Der Dummschwätzer empfiehlt heute ...

  • hab nochmal genauer nachgesehen. In meiner Küche steht ein toll geputzter 16N1-8 auf dem Fensterbrett.
    In meine S51 gehört ja laut allen Quellen ein 16N1-11.. so weit so gut.. von den Düsen her sind beide Vergaser aber identisch. Als einziges unterscheiden sich die Teillastnadeln (im 8er ist ne 2A521, im 11er ne 2A511)
    reicht das, wenn ich einfach nur die Nadeln tausche? und worin unterscheiden sich die Nadeln?

    4186 km mit der Schwalbe durch Skandinavien: wayup.jimdo.com

  • Probier es einfach aus und tausche die Teillastnadeln. Ich denke, das sollte in diesem Fall funktionieren.


    Die Nadeln der 16N1-Vergaser unterscheiden sich in der Anzahl der Kerben und vor allem in ihrer Form.
    Die einen sind vielleicht etwas bauchiger als andere, schlanker, spitzer oder kegeliger oder ... Oft siehst du den Unterschied nur, wenn du mal zwei verschiedene Nadeln direkt nebeneinander gegen das Licht hälst, und dann ganz genau hinguckst.

  • Tjaja, ich hatte heute einen SR50, der einen 16N1-12 inne hatte, eine Leerlaufdüse als Standgasschraube und eine Teillastnadel von nem 16N3. Lustiger weise läuft der SR für diese Zusammenstellung wirklich annehmbar!!
    Das "Sytem" hat eine Göttinger Simson-Werkstatt auf dem Leineberg konfiguriert. Wie Klasse!

  • Hallo Dummschwätzer,
    kannst Du in Deinem Privatarchiv erforschen wieviel Watt/VA ein 6V U-Polrad kann, können 3x25Watt Spulen versorgt werden, wäre da eine Batteriezündung möglich, würde mich sehr freuen über Deine Einschätzung, besten Dank.
    Gruß Kalle, K51/1K

  • Für elektrotechnische Fragen gibt es hier im Forum ganz spezielle Koryphäen und Halbgötter, die in der Vergangenheit stets mit Fachwissen brillierten. Ich hingegen habe diesbezüglich "nur" eine Meinung aber kein umfangreiches elektrotechnisches Spezialwissen. Ich denke aber, drei 25-Watt Spulen sollten für ein Polrad 8307- ... vom S51 bzw Habicht/Sperber/Halbautomaik-Schwalbe kein Problem sein. Bestimmt läßt sich damit auch irgendwie eine Batteriezündung betreiben. Bei den alten 6V MZ-Motorrädern ging es früher ja auch.


    Frag doch mal die Elektro-Profis hier.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Kalle,


    die magnetische Leistung eines Polrads von der KR51/1K ist für 18W Scheinwerfer, 18W Bremslicht und Zündung ausgelegt (letztere braucht keine 18W). Schon von daher wirst Du mit 3x25W oberhalb dessen liegen.
    Du könntest 3 Ladespulen von der DUO nehmen (weil die potentialfrei ausgelegt sind) kannst Du damit drei Brückengleichrichter versorgen und die dann an der Gleichspannungsseite parallel schalten.
    Ob das allerdings ausreicht, um einen Akku zu laden und die Beleuchtung zu speisen?
    Könnte auch billiger und einfacher sein, gleich was richtiges zu kaufen.


    Aber sicherlich werden wir die Ergebnisse Deiner Forschungen gerne hier lesen.


    Peter

  • Hallo Dummschwätzer, hallo Peter,
    danke für eure Infos,
    die Meinungen sind wenn ich´s richtig sehe gegenläufig..
    Ich überlege nur wenn mal die "gute alte interne ZS" gar machen sollte,
    was für Alternativen ausser Vape möglich wären.
    Grüsse aus Bayern - Kalle.

  • Peter, es sind 15W Scheinwerferleistung, nicht 18. Das Polrad kann 25, mit der Lichtspule der S, 8307.3-120.


    Drei Lichtspulen wird schon allein deswegen nichts, weil man dann keine Zündspule mehr hat - Batteriezündung ist an den Simson-Motoren doch reichlich sinnfrei.


    Besagte 25W Scheinwerferspule und die 18W-Ladespule des DUO, gepaart mit einem modernen Regler z.B. VAPE A-R64 aka powerdynamo 8050, ist das Maximum, was hier herauszuholen ist.


    Kleiner Nachteil: Für den Krempel ist man auch schon hundert Euro los und hat hinterher immer noch Unterbrecherzündung und müde Lichtleistung.
    Simson - Ersatzteile Simson - Ersatzteile MZ - MZA
    Simson - Ersatzteile Simson - Ersatzteile MZ - MZA
    Powerdynamo, Regler die auch in anderen Anwendungen genutzt werden knnen (rechts oben)

    • Offizieller Beitrag

    Bestimmt läßt sich damit auch irgendwie eine Batteriezündung betreiben. Bei den alten 6V MZ-Motorrädern ging es früher ja auch.


    Es ging ja, aber nicht sonderlich gut... Ich hab mittlerweile echt einen Hass auf diese 6v Anlagen... Bisschen Übergangswiderstände, und sofort hast du Zündaussetzer, sobald volle Beleuchtung an ist. (meine Meinung)

    Schwarzer Peter: willst du nicht mal einen (ausführlichen) Bericht über Zündanlagen (welche mit welchen Zündspulen/Polrädern/ wie sind diese zu erkennen) für's Wiki schreiben?. Mich würde das sehr interessieren und du müsstest das nicht immer neu schreiben sondern könntest darauf verweisen?!

    Des Dummschwätzers Ausführungen könnte man doch auch gut ins Wiki unter "Teillastnadel" nehmen.

    Gruß

  • Ich hat einfach mal interessehalber eine Frage.
    Was genau gleichen die Ausgleichsbohrungen aus, wieso konnte man nicht auf sie verzichten? Zu viele Toleranzen?
    Waren die originalen Vergasernadeln aus Messing/Bronze oder gab es auch welche aus Stahl? Habe hier noch eine 2A521 aus Stahl die mir vor ewig langer Zeit als DDR-Produktion verkauft wurde.

  • Das sind Eintrittsbohrungen für die Vormischluft (auch Korrekturluft genannt). Die wieder kommt aus dem großen Nebenkanal, entweder vorne aus dem Ansaugflansch, von unten aus dem aufgefrästen Hals des Flansches, oder (beim 16N3) von einem Stutzen links neben dem Ansaugflansch.

  • Die Einstellungen der 16N3-Vergasertypen differieren in der Größe der Hauptdüsen, der Teillastnadelstellung sowie der Bohrungen im Zerstäuber (Nadeldüse und Zerstäuber sind als ein Teil im Vergasergehäuse vormontiert, nicht austauschbar).


    16N3-2 => Hauptdüse 70, Teillastnadelstellung 4, Bohrung im Zerstäuber 2 x 1,0


    16N3-4 => Hauptdüse 70, Teillastnadelstellung 4, Bohrung im Zerstäuber 2 x 1,0


    So wie ich das hier nun lese, kann man den 16N3-4 zu einem 16N3-2 wandeln, richtig? Das der Schlauchnippelanschluss nicht abgewinkelt ist wird ja kaum hinderlich sein.



    Ich habe gestern für einen Bekannten einen SR50 gekauft und will den wieder herrichten.
    Ansich scheint der VErgaser reif für die Tonne, ich musste den Flansch planen, da ging viel Material flöten, auf der gegenüberliegenden Seite, an der die U-Scheiben anliegen, sind regelrecht Löcher eingefressen.
    Diese zu planen würde den Flansch arg schwächen, oder. Viel Material ist da ohnehin nicht das man das noch großartig Material wegnehmen kann...



    In Zerstäuber des 16N3-4 den ich hier liegen habe, kann ich partout keine Bohrungen sehen.

    Desweiteren unterscheiden sich die Vergasertypen durch die Einstellteile für den Startvergaser- und Gasbowdenzug


    Welche genau? Der Vergaserdeckel (Gaszug) wahrscheinlich mit und ohne Einstellschraube, aber wo ist der Unterschied beim Startvergaser?


    Zitat

    Ausgleichsluftdüse 1x80 (im Düsenhalter gebohrt)


    Wo sind da Löcher?


    Welche Flanschdichtung muss ich wählen? Der Vorpfuscher, öhm, Vorbesitzer hatte eine aus Gummi geschnitzt.... Deswegen der herrlich krumme Flansch.

  • Da der Vergaserflansch und die Fläche, auf der die U-Scheiben/Muttern aufliegen nicht parallel waren, habe ich kurzerhand damit eine eine zufriedenstellende Lösung gefunden.

    Nutzt man zum Beispiel an V-Brakes (Mounainbike), um den Bremsklotz an der Felge auszurichten.

  • Die 1x80 scheint aber die Bohrung auf der gegenüberliegenden Seite zum Düsengewinde zu sein.


    ich kann mich auch täuchen, muss zu Hause noch einmal schauen.
    Das Problem der "DDR" Teile ist, dass diese mit aktuellem Sprit korrodieren. Bei meinem ausgebauten, war der ganze Stock mit einer aluoxid ähnlichen Schicht überzogen (zu dem vielen GrünZeugs) Daher der Tausch gegen aktuelle.
    Wo die 2x1mm sein sollen?

    KR51/1S 75´/ S51 B2-4 81´/ S70C 86´/ S70C 87´ / Star 69´

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