Von der Schwalbe auf's ganz große Gerät (A-offen) - Eure Erfahrungen

  • Moin,
    Zweiradfahren hat ja viel mit dem Popometer zu tun. Also die Gewöhnung auf die eine oder andere Zweiradgattung spielt sicherlich eine größere Rolle als beim PKW.


    Ich spiele mit dem Gedanken nächstes Frühjahr den großen Schein zu machen. Da ich die 25 schon voll hab will ich gleich den A-offen erwerben. Jetzt frag ich mich inwieweit mir da meine Schaltmopederfahrung (so etwa 7000km) eher was bringt bzw. eventuell gar im Wege steht (eine Schwalbe is ja nunmal kein Motorrad).


    Bei Freunden bin ich (natürlich im nicht öffentlichen Raum) mal ein paar Meter mit folgenden Gefährten gefahren und hab dabei folgende Erfahrungen gesammelt:


    KTM 125er Enduro mit etwas um 30 PS bei unter 100kg
    Hab mich sofort heimisch gefühlt was Handling etc. pp betrifft. Absolut keine Probleme fuhr sich wie ne Schwalbe mit "etwas" mehr Druck von unten.


    Honda CBR 750 gedrosselt auf unter 40 PS mit um die 230kg
    Machte mal gar nicht das was ich wollte. Also Schalten, Kuppeln und Bremsen kein Problem, aber um die Ecke wollte sie mal gar nicht... Lag wohl vor allem an dem großen Gewicht bzw. meiner Gewöhnung an geringes Gewicht...


    Jetzt interessieren mich vor allem Berichte von Simsonauten, die den Umstieg auf's Motorrad hinter sich haben. Wie lange habt ihr gebraucht bis ihr euch an das größere Gewicht des Motorrads gewöhnt hattet und würdet ihr retrospektiv sagen, daß euch das Schaltmopedfahren eher was gebracht hat oder war die Gewöhnung an geringes Zweiradgewicht so hinderlich, daß ihr länger gebraucht habt, als wenn ihr als unbeschriebenes Blatt auf das Motorrad gestiegen wärt?


    Bin mal gespannt auf eure Erfahrungsberichte...

  • vom gewicht der schwalbe auf das gewicht von einem größerm mopped gewöhnt man sich schnell. du wirst dich umgucken wenn du wieder auf die schwalbe steigst.
    will sagen, andersrum ist schwieriger, wenn man sich an die große gewöhnt hat.
    meine meinung

    manche kennen mich, manche können mich

  • Seh ich auch so..


    Bin selbst von Schwalbe auf Honda CB Sevenfifty umgestiegen. Also von 80 auf 230 kg.. die Umgewöhnung ging relativ schnell und mit der entsprechenden Vorsicht auch ohne Probleme.
    Zurück ist schlimmer... aber wenn man die ersten paar Kilometer hinter sich hat macht das auch keine Probleme mehr finde ich.
    Nur bei Fahrten mit Sozius muss man wirklich aufpassen find ich.
    Da spielt dann ja auch noch das Verhalten mit rein und das hat schon ganz andere Auswirkungen...

  • Also ich sag mal so: gelernt ist gelernt, aber eine gewisse Umgewöhnungszeit gibt es schon...


    bei großen Maschinen fehlt auch einfach die Agilität... bei Regen lassen die sich nicht so leicht einfangen oder auf Lehm/Matsch


    Im Winter ( wenn Schnee liegt ) fahre ich am liebsten mit der Winterschwalbe, damit kann man ganz elegant quer um die Ecken fahren, desto schwerer die Maschine um so schwieriger wird das...


    ...Ich fahre eine "dicke" Vorkriegs NSU, neben den Simsons...

  • Sehr witzig!


    Ich will sehen wie du mit der NSU so elegant wie mit einer Schwalbe, oder einer leichten Trialmaschine auf Schnee, querfährst...


    Wenn du schon zitierst solltest du den Kontext nicht vergessen:


    "desto schwerer die Maschine um so schwieriger wird das..." bezog sich nicht auf das eigentliche fahren sonder auf das fahren in Matsch Schnee oder bei Regen.


    Nicht umsonst sind die Trialmaschinen total abgespeckt...

    Vorkriegsreifen... da muss ich doch nichts zu sagen für Sonntags reichts allemal...
    und wehe hier kommt einer und meint ich hätte wieder von angefangen ...


    wenigsten fahre ich stilvoll in die Hölle

  • Vergesst bitte einmal die Geschichte mit den alten Reifen! :roll:


    Das Schaltmopedfahren ist aus meiner Sicht ein super Einstieg in die Motorradwelt. Bei der Bedienung einer Simson lernt man neben dem Schalten und Kuppeln auch die anderen wichtigen Dinge wie den Umgang mit Hand- und Fußbremse, der Gewichtsverlagerung auch die kleineren Dinge, wie das Blinken und die Umstellung auf Reserve. All das muß man auf dem Motorrad ebenfalls beherrschen können.

  • Ja genau !


    Nur ist ein Motorrad noch viel schwerer, sodass es dann immer noch eine kleine umgewöhnungsphase gibt...


    ein Nachteil wird es bestimmt nie sein, vorher Moped zu fahren !!

  • ...ich hab zwar den großen Lappen nicht, aber mal unter uns Pastorentöchter:
    Lernt man(n) nicht allein durch seine praktischen Fahrstunde mit 'ner Großen umzugehen?:smokin:

  • Also ich kann nur sagen, lasst mal die Kirche im Dorf, selbstverständlich ist es ein großer ungemeiner Vorteil schon 7Tkm auf einem Moped runterzuhaben --sprich Umsicht und sich an die Verkehrssituationen mit eienm Zweirad anpassen zu können --- ABER eine schwere Maschine in einer brenzligen Situation richtig zu händeln und sie dabei unter Kontrolle zu halten, oder sie wieder unter Kontrolle zu bringen steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Übung Übung Übung und viel viel Vorsicht sollten die Wegbegleiter der ersten Zeit sein


    LG

    Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätt er den Hasen gehabt

  • daß euch das Schaltmopedfahren eher was gebracht hat oder war die Gewöhnung an geringes Zweiradgewicht so hinderlich, daß ihr länger gebraucht habt, als wenn ihr als unbeschriebenes Blatt auf das Motorrad gestiegen wärt?


    Bin mal gespannt auf eure Erfahrungsberichte...[/QUOTE]



    Nur noch dazu ich denke jeder F1 Pilot hat auf einem Gokart angefangen, und dies war seiner Sache sicherlich nicht abträglich;)
    Genauso ist es mit einem, der niemals Fahrrad gefahren ist, der hat es auf dem Moped höchstwahrscheinlich etwas schwieriger:roll:


    LG

    Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätt er den Hasen gehabt

  • Ich hab zwar noch nicht die Erfahrung gemacht, aber ich kenne die von 2 Fahrlehrern: Die meinten beide, dass das Mopedfahren sehr viel an Fahrstundenersparnis beim A-Schein bringt.


    Ich würde mal sagen: Der Umstieg vom Fahrrad aufs Mopped ist allemal schwieriger.

    Vertan! ...kräht der Hahn und steigt von der Ente.

  • Schaltmopped ist ein super Einstieg für ne große Maschine. Das mit dem Gewicht ist ne kurze Gewöhnungsphase. Dafür zieht dann die Vorderradbremse auch richtig. Wenn man die Simsonbremse gewöhnt ist, kann man sich so was kaum vorstellen ;)

  • Werd ich mal berichten , habe meinen großen Lappen auch vor mehr als 2 Jahren gemacht , durch mein Alter auch gleich A unbeschränkt und heute Liebend gerne mit der dicken unterwegs und das bei jedem Wetter. Es ist definitiv eine Umstellung , schalten und blinken ist nicht das Problem, Gewicht mhhh fand ich nicht . nur die Leistung , es ist genügend vorhanden beschleunigen im Standgas ist so wie bei der Schwalbe mit Vollgas, die bremsen sind in jeder Situation erhaben über die Lage, ein Traum weit weg von Schwalbe oder MZ . Nur muss einem klar sein er hat mindestens das 10-fache an Leistung mehr aber nur das 2,5 fache an Gewicht und hier spricht der alter sowie der Luftdruck des Reifens eine größere Geschichte als bei Simon .


    Bambam
    der mit ca 15.000 km im Jahr auf allen Mopeds , weist wovon er spricht .

    Ick hab doch keine Ahnung . Und davon viel.

  • Was meint ihr mit "Problemen" beim Umstieg zurück auf die Schwalbe. Legt man sich mit einem großen Motorrad mehr in die Kurven und würde man dann bei der Schwalbe umfallen. Das langsamere Beschleunigen kann einem wohl nicht gefährlich werden....


    Oder erschreckt man sich nur, dass die Bremsen nicht mehr so packen wie "gestern" aufm Motorrad?


    Wann am Besten den Führerschein machen? Herbst (nass und rutschig - Lerneffekt aber größer) oder Frühjahr (wo alle fahren lernen wollen)?

    Wer ander'n eine Grube gräbt, hat ein Grubengrabgerät!

  • Herbst, also jetzt, ist schon fast zu spät, zumindest eben für die praktische Prüfung, wird es zu kalt oder fällt schnee --> keine Prüfung so ist es zumindest bei uns.
    Ich werds wohl so machen: im Winter in aller Ruhe die theorieprüfung und dann sobald möglich mit dem praktischen anfangen...

  • zurück auf ne simme ist genial , man hat plötzlich spielzeug unterm hintern , kein gewicht also mal ebend in die kurve legen , nix problem , nur die bremse , eyeyey

    Ick hab doch keine Ahnung . Und davon viel.

  • Bin grad zum ersten mal ne Runde MZ gefahren, sonst bisher nur Simson. Man macht das ein Spaß. Erst nur auffem asphaltiertem Feldweg, und dann mal ab auffe Ortsumgehung, hin war zwar leider ein LKW und paar Autos vor mir, die auch Hunnert fuhren und zurück gabs Gegenwind satt.


    Nu werd ich mich mal nach ner FS umschauen^^.


    Jute Nacht,
    für heut bin ich zufrieden.


    Tschep

    Wer ander'n eine Grube gräbt, hat ein Grubengrabgerät!

    2 Mal editiert, zuletzt von junktschep ()

    • Offizieller Beitrag

    Meine Erfahrung: auf jedem Fahrzeug und mit jeder Leistung kann man seinen Spass haben.
    Die Wahrnehmung und das Empfinden ändert sich. Das fällt mir besonders dann positiv auf, wenn ich von "stark" auf "schwach" umsteige. Das Tingeln über kleine Strassen bringt dann viel mehr Eindrücke von der Landschaft.
    Mit der schönen Zschopauerin muss ich viel mehr aufpassen, weil sie "so verdammt schnell" ist. :mrgreen: Unter 80 km/h fahren geht ausserorts auf freien Strassen nur ganz bewusst.


    Peter

  • Von klein auf Groß gewöhnt man sich schnell. Genau wie von Roller und denzufolge ncihts zwischen den Beinen auf Motorrad und Tank zwischen den Beinen. Aber lass mal einen Motorradfahrer einen Roller fahren. Das da auf einmal kein Tank mehr zwischen den Beinen ist verwirrt deutlich mehr, und von großen Reifen auf 10 oder 12" runter macht auch eher Probleme als umgekehrt.

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