Beiträge von Makersting

    Unbedingt einen Schraubendreher mit 10mm x 1,6mm Klinge verwenden (oder 9mm x 1,6mm, der passt dann auch perfekt in die Plaste-Öldeckelchen kupplungsseitig). Schmalere und dünnere Klingen rutschen schneller ab, damit kriegt man merklich weniger Kraft übertragen.


    All das ginge aber mit erheblich Geratter von statten. Das würde so füchterlich klingen, dass man sofort in die Eisen gehen würde.

    Update der Schaltung:
    Die Diode 1N4007 im Schaltplan mittig unten sollte richtungsgleich gegen eine Suppressordiode vom Typ P6KE24C o. ä. ersetzt werden.


    Begründung: Sollte der Kondensator des Steuergerätes beim Test noch mit Hochspannung aus der Zündladespule aufgeladen sein, könnte sich beim ersten Test die grüne LED verabschieden. Das wollen wir nicht.



    Zur Verkaufsanfrage:
    Leider fehlt mir die Zeit für soetwas. Wenn du etwas löten kannst, ist ein Selbstbau nicht schwer.

    Wenn er durchgeschlagen wäre oder der Kontakt zum Kondensator fehlen würde, gäbs kein Aufblitzen. Letzlich ist es auch egal, woran der Defekt liegt, reparabel sind die Steuerteile leider eh nicht.


    Der Tester testet nur, ob ein fehlender Zündfunke an einem Defekt des Steuerteils liegt, oder eben nicht.


    PS:
    Die verbauten Kondendatoren sind sehr standfest, diese Art Folienkondensatoren gehen nicht kaputt.

    Guten Tag.


    Auch die E-Zündung kann ausfallen. Im Schalbennest beschrieben ist schon ein Tester für Zündladespule und Geber der E-Zündung.
    Die Grundplatte lässt sich also testen, für das Steuerteil gibt es noch keinen Tester. Und so fliegen viele Steuerteile aus Mopeds, nur weil sie vermutete/vermeindliche Ursache eines Zündungsfehlers sind.


    Soweit mir bekannt ist eine funktionsfähige Schaltung eines Steuerteiltesters bisher nicht veröffentlicht. Das folgt jetzt.



    Zur Funktion der Schaltung:


    Man drückt den Taster ein paar Male nacheinander und wenn das Steuerteil in Ordnung ist, blitzt die grüne LED bei jeder Betätigung des Tasters mit gleichbleibender Helligkeit auf - das wars.


    Beachtet werden muss lediglich, dass der Trimmer des Steuerteils etwa in Mittelposition gedreht wird. (Vorm Verdrehen markiert man die ursprüngliche Position!)


    Die rote LED signalisiert nur, dass die Spannungsversorung (6 - 14V Gleichspannung) vorhanden ist. Der Einfachheit halber nimmt man zur Spannungsversorgung des Testers die Fahrzeugbatterie - so kann ein Test sogar am Straßenrand erfolgen.


    Funktion im Video:


    https://m.youtube.com/watch?v=dcxSxxGxMR4



    Bauteileliste:


    2* 680 Ohm (1/4 W),
    3* 2,2 KOhm (1/4 oder 1/8W),
    Elko 22 uF/16V oder höhere Spannung,
    2* 1N4007 oder ähnlich,
    LED rot,
    LED grün,
    Taster,
    diverse Leitungen (rot, schwarz, braun, blau),
    4* unisolierter Kabelschuh 6,3 mm,
    Schrumpfschlauch,
    ein paar cm Bougierrohr od. Isolierschlauch 5 mm Durchmesser,
    2* Krodilklemme,
    Platine 4x6 cm (wird kompakter aufgebaut, gehts auch kleiner),
    evtl. kl. Gehäuse.

    Der Flansch vom 16N-Vergaser verzieht sich bei der Montage schnell, dass führt dann zu Falschluft. Teste mal mit Bremsenreiniger am Flansch bzw. baue den Gaser aus und prüfe, ob der Vergaserflansch plan ist.


    Ach so, gerne werden auch die Papierdichtungen beidseitig der schw. oder roten Wärmeisolierscheibe vergessen.

    Hauptsache an den Filz kommt irgendein Öl mit Schmierwirkung dran. Viele tränken den in Getriebeöl, bei mir hat das Jahre funktioniert.


    Dann guckst du dir die Lauffläche des "Läufers" auf dem Polrad genau an. Fiese Kratzer schaben den Kunststoff weg wie eine Fräse.

    Da lese ich leider nichts zu dem hier notwendigen Viskositätsbereich.



    Edit:
    Die Ölfrage ist gelöst.


    Man nehme Gabelöl mit 'ISO VG 15'. Die '15' bedeutet nicht anderes als die Viskosität bei 40°C in mm²/s. Für 50°C ergibt das eine um ca. 30% geringere Viskosität (Danke für den Link Schwarzer Peter, das Viskositäts-Temp.-Diagramm war doch hilfreich!), also rund 10mm²/s - exakt in dem von Simson geforderten Viskositätsbereich von 8...12mm²/s!!


    Dann für mich das Aha-Erlebnis, wer hat es im Programm? Addinol. 'Addinol Stoßdämpferöl B' heißt es.
    Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es das gleiche Öl, was als 'Telegabelöl SAE 5W' in den kleinen 80mL Fläschchen bei diversen Simsonhändlern verkauft wird. (Der Umkehrschluss klappt wohl nicht - nicht jedes SAE 5W-Öl entspricht der Viskosität eines ISO VG 15-Öls!)
    Oder anders: Was in die Telegabel kommt, kommt ebenfalls in die hinteren hydraulischen Federbeine.


    Erschreckend trivial eigentlich; fast peinlich, dass ich mich den ganzen Nachmittag mit Viskositätsverläufen in Abh. von Temperaturen, Einheiten, Ölsorten und Kennzahlen beschäftigen musste, um das so Naheliegende herauszufinden.


    Edit II:
    Es kommt noch dicker, sehe ich gerade. User 'moeffi' hat 'Stoßdämpferöl B' schon 10.04.2013 hier im Thread genannt, ich hatte es überlesen.


    Edit III:
    Das Foto zeigt mein Werkzeug zum Öffnen der Verschraubung. Die 'Klauen' sind im Schraubstock krummgedengelte Stückchen 10x3mm Flachstahl. Ein 17er Maul würde auch gehen.

    Ich möchte das hier nochmal hochholen, da die Viskositätsangaben von Simson und die bisher hier genannten Öle (meist HLP32 [~'10W'] oder HLP46) nicht zusammenpassen. Laut User TO vom 05.10.2010 gibt Simson folgendes vor:


    Zitat

    30...38 mm²/s (cSt) bei 20°C bzw.
    8...12mm²/s (cSt)bei 50°C)


    Heutige Viskositätsangaben beziehen sich meist nur auf 40°C, die Zahl hinter 'HLP' gibt eben diese Viskosität an. Von daher denke ich, dass eher das sehr dünnflüssige HLP10 hier passend wäre, weil es bei 40°C 10mm²/s hat, bei 50°C dürften geforderte 8mm²/s hinkommen. Selbst HLP22 läge bei 50°C bei rund 18mm²/s, das wäre zu viskos. HLP32 läge bei rund 25mm²/s, also noch weiter entfernt von der Vorgabe! Was meint ihr?


    Angehangen habe ich eine Ölübersicht mit Viskositätsangaben zum Vergleich.


    EDIT: Zwei Posts weiter unten ist die Lösung für die Ölfrage!

    Wirf noch einen genauen Blick auf den inneren Schalthebel. Der Bereich, der die Schaltwalze dreht, nutzt gerne ab. Ersetze - falls nötig - besser mit einem guten DDR-Gebrauchtteil. Nachbauteile sind nicht vernünftig gehärtet.


    Distanziere Kupplungskorb und Schaltwalze aus. Dazu findest du viel im Netz.


    All das geht ohne Motortrennen, es findet sich alles unter dem Kupplungsdeckel.

    Ich werfe in den Ring:
    Startvergaser oder Nadelventil schließt nicht. Dadurch überfettet der Motor. Im kalten Zustand läuft er damit noch, sobald er etwas warm wird, säuft er ab. Daher ist nach 500m Schluss.