Unterbrecher verstellt sich...ratlos

  • Hallo liebe Simson Gemeinde ;)



    Ich habe momentan das Problem, dass sich der Unterbrecher immer leicht verstellt wenn ich nach dem Einstellen die Maschine starte, kurz laufen lasse und dann wieder Messe. Mal ist der Abstand größer, mal kleiner.


    Der Filz versorgt den Nocken mit ausreichend U-ÖL. Der Nocken ist auch OK. Auch der Halbmond ist in Ordnung und das Polrad sitzt korrekt und fest.


    Für mich bleibt eigentlich nur noch die Befestigung des Unterbrechers als Ursache. Ich benutze eine 3,2er Unterlegscheibe und zwischen die Unterlegscheibe und dem Schraubkopf kommt noch ein Federring. Ist das so korrekt ?



    Habt ihr eventuell noch Tipps für mich ?



    Gruß Markus

  • Ich habe 2 verschiedene Grundplatten ( eine davon ist neu) und 3 Unterbrecher die ich teste. Bis jetzt hat alles zu dem selben ernüchternen Ergebnis geführt, was ich oben beschrieben habe.


    Eventuell hat ja auch das Polrad einen weg??


    Hier erstmal die Fotos:



    Und hier das Polrad:


  • Also bei der Grundplatte bin ich mir eigentlich sicher, dass sie fest ist. Benutze auch extra dafür Inbusschrauben.


    Bei mir verändert sich ja ständig die Maximalöffnung des Unterbrechers, was die Position der Grundplatte ja nicht beeinflussen kann.

  • Wenn das Polrad korrekt und fest auf der KW sitzt, sowie der Unterbrecher auf der GP richtig festgeschraubt ist, bleibt eigentlich nur die GP selbst. Guck doch mal ob vielleicht die Haltepratzen der GP verbogen sind bzw. die GP nicht fest genug gehalten wird...

  • Auf Bild 2 ist die Grundplatte, die derzeit nicht eingebaut ist. Ich habe dort den Unterbrecher nicht zu 100% festgeschraubt ;) Nach richtigem Anziehen sitzt der Unterbrecher Plan auf der Grundplatte. Aber die Perspektive bzw der Schatten lässt es auch schlimmer aussehen, als es war.


    @ Marabu:


    Habe nochmal das Polrad abgenommen und die die Festigkeit der Grundplatte überprüft. Die sitzt definitiv Bombenfest und die Haltepratzen greifen oben und unten perfekt. Angezogen lässt sich die Grundplatte nicht mehr bewegen.



    Anders sieht es da beim Unterbrecher aus. Habe das nochmal untersucht bei beiden Grundplatten. Die Unterbrecher lassen sich festgeschraubt noch bewegen, wenn man mit dem Schraubenzieher die Hebelwirkung zwischen dem dafür vorgesehenen Stück auf der Grundplatte und dem Unterbrecher ausnutzt ( Ich hoffe mal das ist verständlich :P ) . Das geht zwar nicht Kinderleicht, aber es ist definitiv noch möglich. Wenn man sich mal die generelle Konstruktion dieser Befestigung anschaut, dann kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass man den Unterbrecher ohne Hilfemittel wirklich bombenfest bekommt.


    Wenn man jetzt noch die ständigen Bewegungen und Vibrationen des Unterbrechers dazu nimmt, dann kann ich mir gut vorstellen, dass der Unterbrecher sich minimal verschieben kann.


    Es ist ja auch nicht so, dass ich direkt Aussetzer bekomme, aber der Unterbrecher verschiebt sich halt ein wenig. So hat man dann statt den eingestellten 1,8mm vor OT dann 2,2mm vor OT oder 1,4mm vor OT.


    Mache ich irgendetwas falsch, dass der Unterbrecher nicht Bombenfest bei mir sitzt? Sollte ich eventuell mal die Unterlegscheibe weglassen und nur einen Federring benutzen ?


    Gruß Markus

  • Ob der Unterbrecher sich wirklich verschiebt bekommt man ja raus, indem man seine Position einfach mal exakt markiert nach dem Einstellen.


    Dass die kleine Schraube mit dem Scheibensandwich das Langloch nicht gegen die Hebelwirkung des Schraubendrehers auf Position halten kann scheint mir normal, sollte der Unterbrecher aber tatsächlich durch den normalen Betrieb verrutschen müsste man mal weiter gucken.


    Vielleicht die aufeinander liegenden Oberflächen etwas anrauen und entfetten. Zu dem Scheibengeraffel habe ich keine konkreten Erinnerungen mehr, ich ab mal ein paar Bilder von Grundplatten gegoogelt und bei denen sind gar keine Scheiben zwischen Schraube und Unterbrecher zu erkennen?


    Im Zweifelsfall 2K Kleber unter den Unterbrecher matschen, dann bleibt er vermutlich bis zum nächsten Einstellen an Ort und Stelle

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • Moin!!


    Also ich verwende momentan M3x12. Hatte aber auch schon die originalen M3x10 mit dem selben Problem. Also zu lang sind die 12er definitiv nicht. Ich kann die auch ohne Unterbrecher komplett reinschrauben und es besteht keine Gefahr, dass ich damit den Motorblock berühre.


    Beim Testen sind mir auch schon Köpfe abgebrochen weil ich gucken wollte wie stark man die Schraube anziehen kann. So weiss ich jetzt genau wann spätestens Schluss ist :D


    Ich werde jetzt mal die Unterlegscheibe weglassen und nur einen 3er (welcher wäre denn original?) Federring verwenden und die Position genau zu markieren. Die Hoffnung ist dabei aber nicht allzu groß. Aber irgdendwie muss das ja möglich sein, dass der Unterbrecher an Ort und Stelle bleibt .



    Gruß Markus

  • Nächste Testfahrt: Dieses Mal nur mit Federscheibe. Eingestellt auf 1,8mm vor OT. 20 Minuten Fahrt. Der maximal Abstand vom Unterbrecher ist sichtbar kleiner geworden, auch die Messlehre bestätigt das. Habe dann nachgemessen mit dem Ergebnis, dass sich der ZZP auf 1,4mm vor OT verschoben hat....



    Zur Kurbelwelle: Ich hab da natürlich keine Erfahrung aber ich würde sagen, sie hat minimales Spiel. Wenn man richtig dran rüttelt dann gibt es so ein ganz dezentes Klacken. Aber so richtig spüren, dass sie sich bewegt tut man nicht.

  • Ich werde mal nachmessen. Der Filz versorgt den Nocken aber eigentlich mit genug U-Öl. Das habe ich nach dem Ausbauen schon überprüft. Aber auszuschließen ist eine Abnutzung natürlich nicht. Ich berichte dann einfach nach der nächsten Fahrt.


    Ich halte auch die neuen Unterbrecher qualitativ für ziemlich schlecht. Ich hatte jetzt schon wirklich viele "neue" MZA und AKA Unterbrecher in der Hand. Manchmal sind die Kontaktplättchen nicht parallel oder der Unterbrecher liegt nicht Plan auf der Grundplatte auf (lässt sich leicht wippen).Oftmals leiten die Unterbrecher auch nicht direkt und müssen feinen Schleifpapier behandelt werden. Kann man sich eigentlich noch original DDR Unterbrecher besorgen ?


    Als nächstes werde ich dann versuchen, den Unterbrecher mit Kleber zu fixieren. Es bleiben ja nicht mehr viele Möglichkeiten übrig ;)



    Gruß Markus


  • Die Unterlegscheibe hast du dann ganz normal zwischen Schraubkopf und Unterbrecher oder hast du es anders gemacht ? Benutzt du dann einen Federring + größere Unterlegscheibe ( müsste dann ja eine 4er sein) ?

    • Offizieller Beitrag

    Die originale Unterlegscheibe bedeckt ja die mögliche Fläche nicht ganz,
    also nur die etwas größere Unterlegscheibe,
    ohne Federscheibe oder ähnliches verwenden.
    Das Loch der U-Scheibe darf dabei aber nicht größer sein als die Schraube,
    sonst rutscht die Scheibe weg.
    So bringst Du den Druck der Schraube auf mehr Fläche.
    Du kannst die U-Scheibe auch noch mit zwei Feilenstrichen
    über kreuz etwas anrauen.
    Die Scheibe dann direkt unter die Schraube - auf den Unterbrecher.

    LG Kai d:)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!