Mahlzeit!
ich war hier zwar lange nicht mehr eingeloggt, aber der Thread erscheint mir interessant für alle Vape-interessierten.
Ich versuche mal, aus meiner Sicht etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Zunächst mal kann für die DC-Seite kein Brückengleichrichter verbaut sein. Die Lichtspule hat ja schließlich eine Masseverbindung, genau so wie der Ausgang des Reglers, der sich ja potentialmäßig auf Batterie- und damit Fahrzeugmasse bezieht. Damit wäre eine Hälfte des Brückengleichrichters nicht nur über, sondern auch nur damit beschäftigt, die 6 Spulen des AC Kreises eine Halbwelle lang kurzzuschließen.
Es sieht alles danach aus, als würde das Licht von den 6 Spulen in Reihe gespeist (O.K., das ist jetzt offensichtlich...). Der Regler hängt parallel zwischen dem gelben Kabel und Masse und begrenzt die Spannung als Shuntregler. Wenn der Regler dem EWR ähnlich ist (was sinnvoll wäre wegen der Belastung), so arbeitet er nicht als variable, ohmsche Last, um überschüssige Leistung (also bis zu 70 W bei Licht aus) in viel Wärme zu verbraten, sondern als Thyristor- bzw. Triac-Regler. Steigt die Spannung zu sehr an, so schließt der Thyristor bzw. Triac einen Teil einer bzw. beider Halbwellen der Wechselspannung einfach gegen Masse kurz.
Effektiv (im wahrsten Sinne des Wertes) ergibt sich dann die gewünschte Spannung, und die Belastung des Triacs/Thyristors hält sich in Grenzen:
Sie bestimmt sich aus der Restspannung bei gezündetem Thyristor (vielleicht noch 1 Volt), dem Maximalstrom der Vape (lass es 10A sein...), und dem Zündwinkel des Thyristors (schließt ja nur Teile der Halbwelle kurz). Also liegt die thermische Belastung irgendwo unter 10 Watt, selbst bei Licht aus.
Das würde auch erklären, warum nur 11,x Volt gemessen werden: Das Meßgerät, weil es wahrscheinlich keine echten Effektivwerte kann, zeigt diesen angeschnittenen Sinus nicht korrekt an. Mal mit einem True-RMS Gerät probieren.
Glühlampen in 12V Fahrzeugen bekommen immer mehr als 12 V, meistens irgendwas um 13,8...14,4 Volt, je nach Spannungsfall auf den Leitungen. Die meisten leben in PKW damit einige viele Jahre lang. Im Werner-Buch steht was zum EWR, der in den neueren Simmen dem Licht 12V am Tag und 14V in der Nacht gibt.
Der DC-Kreis....
Sicher ist für mich, daß der DC-Kreis sich aus allen 7 Spulen in Reihe speist, also eine höhere Spannung (und eigentlich sogar noch mehr Leistung, denn der Draht des 7. Ankers scheint nicht dünner zu sein) zur Verfügung hat.
Es liegt eine Einweggleichrichtung nahe, eventuell mit einem Längsregler. Ausgebildet vielleicht auch mit Thyristor, aus Verlustleistungsgründen, ähnlich der ELBA oder diversen Schaltungen von Motelek.
Damit könnte, wegen der Einweggleichrichtung, sichergestellt werden, daß die Batterie auch bei niedrigen Drehzahlen genug Überspannung zum Laden bekommt.
Die Leistung scheint dabei der Längsregler zu begrenzen, der schließlich mit steigendem Strom mehr belastet wird. Hinzu kommt die Einweggleichrichtung, die schon mal die Hälfte der auf der AC-Seite erzeugten Leistung einfach kappt.
Wo würde ich nun, hätte ich eine Vape, das Licht anschließen...?
Hmmm, schwierig....
Bei einem H4 Scheinwerfer mit 60 Watt würde ich das Rücklicht mit an den AC-Kreis hängen, Bremslicht an die Batterie. Es ist ja schließlich nicht immer an, und die Leistungsbilanz passt.
Bei weniger als 60W Scheinwerfer (z.B. nur 35W) würde ich alles Licht auf AC klemmen, also auch Rück- und Bremslicht, und die DC-Verbraucher blieben wie vorher Blinker, Hupe, Standlicht.
Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.
GlückAuf!
MacHeba