschale waren bei mir 4 Löcher vorhanden,dort habe ich 4 kleine Distanzhülsen aus Alu draufgeschraubt, mit einem M3 Innengewinde und dort eine kleine Plexiglasscheibe aufgeschraubt. Auf dieser Scheibe habe ich oben und unten zwei Klemmlaschen angebracht, mit deren Hilfe ich die "Etappenblätter"klemmen kann.


    So hat man seine Route absolut gut im Blickfeld.Bin gerade nicht an meinem Rechner daheim, sonst würde ich ein Bild davon hochladen. Allerdings wird sehr bald auch ein Reisebericht eingestellt, auf dem der Kartenhalter mit Sicherheit auch abgebildet ist.


    Beste Grüße


    Daniel

  • hallo,



    auch ich hab eine längere reise vor und bin noch auf der suche nach der besten navigation.


    zuerstmal find ich navis total blöd, vor allem auf nem oldtimer!!?? es ist übrigens eine studie gemacht worden, die beweißt, dass der mänliche orientierungssinn in den letzten zehn jahren sehr stark abgenommen hat. alles nur wegen den navis!!


    ViaMichelin: Routenplaner, Reiseführer, Straßenkarte, Stadtplan, Tourismus, Hotel, Restaurant
    diesen routenplaner hab ich gefunden, ich glaub der is ganz gut... vor allem wenn man einfach "fahrradroute" eingibt. das bringt einen auf schöne kleine strassen und auf keine bundesstrassen...


    zudem brauch ich aber noch ein paar karten. kennt ihr da gute?? ich bräuchte die von deutschland und holland...
    welchen maßstab soll man da nehmen?? ich hab auch daran gedacht einfach einen fahrradatlas zu nehmen...


    ich hoffe ihr wisst da was gutes....

  • ja und? dass man eben einige sachen "verlernt" ist ein nebeneffekt einer hoch technisierten gesellschaft. oder kannst du etwa noch feuer mit steinen machen?


    für die verfechter des modernen: guckt euch die map auf google an, schreibt dir die städte auf, durch die ihr fahrt - es ist ja alles ausgeschildert.


    das navi ist immer noch die bequemste alternative, da es im gegensatz zum zettel die route ändert, wenn straßen/orte gesperrt sind... ;)

    Zitat von [Jost] : "Ich bräuchte am besten ein größeren."

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Das Problem, denke ich, ist weniger die eigentliche Routenplanung als die Routenumsetzung bei der Fahrt. Planen kann man unter Google Maps, ViaMichelin oder mitter Karte. Nur wenn Du angerödelt, bei Nieselregen, Feierabendverkehr und mit Helm auffem Bock sitzt, kannst Du nicht an jeder zweiten Kreuzung die Karte raus holen und schaun, wie's weiter geht.


    Da sind eben Strategien gefragt, wie man schnell auf unbekannten Terrain seinen geplanten Weg findet. Da nützt es mir auf dem Weg zum Ziel nüscht, dass ich dieses vom Namen her kenne. Denn fahre ich nach den Verkehrsschildern zum Ziel bin ich Ratzfatz wieder auf einer Hauptverkehrsstrasse - die ich durch umsichtige Planung eigentlich vermeiden wollte.


    Meine Lösung hatte ich ja bereits geschrieben: Alle Dörfer aufschreiben, Nomenklatur ausdenken fürs Abbiegen in Dörfern, ausserhalb von Dörfern und reinen Richtungszielen...und das vorher mal austesten.


    Gruß Harald

  • ja und? dass man eben einige sachen "verlernt" ist ein nebeneffekt einer hoch technisierten gesellschaft. oder kannst du etwa noch feuer mit steinen machen?


    jap, ich kann mit steinen feuer machen!!


    warum fährst du dann nicht nen roller, wenn du alles auf dem höchsten technischen stand haben willst??

    Einmal editiert, zuletzt von Prof () aus folgendem Grund: Zitat repariert

  • Ich hätte Bedenken, dass ein Fahrradaltas nur bedingt geeignet wäre. Sicher sind dort Europaradwege etc. besonders gekennzeichnet, welche aber gar nicht mit motorisierten Fahrzeugen befahren werden dürfen. Inwiefern parallel dazu immer Strassen verlaufen entzieht sich meiner Kenntnis und müsste vorher abgeklärt werden.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • warum fährst du dann nicht nen roller, wenn du alles auf dem höchsten technischen stand haben willst??



    was geht dich das an, warum ich ne simson fahre?
    trotzdem sag ichs dir: ich kann 20 bis 25km/h schneller fahren, ich hab größere räder, kann also auch gelände fahren, zudem wäre mir ein roller zu teuer gewesen und ist nicht mein geschmack.


    zum topic: du kannst dir die route auch ausdrucken und mithilfe eines klemmbretts, wie oben beschrieben, ausschnittweise umblättern.

    Zitat von [Jost] : "Ich bräuchte am besten ein größeren."

  • Schade finde ich, dass die gute alte Karte in der Abstimmung nicht namentlich erwähnt ist.
    Bin letzten Sommer relativ problemlos mit Karten bis nach Lagos runtergefahren.
    Klar, ab und an mal nach dem Weg fragen ist notwendig, aber irgendwie ist es auch schön Kontakt zu fremden Leuten aufzunehmen und sich mit Händen und Füßen zu verständigen ^^


    Die Technik entfremdet uns doch alle...


    Schöne Grüße vom heimischen Computer ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bereite mich neuerdings gerne mit Google-Maps vor, habe aber dann auf Tour (egal mit welchem Fahrzeug) richtige Karten dabei.
    Mein bevorzugter Masstab ist 1:200.000 mit einem Kartenbild wie bei der Shell-Generalkarte.
    Die folierten Motorrad-Karten im Tankrucksackformat vom RV-Verlag haben ein gutes Kartenbild, sind allerdings mit 1:300.000 nicht ganz so detailliert.
    Für etliche schöne Motorradregionen gibt es folierte Karten in 1:200.000 von PUBLICPRESS mit Tourenvorschlägen (etliche davon hat mein Freund Güma ausgearbeitet.)
    Für wirklich lange Touren ist das "ewige" neu Falten und in den Tankrucksack Schieben aber zu aufwändig, da mache ich mir ein lange, schmale Liste mit wichtigen Orten, Abbiegepunkten u.ä.
    Für den Zielort habe ich dann einen Google-Maps-Ausdruck mit genauen Strassennamen.


    Über Umleitungen freue ich mich meistens, weil es einen aus dem vorgedachten Trott reisst und man so meist kleinere Strassen mit schönen Orten fahren kann.


    Peter

  • Ich habe auch den ViaMichelinplabner. Einfach auf Fahrrad umstellen und man fährt fast die ganze Fahrt auf kleinen Nebenstraßen ohne Mittelstreifen. Und wenn der nicht weiterhilft einfach immer Leute Fragen.
    Gruß Schwalberaccer

  • Navigations-Tip für kleines Geld: Wer ein Nokia-Telefon mit Speicherkarte drin hat, kann sich die Anwendung "Maps" drauf laden, und Kartenmaterial für ganz Europa, alles kostenlos.


    Das ersetzt die Straßenkarte aus Papier auf sehr praktische und kompakte Weise, auch auf schon etwas älteren Telefonen - und das vor allem ohne teure Datenverbindung. Routen berechnen geht auch, aber nur statisch.


    Wer noch ein GPS-Modul dazutut (bei reichelt elektronik - OnlineShop f z.Zt. für 17 Euro zu haben), kann laufend die Position auf der Karte anzeigen lassen und im Hintergrund mit dem ebenfalls kostenlosen "Sports Tracker" aufzeichnen, wohin die Reise so ging.


    Leider kann man nur entweder die GPS-Position anzeigen lassen oder eine vorberechnete Route, nicht beides gleichzeitig ... sonst wär's schon fast eine Navigationslösung.


    Volles Echtzeit-Navigieren geht natürlich auch, mit den üblichen Merkmalen - laufende Routenberechnung, gesprochene Ansagen, 3D- Anzeige von Position und Richtung.


    Das kostet aber extra, außer bei ein paar ganz neuen Telefonmodellen.

  • Es scheinen ja hier so einige eine Menge großer Reisen in unbekanntes Terrain auf der Schwalbe zu unternehmen, dass man sich über so ein Thema unterhalten kann. Wenn mir das einmal im Jahr passieren würde, wär mir ein Navigationsgerät viel zu teuer. Die ganze Technik hat übrigens auch den großen Nachteil, dass man sich von ihr völlig abhängig macht. Meine Schwester hat mal mit einer Freundin eine größere Autofahrt mit deren Auto unternommen. Da durfte sie dann kopfschüttelnd erleben, dass das TomTom wegen Wackelkontakt streikte, und die Trine noch nicht mal einen Atlas einstecken hatte. Wahrscheinlich könnte sie damit auch gar nichts mehr anfangen, darüber sollte man bei dem Thema auch mal nachdenken.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Also ich plane meist mit Google Maps drucke dann die grobe Route aus und nehme mir noch eine Landkarte mit. Geht ganz gut soweit vor allem braucht man keine Bastelei und zusätzliches Gedöns.



    genau so mache ich das auch - Navi habe ich im Auto - mit Stauumfahrung und allem Krams. Aber wenn ich Schwalbe fahre, dann besinne ich mich wieder auf das wesentliche (wie schrieb Prof) das Navi zwischen den Ohren. Außerdem habe ich genug Bauch auf den ich mich auch verlassen kann ;)

  • Na eben ... gerade beim gelegentlichen Ausflug schadet die Karte an Bord aber nun überhaupt nicht, und die kann man mittlerweile kostenfrei elektronisch mitnehmen. 17 Euro für "wo zum Geier bin ich hier überhaupt" ist auch nicht wirklich teuer für Leute ohne Orientierungssinn. :)

  • Das Navi liegt in einer kleinen mini Tanktasche die magnetisch auf dem Tank hängt, über Kopfhärer sagt mir die Freundliche stimme wo lang es geht.

  • Also auf meiner bislang einzigen langen Tour über 300km (hin + zurück) durch komplett unbekanntes Terrain habe ich es so gemacht:


    Hinweg: Nur die größeren Orte im Kopf und einfach nach Ausschilderung drauf los. Obwohl die Niederlande sehr gut ausgeschildert sind habe ich mich in jedem größeren Ort mindestens 1x verfahren, da habe ich dann einen kurzen Blick auf's (geliehene) Navi in der Tasche geworfen.
    Nie wieder! Das ist stressig, nervenaufreibend und gefährlich wenn man fährt und in einer Hand das Navi festhält um zu sehen wo der richtige Weg ist.


    Auf dem Rückweg habe ich dann eine Karte in 1:200.000 zurechtgefaltet und bei Bedarf angehalten und einen kurzen Blick drauf geworfen. Das war super! Nicht 1x verfahren, es war entspanntes fahren und ich bin super durchgekommen.


    Da ich sowieso kein Freund von Navi's bin (u.a. wegen der oben angesprochenen "Verblödung") werde ich wohl nur noch nach Karte fahren! Ich finde so nimmt man unterwegs auch viel mehr war und "sieht" wo man fährt. Mit Navi spult man einfach die km runter und fährt der Stimme hinterher ohne sich auf die Strecke wirklich einzulassen.


    Gilt natürlich nur für entspannte Freizeitfahrten, z.B. im Berufsalltag wenn man viel unterwegs ist ist ein Navi kaum mehr wegzudenken..

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