[erledigt] Bremsen bremsen nicht

  • Hallo,
    der Sommer steht in den Startlöchern und das wechseln meiner Bremsbelege hat die Situation sichtlich verschlechtert. Von wenig bremsenden Bremsen bin ich nun zu fast gar nicht bremsenden Bremsen gekommen.
    Kann es sein, dass die Trommel, also der Bereich in den Rädern so weit ausgeschliffen ist, dass da nichts mehr zu machen ist, außer die komplette Felge zu wechseln?
    Beobachtungen:
    Vorne habe ich die "getunte" Bremse mit außenliegendem Hebel. Stellschraube des für diese Bremse montierten Kupplungszuges ist maximal rausgedreht.
    Hinten schleift die Bremse entweder und bremst ein wenig, oder sie schleift nicht und bremst fast gar nicht.

  • benutze den Kreidetrick:Beläge ankreiden ein paar Bremsungen durchführen,und da wo keine kreide mehr drann ist etwas abschmirgeln,evtl. mehrmals wiederholen.Ansonsten Unterlegscheiben nicht vergessen,und Suche benutzen!


    mfg

    • Offizieller Beitrag

    Unterlegscheiben


    Keine Unterlegscheiben bitte! Da nimmt man die Bremsbackenzwischenlagen, die gibt es in drei verschiedenen Stärken (Teil 26)


    Peter

  • oder so!Da hat der Peter natürlich recht:Bremsbackenzwischenlagen!!sorry! sag ich da, der manchmal auch Wellendichtringe als Simmeringe bezeichnet und die Regeneration als Überholung....


    Gruß schangri

    • Offizieller Beitrag

    sag ich da, der manchmal auch Wellendichtringe als Simmeringe bezeichnet und die Regeneration als Überholung....


    Wobei diese Formulierungen keine sinnentstellenden Aussagen sind. Das wird trotzdem verstanden. ;)


    Wie dem auch sei: Bevor die komplette Nabe in die Tonne geht, gibt es doch so einiges, was man vorher versuchen sollte, um die Bremsen in einen ordentlichen Zustand zu bringen.


    Beste Grüße
    Ralf


  • Kann es sein, dass die Trommel, also der Bereich in den Rädern so weit ausgeschliffen ist, dass da nichts mehr zu machen ist, außer die komplette Felge zu wechseln?

    Der Vollständigkeit halber: Prinzipiell nein! Bei richtiger Einstellung und Wartung aller relevanten Dinge sollte die Trommel immer bremsen. Hinten muss die locker zu blockieren sein. Wichtig sind neben einer runden Trommel gleichmäßige Auflage der Beläge, optimale (möglichst) rechtwinklige Kraftübertragung an Nocken und Bremshebel sowie, last but not least, Schmierung aller reibenden Teile. Mehr geht dann nicht. Super bremst eine Simson Trommelbremse nie, besonders vorn reicht das nicht für ein Sicherheitsgefühl aus, aber kräftig bremsen muss gehen.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • hast den hebel auch innder richtigen stellung???
    da kann schnell mal was falsch laufen!!!


    ansonsten könntst du die bremsbacken mal anschleifen!!! vllt sind die ja glasig und packen nicht mehr richtig!!!


    oh sorry vergiss das denn sind ja neue oder???

  • Vorne habe ich die "getunte" Bremse mit außenliegendem Hebel. Stellschraube des für diese Bremse montierten Kupplungszuges ist maximal rausgedreht.
    Hinten schleift die Bremse entweder und bremst ein wenig, oder sie schleift nicht und bremst fast gar nicht.[/QUOTE]

    BTW.:Dem Gedankengang das so umzubauen (mit aussenliegenden Bremshebel,Kupplungszug als Bremszug) wo war der passende Thread noch gleich??ja dem bin ich auch mal nachgehangen..habs dann aber verworfen,weil im fall des Falles überhaupt zulässig?TÜV Eintragung...was wenn Unfall....verlötung des Nippels Kupplungszug selbe haltbarkeit Zugkraft wie Bremszug...ABE-Verlust etc..Oder gar MZ-Bremse vorne,was`sn daraus eigentlich geworden??Fazit:Wenn ordentlich gewartet bremmst das auch original einigermassen..auch vorne...


    mfg

  • Die Vorderradbremse taugt im Ori-zustand nix und das braucht man auch nicht diskutieren. Was der Tüv dazu sagt ist mir egal, da der Umbau besser/Sicherer ist als der Ori-Zustand.
    Nun aber zurück zu den Anderen Antworten. Ich werde mir mal ein paar Zwischenstücke holen. Im Moment sind schon welche drauf, die ich auf 1,5mm schätze. Ich probiere dann mal die 2mm Teile und mache auch den Kreide-Trick.


    Einen schönen Abend noch!

    • Offizieller Beitrag

    Stellschraube ... ist maximal rausgedreht.


    Das ist schon deshalb schlecht, weil das eigentlich nur zur Feineinstellung dient.
    Im Prinzip sollte die freie Länge vom Innenzug nicht so viel zu lang sein, dass man die Stellschraube durch eine längere ersetzen und die dann in Ihrer Länge auch noch voll ausreizen muss.
    Schau mal in DAS BUCH in die Bowdenzugtabelle, ob es evtl. eine passendere gibt.
    Oder halt selber machen (lassen).


    Dann hast Du auch noch die Möglichkeit die Bremshebel (17 bzw. 21) auf der Verzahnung vom Bremsnocken (11) so zu verstellen, dass der vom Matthias1 genannte rechte Winkel bei Berührung vom Trommel und Bremsbacken gewährleistet ist. Nümmerchen siehe buntes Bild.


    Peter

  • Da ich mit meiner Vorderradbremse das gleiche Problem habe, möchte ich nochmal nach der Ursache fragen.
    Kommt die schlechte Bremswirkung durch eine ausgenudelte Trommel? Wie man das Problem behebt is schon klar, aber woher kommt das. Die werden doch im Simson-Werk nicht etwa an den Belägen rumgeschliffen haben oder?

  • Das ist schon deshalb schlecht, weil das eigentlich nur zur Feineinstellung dient.
    Im Prinzip sollte die freie Länge vom Innenzug nicht so viel zu lang sein, dass man die Stellschraube durch eine längere ersetzen und die dann in Ihrer Länge auch noch voll ausreizen muss.
    Schau mal in DAS BUCH in die Bowdenzugtabelle, ob es evtl. eine passendere gibt.
    Oder halt selber machen (lassen).


    Dann hast Du auch noch die Möglichkeit die Bremshebel (17 bzw. 21) auf der Verzahnung vom Bremsnocken (11) so zu verstellen, dass der vom Matthias1 genannte rechte Winkel bei Berührung vom Trommel und Bremsbacken gewährleistet ist. Nümmerchen siehe buntes Bild.


    Peter



    hab das nicht zitiert lieber Peter,sondern war nur zu dumm richtig zitiert das gepostete von johnny richtig zitiert zu posten....

  • Die Vorderradbremse taugt im Ori-zustand nix und das braucht man auch nicht diskutieren. Was der Tüv dazu sagt ist mir egal, da der Umbau besser/Sicherer ist als der Ori-Zustand.
    Nun aber zurück zu den Anderen Antworten. Ich werde mir mal ein paar Zwischenstücke holen. Im Moment sind schon welche drauf, die ich auf 1,5mm schätze. Ich probiere dann mal die 2mm Teile und mache auch den Kreide-Trick.


    Einen schönen Abend noch!


    Vergiss den "Kreide-Trick"! Wo ist da überhaupt der Trick? Nabe innen mit 40er oder 60 Schleifpapier abschleifen und schön aufrauhen. Keine Angst, so schnell schleifst du da keine Unwucht rein.
    Wie schon geschrieben ist die Stellung des Bremshebel sehr wichtig!
    Schraube an der Armatur gehört rein gedreht, und erst dann der Hebel eingestellt.
    Wenn du deine Arbeit richtig machst kannst du damit einwandfrei dein Schwälbchen verzögern.
    Das die Bremsen nicht einer hydraulischen Scheibenbremse ebenbürtig sind ist ja klar, aber zu behaupten, sie seinen von vorn herein Müll, ist Blödsinn!
    Das liegt dann einzig und allein an der Unfähigkeit, die Bremse zu warten und zu pflegen! Alles eine Sache der Einstellung (deiner und der der Bremse)!

    Mal bist du Hund, mal bist du Baum...

    2 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • So, da bin ich mit meinen neusten Beobachtungen/Erkenntnissen:
    Die Trommel kann ausgelutscht sein. Meine neuen Beläge brauchen die 2mm Bremsbackenzwischenlegscheiben. Wenn ich die dünneren drinn habe, dann kann ich den Hebel mit etwas Kraft komplett rumdrehen.
    Vorne habe ich die Beläge stark aufgeraut und dann auch gleich die Stellen die man fettet gefettet und schon lief sie besser.
    Wichtige bereits oben beschriebene Erkenntnis ist, dass die Stellung des Bremsarms extrem wichtig ist.


    Allen anderen mit bremsen Problemen viel Spaß beim rumfummeln!


    ERLEDIGT

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