Unterbrecher losbrechmomente?

  • Seit geraumer Zeit ärgere ich mich jetzt mit der Zündung meiner 1er Schwalbe rum.. Ich hätte zu Beginn den Unterbrecher und Kondensator lassen sollen wo er ist, aber nein, ich dachte ein Tausch wäre vorsichtshalber sinnvoll..


    Naja also zum Problem. Ich habe jetzt schon mehrmals festgestellt, dass der Unterbrecher nach kurzer Laufphase eine Art Losbrechmoment entwickelt.. Einhergehend mit gelegentlichen Zündaussetzern. Diese werden mit der Zeit schlimmer.. Immer im oberen Drehzahlbereich beim Hochdrehen aber nicht bei Vollgas. Bis hin zum Totalausfall.


    Der letzte Unterbrecher, den ich eingebaut hatte war eine totale Katastrophe. Da stimmte bei korrektem Abstand nix mehr mit Öffnungszeitpunkt..
    Auch der hatte dieses Losbrechmoment entwickelt, aber war wirklich nicht lang verbaut. Ich habe jetzt den vorigen verbaut. nach säubern des Lagerstiftes und leichtes ölen ist auch das Losbrechmoment verschwunden.


    Kennt ihr dieses Problem? Wie schmiert ihr den Unterbrecher an seiner Lagerstange.. ? Ich habe es jetzt mit einem Tropfen Lagerfett versucht, aber es scheint nicht funktioniert zu haben.. Auch nur auf die Schmierung, die schon drauf ist, beim Kauf habe ich versucht.
    Des weiteren passten früher die Unterbrecher schön stramm ins Loch, die jetzigen wackeln da regelrecht bis sie durch die Schraube am Langloch fixiert wird.


    Oder ist es doch noch ein defekter Kondensator (der dritte?) dass die Kontakte abbrennen? Wie sieht hier das Fehlerbild aus? Verfärbt ist die Kontaktfläche aber Unebenheiten sind nicht zu erkennen..

  • Ok, das habe ich wohl nicht genau beschrieben..
    Der Unterbrecher lagert ja selbst den "Hammer" auf einem Metallstift. Der soll an dieser Lagerung idealerweise vernünftig beweglich sein.
    Ein ganz neuer oder frisch gereinigter Unterbrecher kann geschmeidig geöffnet und geschlossen werden, wenn man mal mit der Hand die Funktion überprüft. Bei den fehlerhaften Zündungen habe ich das schon als Mangelstelle definiert, dass erst ab einem bestimmten Kraftaufwand der Unterbrecher "losbricht" also sich bewegt. Eher stuckerig. Eben nicht mehr geschmeidig. Kenne ich auch bei den alten, aus meiner Erinnerung nicht so.


    Edit: Eigentlich hat er sich nicht verstellt. Die maximale Öffnung liegt absolut im Toleranzbereich. Abbrechen tut da auch nix.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt billige Nachbauteile und bessere, die dann auch mehr kosten. Also bitte nicht am falschen Ende sparen. Manche Online-Shops bieten Teile in verschiedenen Qualitäten, dann immer den besseren, teureren kaufen.


    Den Unterbrecher kann man im Übrigen leicht zerlegen und prüfen, wie leicht oder schwer er sich bewegen lässt.


    Peter

  • Alle verbauten waren von MZA soweit ich weiß. Auch der, der davor gut funktionierte. Aus verschiedenen Quellen und Jahrgängen. Mal vom Händler um die Ecke oder aus einer alten Sammelbestellung.


    Das Zerlegen ist mir ja bewusst. Deshalb ist jetzt auch wieder einer drin, den ich schon ausgebaut hatte. Nach Reinigung des Stiftes und leichter Schmierung ( auch schon ohne) ließ er sich wieder wie am ersten Tag bewegen.


    Ich hab gehofft, so um das Nachstellen nach guten 100 km zu kommen, das mir in den letzten Jahren eigentlich immer untergekommen ist.


    Wie schmiert ihr diese Lagerung? oder wird der so eingebaut, wie aus der Packung genommen und nicht mehr angefasst?

    • Offizieller Beitrag

    Auseinandernehmen, in die Lagerbohrung vom Hammer "aweng" Fett (ich nehme MoS2) geben, wieder zusammensetzen, überschüssiges Fett abwischen. Fettich!


    Peter

  • Kurz als Aufklärung. Dass sie immer noch beim Hochdrehen leichtes Verschlucken bei der regelmäßigen Zündung hatte, lag offenbar an der Zündkerze. Nach einem Tausch von der Seite keine Probleme mehr. Ob und in wieweit dieses erhöhte Losbrechmoment sich aktuell wieder ausgebildet hat oder nicht und ob das überhaupt eine Auswirkung auf den Motorlauf haben konnte, werde ich bei der nächsten größeren Durchsicht mal überprüfen.

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