Unterbrecher defekt?

  • Hallo Simsonfreunde,


    nachdem ich bei meinem 67er Star am Wochenende eine Rutinewartung gemacht habe, fiel mir beim Nachstellen der Zündung folgendes auf: Wenn ich den Abstand bei max. Öffnung auf 0,4 mm stelle, ist er beim geschlossenen Zustand nicht richtig zu. Dazu habe ich einen Durchgangsprüfer an den Unterbecher angeschlossen und gegen Masse den Durchgang gemessen. Bei 0,3 mm funktioniert alles wie es soll und der Unterbrecher schließt. Im Übrigen läuft der Motor auch gut damit.
    Ist der Unterbrecher (ca. 1000 km gelaufen) hinüber? Kennt jemand von euch das Problem?
    Ich wollte den Unterbrecher jetzt noch nicht auf Verdacht wechslen, denn 1. habe ich (noch) keinen neuen und 2. ist das Einstellen des Zündzeitpunkts bei den alten Grundplatten mit Langlöchern (ohne Krallen) echt nervig.


    Vielen Dank und Gruß,


    Helge

  • Das passiert z.B., wenn die Nockenbahn im Polrad eingelaufen ist. Dann hat sie nicht mehr genügend Hub.


    Das Problem am zu geringen Abstand ist, es schwächt die Funkenstärke an der Kerze und verstärkt die unerwünschten Funken am Unterbrecher.


    Ist der Ölpinsel auf der Grundplatte vorhanden, und hat er irgendwann in den letzten 45 Jahren mal Öl bekommen?

  • Ja, der Ölpinsel ist vorhanden und wurde, zumindest in den letzten 5 Jahren, in denen ich den Star fahre, regelmäßig geölt. Dass bei den 0,3 mm Abstand der Zündfunke ziemlich schwach wird, habe ich auch schon gesehen. Sehe ich das richtig, dass bei meinem Problem nur ein neues Polrad Abhilfe schaffen kann?

    • Offizieller Beitrag

    Bevor Du ein neues Polrad kaufst, kaufe lieber eine Handvoll original gute DDR-Unterbrecher.
    Bei den Nachbauten können 1000km schon das Ende der Lebensdauer bedeuten. Manche sind sogar schon Murks ab Werk.


    Peter

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