Umrüstsatz VR-Bremse KR51 von Zweirad Schubert

  • Abend Leute,



    habe heute den Umrüstsatz von Zweirad Schuert verbaut:
    http://www.zweirad-schubert.de/umrustsatz-vr-bremse-kr51-2


    Doch leider bin ich gar nicht überzeugt von dem Kit,
    der Einbau ist ja Kinderleicht, doch die Bremswirkung ist ernüchternd.
    Habe die komplette Stellschraube bei der Amartur herausgedreht und wenn ich voll durchziehe kommt sogut wie keine Bremsleistung, da brems ich mit den Füßen mehr.


    Nun habe ich ein bisschen an dem "Bremshebel" herumgespielt, sprich die Position verändert, doch dann passt da vorne und hinten nichts mehr.


    Bin von dem Ergebnis leider sehr enttäuscht. Gibt es hier im Forum noch User wo diesen Satz verbaut haben und können dazu was sagen ?


    Nach ein paar Kilometer habe ich das Vorderrad nochmal ausgebaut und gesehen, das die Bremsbacken sogut wie nicht angefahren werden... diese waren NEU vom Werk montiert (MZA).
    Es wurde alles mit Breimsenreiniger gereinigt sowie die Bremsen zentriert.



    Hoffe mir kann jemand helfen, will nächste Saison sicher durch die Gegen fahren :rolleyes:

  • Herzlich Wilkommen im Nest!



    Wenn du den Bremshebel einen Zahn entgegen des Uhrzeigersinns versetzt hast, dann soltest du die Verstellscharube am Handhebel wieder vollständig einschrauben.
    Wenn deine Trommel schon sehr ausgelutscht ist kannst du auch Zwischenlagen montieren (Neu Durchmesser der Trommel 125mm), besser wäre hier aber eine neue Trommel.


    Hat den die Bremse vor dem guten Umbau "gut" gebremst?
    Wo wohnst du denn?


    Viele grüße


    Bremsbacke

  • Hallo,



    also was ganz am Anfang für Backen drin waren weiß ich nicht mehr. Da mir die Leistung zu schwach war wollte ich mal die EBC-Bremsback probieren, dadurch wurde die Bremsleistung schon um einiges besser.


    Da oft der Umbau auf den außenliegende Bremshebel empfohlen wurde, habe ich gedacht das schadet bestimmt nicht, doch leider musste ich mich eines besseren belehren...



    Komme aus 77652 Offenburg, da gibt es leider nicht so viel Simson - Kollegen xD



    MfG





    PS: Als ich die EBC-Backen montiert habe, musste ich die Backen etwas abschleifen da diese nicht in die Trommel passte, deshalb nehme ich mal an das die Trommel nicht so ausgelutscht ist.



    PS: habe mich vergessen vorzustellen, reiche ich nach ;)

  • Das Problem kann auch an der Ankerplatte liegen, die Stifte, welche die Bremsbacken halten sind nicht sehr genau eingebresst bzw derenn Bohrungen sind ungenau. Es Ist also möglich dass die Bremsbacken eine Unterschiedliche wirkung besitzen und die auflaufende Backe garnicht oder ganz alleine beim bremsen anliegt.


    Der Bremshebel hat aber auch die richtige Stellung? (der an der Ankerplatte)
    Haben denn die MZA Backen bereits Standartmäßig die 1mm Plättchen verbaut?

  • Hallo ZimbuS,



    Für Deine technische Unfähigkeit wird nun "Zweirad Schubert" erst mal Verantwortlich gemacht? Beschreib doch bitte mal deine Vorgehensweise des Abschleifens und zentrierens.



    Gruß Bernd

  • Hallo,



    wo steht bitte das ich Zweirad Schubert verantwortlich mache ?
    ich habe lediglich mein Problem geschildert und das besagte Teil. Zudem frag ich ja nach Tipps und komme nicht wie "drecks Teil, drecks Händler"... finde ich jetzt etwas arg übtrieben von dir....


    zum Vorgang:


    die Bremsen habe ich mit der Hand angeschliffen, im Internet wird ja oft berichtet das man die "kanten" brechen soll, wollte das erstmal ohne probieren.
    Und zentriert habe ich ganz einfach die Bremsen gezogen als ich die Achse festgezogen habe...
    Falls du mir Tipps geben kannst, wie ich meine technische Unfähigkeit im Bezug auf die Bremsen verringern kann, her damit ;)

    • Offizieller Beitrag

    Die längere Stellschraube wird benötigt, wenn Schubert den SR50 Kupplungszug als Bremszug im Set mitschickt. Weiterhin ist die Grundjustierung VOR der Montage zu machen. Das Set ist kein Plug and Play- Set.


    Hier mal meine Herangehensweise:
    1) Die Bremsbacken werden im Gegenhalter montiert und es kommen so dicke Unterlegbleche darunter, dass die Bremsankerplatte gerade so in die Nabe gedrückt werden kann.
    2) Die so eingestellte Gegenhalter-Backenkonstruktion kommt auf die Drehbank. Mitlaufende Körnerspitze im Reitsock drückt die Nabe gegen die Planfläche der Spannbacken.
    3) Es wird so lange ein Span abgenommen, bis die Backen großflächig gleichmäßig tragen. Wenn man so viel abdreht, dass diese ÜBERALL tragen, ist der Belag schon merkbr dünner. Bremsbackenkanten dann verrunden. Das verhindert quietschen.
    4) Ggf. muss jetzt nochmal die Zwischenlage getauscht werden, das ist im allgemeinen aber nicht nötig. Der abgenommene Span liegt bei mir immer irgendwo zwischen 1 und 2 Zehntel.
    5) Bremsankerplatte montieren und außenliegenden Bremshebel so montieren, dass er im Moment der "Greifens" der Bremse etwas größer als 90° ist. Steckachse noch nicht festschrauben.
    6) lange Stellschraube einstellen, sodass möglichst wenig Leerweg bei noch frei drehendem Rad existiert.
    7) Bremse ziehen und halten und dabei die Steckachse festziehen.


    Und wenn du das alles gemacht hast, hast du eine Bremse die richtig gut greift.


    Übrigens ist manchmal auch die alte Nabe schuld. Die muss komplett entfettet werden und es ist auch ganz nett, mit richtig grobem Schleifpapier einmal die Bremsfläche abzuziehen. Trotzdem versteckt sich im porösen Guss gern weiteres Fett. Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, alte ausgespeichte Naben auszudrehen. Um diese dann zu verwenden und nicht zu dicke Zwischeneinlagen einbauen zu müssen, gibt es Bremsbeläge im Übermaß. EBC-Beläge sind häufig leicht im Übermaß.


    Vom Abschleifen mit der Hand rate ich übrigens dringend ab. Es ist zu schnell passiert, dass man per Hand so blöd abträgt, dass eine punktuelle Belastung beim Bremsen die Bremsbacke zerstört. Ich hatte gerade im Sommer jemanden mit dem Problem bei mir.
    Sirko

    Ich wünschte ich wäre eine Lorbeere, dann hätt ich nichts zu tun als auf mir auszuruhn!!!

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