Simson S51 Problem: Vorderlicht zu schwach

  • Ich habe eine Simson S51. Bei einer Nachttour mit einem Bekannten der ebenfalls eine Simson S51 besitzt ist mir aufgefallen dass dessen Vorderlicht deutlich heller scheint als mein eigenes, welches auch ohne diesen Vergleich recht schwach erscheint. Wir beide besitzen eine 6V Variante und daher ist meine Frage nun woran dass liegen kann bzw. wie ich mein Vorderlicht verbessern kann.
    Folgende Informationen könnten die Fehlersuche eventuell erleichtern:


    • Batterie: 6V 12AH
    • Licht vorne: 6V 32/32W (leuchtet schwach, wird bei höher werdender Drehzahl heller)
    • Licht hinten: oben: 6V 21W (Bremslicht)
    • Licht hinten: unten: 6V 5W (leuchtet beim normalen Betrieb, mit Licht, dauerhaft hell genug)


    Die Kontakte an am vorderen Licht habe ich schon gesäubert. Ob ich eine Unterbecherzündung besitze konnte ich als Laie bisher noch nicht feststellen da ich mich noch nicht getraut habe am Motor herum zu schrauben.

  • Hi,


    Nehme die Seitendeckel ab. Auf einer Seite könnte ein Brauner Elektronikbaustein
    die E-Zündung vermuten.
    Kannst natürlich auch den Lichtmaschienendeckel Abschrauben.


    Denke vorerst, Du hast eine U-Zündung und anstelle einer 6V 25W die falsche 6V 35W
    Birne verbaut.




    solong...

  • Auf euer Anraten habe ich nun die rechte Seite des Motors geöffnet. Soweit ich es dem Internet entnehmen konnte ist das rot lackierte Polrad und der kleine Kasten, unten bei meinem Bild, der Steuergeber, ein Anzeichen dass ich eine Elektronik Zündung besitze. Hinter dem rechten Seitendeckel des Elektronikkastens befindet sich auch das von euch erwähnte elektronische Steuerteil.



    Somit müsste ich eine Elektronik Zündung haben. Verwunderlich finde ich es nun nur noch dass ein Unterschied von 3W, bei einer Aufrüstung von einer 6V 32/32W auf eine 6V 35/35W, einen so merklichen Unterschied beim Licht machen soll. Kennt sich da jemand aus oder hat jemand Erfahrung bezüglich dieses Unterschiedes?

    • Offizieller Beitrag

    32 Watt Glühobst gibt es nicht!
    Schau Dir den Reflektor vom Scheinwerfer an, evtl. ist der blind oder es gibt irgendwo auf dem Weg von der Lichtspule bis zur Lampenfassung Übergangswiderstände, die dafür sorgen, dass unterwegs ein Teil vom guten Birnensaft verdampft. (Kontakte im ZüLiScha, Abblendschalter oder Fassung korrodiert oder oxydiert)
    Vielleicht wäre ein wirklich einfacher Umbau auf Tagfahrlicht (siehe Homepage Familie Moser und Ehlers) schon erhellend.


    Peter

  • Gut, wir wissen also, der Scheinwerfer sollte mit 35W versorgt werden. Als nächstes solltest du die Verkabelung kontrollieren - es wäre nicht die erste Simson, bei der irgend ein Obermurkser alles irgendwie angeschlossen hat anstatt alles richtig. Wenn z.B. das Rücklicht mit auf der Scheinwerferspule läuft, dann fehlt die Leistung vorne natürlich.

  • Ich habe jetzt erst einmal versucht den Strom zu messen. Die Batterie hat erwartungsgemäß 6,25V. Das Standlicht konnte ich auch messen, es hatte ebenfalls etwas mehr als 6V. Lediglich beim Scheinwerfer bin ich gescheitert. Ich habe einige Kombinationen der Kabel ausprobiert zu messen aber bei keiner einen Wert angezeigt bekommen obwohl der Motor lief und das Licht an war. Kann mir diesbezüglich jemand sagen an welchen Kabeln ich messen muss?, denn eventuell waren ja auch nur die Kontakte zwischen meinem Voltmeter und den Steckern des Scheinwerfers zu schlecht.


    Ich habe heute Abend auch ein Vergleichsfoto geschossen um euch den Helligkeitsunterschied zu zeigen. Mir ist auch aufgefallen dass mein Hinterlicht ebenfalls etwas dunkler ist. Meine Simson steht auf der Rechten Seite.


  • sag mal kann sein das der ne 12 v anlage drin hat und 6v birnen drin hat oder war bei mir kontakte mit schleifpapier abschleifen das hat bei mir geholfen


    oder nen falsches polrad drauf

    Einmal editiert, zuletzt von Prof () aus folgendem Grund: Doppelpost

    • Offizieller Beitrag

    sag mal kann sein das der ne 12 v anlage drin hat und 6v birnen drin hat oder war bei mir kontakte mit schleifpapier abschleifen das hat bei mir geholfen


    oder nen falsches polrad drauf



    Nö... das Polrad der E-Zündung ist immer gleich (Ausser Farbe und irgendwelche Anlasserversionen).


    Und er hat eine 6V Batterie, daher auch eine 6V Anlage.


    Ich tippe auch eher auf falsche Verkablung, oder 12V Birne oder so ein Käse...


    MfG


    Tobias

  • Also erstmal hast du natürlich nicht den Strom sondern die Spannung gemessen, was aber schonmal richtig ist. Und zum Anderen musst du dein Voltmeter auf Wechselspannung stellen weil alles was nicht an der Batterie hängt mit dieser betrieben wird.

    R.I.P. Ronny, nur die Besten sterben jung!

  • Ich habe soeben noch ein mal versucht die Spannung am Scheinwerfer zu messen. Es stellte sich jedoch als äußerst schwierig heraus mit den Stäben meines Voltmeters einen Kontakt zu den Steckern des Scheinwerfers herzustellen über welchen ich eine Spannung messen wollte. Ich habe auch einige Stecker und die Fassung der Scheinwerferbirne, übrigens tatsächlich eine 6V 35/35W, mit Sandpapier etwas abgeschliffen. Trotz dessen konnte ich nur zwei mal einen höheren Wert auf meinem Voltmeter abmessen. Jedoch nicht bei Wechselspannung sondern unter der Einstellung welche auf meinem Voltmeter mit 9V gekennzeichnet ist. Unter 200 Wechselspannung hat sich nichts getan.



    Eine sehr interessante Entdeckung hat sich bei meinen Messversuchen dadurch ergeben, dass ich aus versehen mit den Stecker des gelben Kabels dem Stecker des grau schwarzen Kabels berüht habe wärend ich das Standlicht eingeschaltet hatte. Der Effekt war dass der Scheinwerfer merklich heller leuchtete als ich es vom normalen Betrieb über die Lichtmaschine gewohnt bin. Daraus schließe ich nun dass es weder am Glas, Spiegel oder der Glühbirne liegt. Dennoch stellt sich mir nun aber die Frage ob eventuell die Verkabelung direkt im Scheinwerfer falsch ist (daher das Bild) oder wo der Fehler dann zu suchen ist. Und unter welcher Einstellung ich mit meinem Voltmeter nun messen soll (daher das erste Bild) weil ich ja schließlich die Scheinwerfer Birne bei dem nicht geplanten Kontakt offensichtlich mit Gleichstrom aus der Batterie betrieben hab.


  • Ich habe es nun geschafft die Spannung zu messen. Ich habe alle Stecker von der Fassung entfernt Gelb+Schwarz und Weiß+Schwarz gemessen. Also jeweils Fernlicht und Abblendlicht. Bei beiden Einstellungen erreichte ich unter der 200V Wechselstrom Einstellung meines Elektrometers erfreuliche 6V. Bei höher werdender Drehzahl habe ich sogar bis zu 20V gemessen.


    Kurz: Wechselstrom 6V (hohe Drehzahl bis 20V) kommt an der Fassung an!


    Die vier Stecker Kontakte und die innere Rundung der Fassung so wie die zwei Kontakte welche auf die Unterseite der Glühbirne drücken habe ich mit Sandpapier abgeschliffen.
    Auch habe ich den Spiegel und das Glas vom Scheinwerfer Gehäuse mit Küchenpapier gereinigt so dass nun nur noch, wie ich denke, zu vernachlässigende, 4-5 2mm^2 große Rostflecken am Spiegelrand das Licht beeinträchtigen könnten, aber auch vorher war schon recht sauber, meine Säuberungsaktion hat also nicht so viel bewirkt.


    Trotz dessen ist mir das Licht soeben bei einem Test nicht wesentlich heller aufgefallen. Ich denke nun dass es entweder daran liegt dass mein Kollege eine andere Birne hat. Oder gibt es weitere Ursachen für diesen Unterschied?

  • Beim Standlicht konnte ich das auch so machen. Beim Scheinwerfer habe ich mit Lampe aber rein gar nichts gemessen. Ich weiß nicht ob dies am Wechselstrom liegen kann oder ob ich einfach keinen guten Kontakt bekommen habe.

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