Tote auf Loveparade

  • Auf der Loveparade gab es bei einer Massenpanik ca. 10 Tote.
    Ohne die genauen Umstände zu kennen, bei einer Absicherung einer solchen Veranstaltung soll und darf nicht gespart werden. Auch wenn es 1000 mal gut geht. Solche Menschenansammlungen stellen immer ein gewisses Risiko dar.


    Nachtrag 18:58 Uhr : mittlerweile ist von 15 Toten und bis zu 100 Verletzten die Rede

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

    Einmal editiert, zuletzt von olympiablau ()

  • Nein das darf es nicht. Bei einer so grossen und erwarteten Menschenmasse muss diese entsprechend gelenkt und geleitet werden. Hoffentlich funktioniert der Notfallplan und der Abmarsch der noch verbliebenen Menge läuft reibungslos.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Ich war da!
    Sind gegen halb 3 glaube ich auf dem Gelände angekommen und haben noch 4 Wagen mitbekommen die übringens nur einmal im Kreis gefahren sind. Daraufhin haben wir das Gelände wieder verlassen, weil es uns zu doof war bis zur Kundgebung zu warten und das Flüssige zuende ging.
    Wir sind relativ zügig zurück zum Hauptbahnhof gelangt. Ich empfand das Ganze als sehr geordnet und gut organisiert. An wirklich jeder Ecke stand Polizei. Ein Abkürzungsversuch unsererseits durch ein Loch im Zaun wurde direkt unterbunden.
    Am Hbf angekommen gingen dann schon die "Gerüchte" mit den Toten durch die Menge und nichts ging mehr rein oder raus aus Duisburg. Also muss es direkt nach unserem Rückzug losgegangen sein. Bin total schockiert und kann mir nicht vorstellen wie das Zustande kam. Ich empfand das überhaupt nicht als zu eng oder sonst was. Alle Menschen waren entspannt und gut drauf. Natürlich stand man vor den Eingangskontrollen in einer riesigen Menge Menschen, aber damit muss man bei solchen Veranstaltungen eigentlich rechnen. Ort des Geschehens war allerdings der Tunnel in dem eigentlich Platz war..


    Scheisse war dann nur, das wie gesagt, niemand mehr aus der Stadt rausgelassen(per Zug) wurde erstmal. Sind zu Fuß 3-4 Kilometer aus der Stadt rausgelaufen, wie viele andere auch und haben uns dann abholen lassen per Auto.


    Mobilfunknetz war übrigens auch total am Boden..


    Noch Bilder (alle von unserem Rückweg)


    Haupteingang


    vorgegebener Weg zum Bahnhof



    leute denen es nicht schnell genug ging


  • Hallo, Leute!
    Also, ich finde dieses Unglück eine totale Katastrophe!
    Mittlerweile sind es ja auch schon 19 Tote und 342 Verletzte!
    Meiner Meinung nach hätte es viel mehr Eingänge geben müssen, an denen sich die Menschen verteilen hätten können! Nur dieser eine Tunnel für 1,4Millionen Menschen ist meiner Ansicht nach Mörderisch!
    Bei so einem Andrang bleibt es nicht aus, daß ein Unglück passiert!


    Liebe Grüße Moni

    SIMSON..............................was sonst??

  • Nun sind's leider 20 Tote. :(
    Das scheint ja tatsächlich eine völlige Fehlplanung der Verantwortlichen in Duisburg gewesen zu sein, wenn das Gelände nur für 250000 Leute zugelassen ist und dann 1,4 Mio Raver dort rumzappeln. Das müssen ja die absoluten Luschen gewesen sein, die das Sicherheitskonzept da ausgearbeitet haben. Das war bestimmt das Praktikanten-Team. Vielleicht war deren Planung so, dass die Loveparade bei Regen in der Turnhalle stattfindet. :))
    Ich meine, da müssen doch bei den Verantwortlichen wirklich Köppe rollen, ich will die kullern sehen.


    Wobei, hinterher ist man immer schlauer kann dumm daherschwätzen. :(


    Nun soll das laut den Veranstaltern (waren das eigentlich noch Dr. Motte & Konsorten?) aufgrund dieser tragischen Ereignisse in Duisburg wohl die letzte Loveparade gewesen sein.


    Na ja, ich werd' mal sehen und einen Planungsstab zusammenrufen, ob die Loveparade nächstes Jahr vielleicht bei uns im Garten stattfinden kann (bei Regen in der Laube). :mrgreen:

  • Lass 2 Jahre Gras über die Sache wachsen, gib dem Kind einen anderen Namen und das wars dann.
    Erstaunlich nur, dass vorher alle gewarnt haben und hinterher niemand verantwortlich sein will.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

    • Offizieller Beitrag

    Erstaunlich nur, dass vorher alle gewarnt haben und hinterher niemand verantwortlich sein will.


    Auf der anderen Seite findest du bei so gut wie jedem Unglück (oder Geschehen überhaupt) hinterher immer irgendwen, der alles schon vorher ganz genau wusste (oder zu wissen glaubte).

    Dass hier im konkreten Fall ne ziemlich offensichtliche Fehlplanung vorlag, steht jedoch außer Frage.


    MfG
    Ralf

    Disclaimer: Beiträge können Ironie und unsichtbare Smileys enthalten.

  • Dann wird das halt beim nächsten mal "spontan" auf der Straße entschieden.
    Wenn nämlich (natürlich rein zufällig :mrgreen:) an einem warmen Sommer-Sonnabend 2011 eine Million gutgelaunte Raver z.B. in München auftauchen und alle urplötzlich auf einmal am englischen Garten zugegen sind, um dort zeitgleich zu lauter Techno-Musik in die Isar zu pinkeln, dann könnte man schon irgendwie meinen, dass dann vielleicht eine "Loveparade" stattgefunden haben könnte. :))

  • @ Prof
    Ja, vollkommen richtig. Was ich damit sagen wollte, hat keiner der "warnenden" ausreichend Kompetenzen oder Arsch in der Hose so etwas zu verhindern?


    Dummschwätzer: sichere diesen Post auf jeden Fall. Damit hast Du vor Gericht einen Beweis für die Urherberrechtsklage und einzufordernden Werbeeinahmen deinerseits ;)

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Der Motte ist lange raus aus dem Geschäft.
    Die Parade sei ihm zur Werbeveranstaltung verkommen.


    Am Abend des Unglücks hab ich spontan gedacht,
    dass es bei so einer Massenpanik wie in der Tierwelt zugeht.
    Da sind dann nur noch die Instinkte.

  • 21




    Am Abend des Unglücks hab ich spontan gedacht,
    dass es bei so einer Massenpanik wie in der Tierwelt zugeht.
    Da sind dann nur noch die Instinkte.


    Ja, der Blick auf die aktuellsten Billder lässt auch einen etwaigen Gruppenzwang vermuten. Wenn es tatsächlich stimmt was den Bildern zugesagt wird, dann drängten alle zur Treppen obwohl nur 15-20m weiter sehr viel weniger Menschen angesammelt waren. Dort hatte man sehr viel mehr Platz.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • 21
    ... dann drängten alle zur Treppen obwohl nur 15-20m weiter sehr viel weniger Menschen angesammelt waren ...



    ???


    Dieses Argument hört und liest man immer wieder. Haben Menschen echt so wenig Einfühlungsvermögen?
    Bequem von oben sehen "Hey, da drüber ist doch Platz, wo ist das Problem?" ist eins ... etwas anderes ist es mittendrin zu stecken und – sofern man nicht 2,10 m groß ist – nicht mehr als Gesichter um sich herum zu sehen, die zudem auch noch besorgt und leicht panisch schauen.


    Ich erinnere an das Kapruner Bergbahn-Unglück, als sich das Hydraulik-Öl einer Gletscherbahn im Berg entzündete, der Wagen zum Stehen kam und nur Wenige überlebt haben – nämlich die, die entgegen dem ersten Instinkt (Raus, ans Licht, nach oben, an die Luft) nach UNTEN rannten.
    Wenn man drüber nachdenkt, erscheint es recht logisch ... so von außen betrachtet: der Rauch steigt nach oben und 37 Menschen sind erstickt/verbrannt.
    Du hast einen Sekundenbruchteil Zeit zu "entscheiden".
    DU wärst SICHER auch Richtung Treppe!

  • Ok ich möchte das Ganze etwas konkretisieren, um nicht missverstanden zu werden. Es geht mir gar nicht um die Menschen, die gar keine Wahl hatten oder eingeklemmt waren, sondern vielmehr um diejenigen, die sich in Richtung Menschenmasse bewegt haben müssen. Der Platz war übervoll, die Rampe nicht und trotzdem gehen viele noch in Richtung Tunnel.
    Diejenigen die tragischerweise zu Opfern wurden konnten, wie Du richtig bemerkst, nicht wissen welches die richtige Richtung o.ä. war/ist. Das hätte von außen gelenkt und geleitet werden müssen.
    Ich möchte mich allerdings auch nicht in die Reiher derer einreihen, welche es vorher gewusst haben. Allerdings ist so etwas doch Basiswissen bei FW,Pol und HiOrgs. Bei mehr als 3 Personen bedarf es einen der führt und bei solchen Massen muss es eben auch und unbedingt gelenkt und geleitet werden. Im Ansatz wurde dies ja auch mit den errichteten Schleusen getan. Nur eben nicht konsequent genug.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Ok. Dann HABE ich dich missverstanden – weil ich nämlich schon viele solcher Aussagen gehört habe, die es allerdings nicht wie du meinten.


    Du hast natürlich Recht. Aber da haben wir ja wieder das Hauptproblem: fehlende Organisation.


    So ohne Fernseher habe ich das Ganze sowieso nicht lückenlos verfolgt.
    Aber stimmt das, was ich zwischenzeitlich las, dass sie vorne die Tore dicht machten wegen überfülltem Gelände, aber hinten weiter die Masse in den Tunnel drängte?
    Wenn ja, wundert es mich eigentlich nur noch, dass nicht mehr passiert ist.

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