Ich habe diesen Threat leider erst jetzt entdeckt und kann Lilith nur beipflichten:
Interessant, wenn wenn sich Männer über die Lebenssituation von Frauen auslassen!
Zur Familienpolitik der Nazis: Die "arische" Frau und Mutter wurde wertgeschätzt, die "nichtarische" mitsamt ihren Kindern ins KZ gesteckt!Abtreibung war laut Gesetz verboten, wenn eine osteuropäische Zwangsarbeiterin schwanger wurde, wurde sie zur Abtreibung gewungen! War es ihr gelungen, die Schwangerschaft lang genug geheimzuhalten, dass es für die Abtreibung zu spät war, hat man ihr Kind nach der Geburt im "Entbindungsheim" verrecken lassen!
Wer die Nationalsozialisten als Referenz für eine "positive" Familienpolitik bemüht, sollte sich also nicht wundern, wenn dies Widerspruch auslöst.
Kardinal Meisner hat ja für seine "entartete Kunst" auch eins auf die Mütze gekriegt, wie ich als Katholikin finde, absolut zu recht.
Zur gegenwärtigen Familienpolitik:
Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass hier vieles verbesserungsbedürftig ist und das Deutschland eine eher kinderfeindliche Struktur entwickelt hat.
Ohne dass ich jetzt denselben Fehler wie Frau Hermann machen und statt der braunen die rote Diktatur schönreden möchte, aber woran lag es, dass in der ehemaligen DDR die Geburtenrate deutlich höher war?
Auch wenn es sich der Staat eigentlich nicht leisten konnte, Familien und Kinder sind finanziell intensiv gefördert worden, Betreuungsplätze für Kinder waren flächendeckend vorhanden und soweit ich weiß, haben die Eltern nur geringe Beiträge dafür zahlen müssen.
Was mir mehr als quer aufstößt, ist die Diskriminierung kinderloser Unverheirateter (ich gehöre dazu) als zukünftige Rentenabzocker, die sich von anderer Leute Kinder die Rente auszahlen lassen.
Ich zahle Steuerklasse 1 und für meine Altersversorgung (die allerdings durch die gesetzliche Rente nicht mehr gesichert sein wird) Rentenbeiträge! Irgendwer muß ja die Kohle erwirtschaften, mit der Familienförderung überhaupt erst möglich ist!
Und wenn ich mir die Arbeitslosenzahlen anschaue, frage ich mich ernsthaft, ob die Kinder von heute, denn tatsächlich die Beitragszahler von morgen sind,
oder ich nicht noch dafür arbeiten muß, damit die ihr Hartz IV beziehen können.
Der größte Teil der Kinder und Jugendlichen scheint mir nicht zu denen zu gehören, die lern- und leistungsmotiviert einen gefragten und gut bezahlten Beruf ergreifen können, sondern eher zu denen, die mit mangelnder Rechtschreibung und fehlenden mathematischen Grundkenntnissen eher zum angelernten Arbeiter taugen würden - aber die werden, wie ja schon richtig gesagt wurde, in Zukunft kaum mehr gebraucht. Die Chinesen sind einfach billiger!
Gruß Hille