Beiträge von Matthias1

    Weil der Motor kalt ist. Durch den sog. Startvergaser wird eine zusätzlich Düse geöffnet, und etwas mehr Sprit angesaugt; das Gemisch wird dadurch zündfreudiger. Ein Großteil lagert sich aber wohl im kalten Zustand an den Wänden im Kubelgehäuse an, wird also nicht gleich mitverbrannt. Deswegen wirds im warmen Zustand nichts mehr, dafür ist das Gemisch dann zu fett. Deswegen springt der warme Motor auch nicht an, wenn Du den Choke ziehst.


    Gruß aus Dresden

    ... und da seh ich gerade, wo die 1,4 mm herkommen könnten: Die VAPE ist für die S 51 und die S 70 gedacht. So sagt es meine Anleitung. Die S 70 hat mit original Zündung tatsächlich 1,4 mm v. OT.


    Ja, ja ....

    Hier kommt der Jurist. Packen wir es doch mal effektiv an, anstatt das Pferd von hinten aufzuzäumen: Es geht (nur) um die Frage, ob Du eine falsch angegebene Laufleistung dem Vorbesitzer anlasten kannst, d.h. Folgekosten ggf. in Rechnung stellen willst, richtig? Wenn das Ergebnis "nein" lautet, das heißt, es aus welchem Grunde auch immer nicht möglich ist, hat sich die Frage erledigt, oder?


    Dann kann man sich ja der Frage mal konzentriert zuwenden, und am Ende weiß man, ob solche Ansprüche - notfalls vor Gericht - durchsetzbar wären. Weigern tut sich jeder, wenn es ums Zahlen geht, wenn er auch nur den Hauch einer Chance sieht, davonzukommen.


    Grüße, Matthias

    Ja, danke, ich dachte, ich hätte eine brandaktuelle Version. Ist ja noch keine Woche bei mir.
    Aber das mit dem Masseweg vom Reglerteil über die Zündspule an den Rahmen bzw. Motor ist richtig ? Und wenn man das Kabel vom Rahmen zum Motor nicht gleich dran hat, passiert auch nicht gleich Schlimmes, oder ? Du schreibst ja selbst, dass das Blech ohnehin am Rahmen Masse hat. Dann hat das Kabel eher eine Sicherheitsfunktion, würde ich denken, oder ?


    Noch einmal zur Version: bei mir steht auf Rotor und Stator am Ende der Typenbezeichnung eine "5". Und was ist das mit dem "Stand-Alone-Blech" für eine ?


    Grüße, Matthias

    Ach so, Grundplatte ist bei mir Grundplatte, will heißen: "Stator". Ich schlaf´ heute etwas. Jetzt hab´ ich´s begriffen. T.I. King meint das Blech mit dem Reglerteil und Blinkgeber. Sitzt bei der Schwalbe, ich überlas es, offenbar unterm Lenker. Ich habe aber eine S 51 B. Sorry. Aber egal: Von DORT ein direktes Massekabel an den Motor ?


    @ net-harry: Bist Du Dir mit Zündspule und Blinkgeber auf einem Blech sicher ?


    Das dicke doppelt gebogene Blech enthält bei mir nur das Zündmodul. Regler und Blinkgeber sitzen auf dem anderen.


    Die Verkabelung der Masse sieht nach meinem beiliegenden Schaltplan wie folgt aus: Die Masse (stets braun) geht auf dem großen Blech vom Spannungsregler zum Blinkgebermodul (vormontiert), vom gleichen Kontakt geht ein längeres braunes Kabel zum Zündmodul (Masseanschluss; selbst anzuschließen, da das Zündmodul in den linken Seitendeckel soll, das andere Teil aber rechts in den Lufi-Kasten), von dort, vom Masseanschluss der Zündspule, soll man laut Schaltplan an Masse anschließen. Mehr ist nicht ersichtlich. Beiliegend ist aber ein noch längeres braunes Massekabel mit 3 Klemmen (in Reihe). Dazu dann der Text in der Anleitung mit dem zweimaligen Anschließen der Masse des Zündmoduls an Rahmen UND Motor, der mir nicht recht einleuchten will. Besonders dick ist das Kabel nicht, auch nicht das längere Ende, welches offensichtlich Rahmenmassepunkt und Motormassepunkt verbinden soll. Besser als der Rahmen selbst leitet das Ding garantiert nicht. Wie gesagt ich hab´s ja nun so angeschlossen, aber nicht gleich von Anfang an. Zündung kam auch so, nur dass es auch bislang nicht richtig läuft. Ist meine Masse-Verkabelung so nun richtig?


    net-harry, nach Deinem Schaltplan, den ich ebenfalls studiert habe, soll das Massekabel von Rahmen zum Motor 3 mm stark sein. Wo hast Du das denn her? Das beiliegende ist viel dünner.


    Zum Kaputtgehen:
    Prolefic ist ja nun zufrieden, und es scheint nichts kaputt gegangen zu sein, also scheint das auch durch diesen Fehler nicht so schnell zu passieren.



    Grüße, Matthias


    Ach, und da seh´ ich noch was: Auf meinem Schaltplan tauchen hintenrum komplett 6 V Birnen auf ! Unsinn, oder ?

    Ja, Grüße, net-Harry, noch mal ein Feedback:


    Das Zündzeitpunkteinstellgerät IST die Messuhr. Ich sag´ auch lieber Messuhr, da weiß jeder, was gemeint ist, aber auf meinem "amtlichen" Beipackheftchen steht tatsächlich "Zündzeitpunkteinstellgerät".
    Das mit dem Verlinken von Schlagworten meinte ich auch so. Natürlich ist das eine Frage der Zeit.
    Das mit dem Rausziehen der Alufolie geht tadellos, nervt überhaupt nicht. Das Streifchen muss nur lang genug sein, und man muss es möglichst bei Windstille machen, da es sonst leicht hin und her flattert. Und zu doll darf man nicht ziehen, da es abreißen könnte. Mich würde umgekehrt das zweimalige Abmontieren des Polrades, und des Kabels von der Primärspule mehr nerven. Außerdem: durch das Ab- und wieder Aufmontieren des Schwungmagneten NACH der Einstellung der Grundplatte handelt man sich wieder eine (leichte) Verstellung des ZZP ein. Warum, weiß ich nicht recht zu erklären, aber bei meiner jetzt rausgeworfenen U-Zündung war das klar der Fall. Das mit der verschleißbedingten Selbstverstellung ist natürlich ein klares Argument. Deshalb sollte man empfehlen, die Zündung gleich etwas früher einzustellen. Der Verschleiß verursacht ja spätere Zündung.
    Was bleibt noch ? ... Ach, ja ... die Vergrößerung ... huch, das sind ja Thumbnails ... sorry. Aber eine saubere Draufsicht (in dieser schönen Größe :-D) täte trotzdem gut. Die richtige Schmierung bei der Gelegenheit erklären bietet sich wirklich an. Was nützt die Einstellung, wenn der Nocken trocken läuft ? (Siehe Verstellung)


    Ich bleib dabei: Tolle Idee. An der sich noch ein bisschen feilen lässt.
    BTW 8) : Aber die Sache mit dem alten Motor ist natürlich auch so eine Frage, ist denn kein neuerer zur Hand ?



    Grüße aus Dresden

    "Lenker, wo die Steuerteile draufsitzen" ??? Was ist denn das ? Erläuterst Du das mal näher ? Ich hab´s jetzt gerade nicht bildlich vor Augen. Aber in meiner Montageanleitung steht davon gar nichts ! Da heißt es lapidar : "Bauen Sie Stator und Rotor ein" Daneben ein Bildchen vom eingebauten Zustand, wo der Rotor natürlich alles dahinter Befindliche verdeckt. Mehr steht da nicht. Dafür soll man (steht weiter hinten) ein Massekabel vom Zündmodul an den Rahmen anschließen, und noch ein weiteres direkt an den Motor. So ´n Quatsch! Ich hab´s aber gemacht. Meine VAPE-Version scheint eine 5 zu sein, ich weiß nicht, was Du da hast. Melde Dich doch bitte noch mal.


    Grüsse aus Dresden, Matthias

    So, Problem ist noch nicht behoben, aber neue Erkenntnisse gewonnen, die ich gerne mitteile:


    Habe mich gestern mit demm ZZP in 0,2 mm - Schritten rückwärts bewegt. Also als nächstes


    1,6 mm v. OT. Ergebnis: Motor ließ sich etwas leichter anbekommen, aber immer noch nur mit Vollgas, und tuckerte dann gequält vor sich hin. Bei Gasrücknahme: sofort aus.
    1,8 mm v. OT. Ergebnis: Im Wesentlichen das gleiche, nur dass er immer wieder nach ein paar Zündungen unvermittelt ausging. (Ähnlich wie vorher schon bei den 1,4 mm)
    2,0 mm: keine Besserung. Aufgehört.
    Bei all dem recht starke Qualmentwicklung aus dem Auspuff, lag aber sicher am Vollgas.
    Heute bei FEZ Fahrzeugteile in Zwickau angerufen, und mich dort mit dem Schrauberguru vom Dienst verbinden lassen. Der erklärte mir auf Anhieb, die Zündanlage sei tadellos, es gäbe mit den Grundplatten nie Probleme. Es muss perfekt laufen, sagte er, oder es läuft gar nicht. Der richtige ZZP für die VAPE bei der S 51 ist tatsächlich 1,8 mm, nicht 1,4 ! Wahrscheinlich hätte ich mir durch die Spätzündung eine Fehlzündung eingehandelt, und mir sei ein Simmerring rausgeflogen. Dann läuft natürlich gar nichts mehr, war sein promptes Statement.
    Und richtig, was ich ihm gar nicht gesagt hatte: die allererste Reaktion mit den 1,4 mm war eine saftige Fehlzündung.
    So, Baumschubser, laut gelacht habe ich bis jetzt noch nicht, dafür gibt´s momentan noch keinen Anlass. Erst, wenn´s läuft.
    Der Simmerring auf der rechten Seite ist jedenfalls o.k., werde mir also die Sauerei mit der Kupplungsseite wohl oder übel antun müssen. Was aber, falls sich die Diagnose bewahrheiten sollte, nicht so schlimm ist, denn der linke Simmerring stand sowieso schon im Pflichtenheft.


    Kleine Anmerkung noch: Eingangs schrieb ich "VAPE 3", weil nämlich in der Montageanleitung "Stator A 70-S3" und "Rotor A70-R3" steht. Dem ist nicht so. Auf Rotor und Stator steht am Ende jeweils eine "5" eingeprägt. Also "VAPE 5" ? ("Ich weiß nicht, was soll es bedeuten ...") :wink:


    Mal sehen, was das nun wird hier.


    Gruß aus Dresden.

    Ich habe sie ja gerade auf exakt 1,4 mm v OT mit dem Übereinanderbringen der Kerben von Grundplatte und Schwungmagnet, doch mit dem oben beschriebenen Problem ! Nur wenn man den Motor gleichzeitig schiebt und halb Gas gibt, läuft er und man hört auch Zündungen. Aber keinerlei Schub an der Kiste ! Auf die Idee mit einem Schraubenzieher würde ich gar nicht kommen. Wie willst Du denn da exakte 1,4 mm bestimmen? Ich nehme die Einstelluhr, und die ist immerhin auf´s hundertstel genau. Wenn Baumschubser - danke für die Info - schreibt, dass der ZZP bei Standgas später als bei Simson (woher weiß er das ?) ist, da schwant mir doch, dass ich die Zündung früher einstellen muss. Doch ich kann doch nun nicht so lange rumspielen, bis bis es vielleicht irgendwann einmal so halbwegs passt, fernab jeglicher Beschreibungen. Aber was anderes bleibt mir im Moment wohl nicht übrig.
    Ich werde wohl laut lachen, wenn ich irgendwann feststellen sollte, dass ich bei 1,8 mm angekommen bin, und es endlich vernünftig läuft. Aber so weit bin ich noch lange nicht.


    Bis auf weiteres, wer Anregungen hat, nur zu!


    Melde mich später wieder, Matthias

    Super Idee, super anschaulich, aber noch ergänzungsfähig:


    Die (eigentlich korrekte) Variante mit dem Zündzeitpunkteinstellgerät sollte nicht unerwähnt bzw. unerklärt bleiben, da sie sicherlich ein ganzes Stück genauer ist. Jede minimale Bewegung des Polrades macht schon ganze Zehntel aus ...
    Und das Verwenden eines Streifchens Alufolie zwischen den Kontakten geht einfacher und erspart einem das vielleicht nicht vorhandene Multimeter, Abziehen des Polrades usw.
    Der Blick auf die offene Grundplatte könnte sehr viel größer sein, wo man wirklich alles genau sieht. Siehe bei der Gelegenheit auch Schmierfilz erklären (z.B.). Oder "wie verstelle ich den Kontaktabstand?" Selbst hierzu kommen ja die unheimlichsten Fragen immer wieder. Und mir fiele sicher noch mehr ein...


    Doch der Ansatz samt Aufmachung ist klasse.

    Was anderes bleibt mir wohl nicht übrig. Doch mich wundert doch sehr (falls der ZZP wirklich aktuell 1,4 mm v.OT betragen sollte), dass es überhaupt nicht von alleine laufen will. Ich hatte ihn mit der U-Zündung durch eine Unterbrecherverstellung sogar schon mal auf 1,1 mm, und selbst da ist es noch gelaufen, zwar grottenschlecht, aber ´s ist gefahren. Und bei 3000 U/min, wie´s in der Anleitung steht, 9,4 mm v. OT ??? Die Zündung soll bis 16000/min funktionieren, da zündet es dann wohl schon am UT ? Erscheint mir doch sehr merkwürdig und extrem. Ich würde annehmen, es geht da um Differenzen im Zehntelbereich. Aber ich hab´ keine wirkliche Ahnung von der Materie. Vielleicht schreibt ja jemand noch was Erhellendes dazu.


    Warum nur gibt´s die Probleme immer bei mir, wo andere drauflosschrauben, sich draufsetzen, fahren und keinen Ärger zu vermelden haben ... ich versteh´ die Welt nicht mehr.


    Danke erst mal,


    Grüsse aus Dresden

    Ja, nach meinem Thread mit der Fragerei, welche Zündanlage als optimaler Ersatz für eine U-Zündung in Frage kommt, hab´ ich nun eine neue VAPE 3 geordert. Und nun läufts trotzdem nicht (nicht lachen, net-Harry, Zündungsprobleme hab´ ich offenbar auf meinen Namen abonniert).


    Das Problem (Die Suche hier hat nicht wirklich geholfen) - Zündzeitpunkt falsch ??? :


    Habe S 51 B 1-4, ZZP normalerweise also 1,8 mm v.OT. Die VAPE soll dann aber wohl auf 1,4 mm eingestellt werden, sagen zumindest einige hier, insbesondere Baumschubser. Dank der grandiosen Schaltpläne von net-harry bin ich mir überhaupt sicher, die Verkabelung richtig gemacht zu haben, zumindest zündungsseitig (die mitgelieferte Beschreibung ist wirklich ein übler Witz, nebenbei gesagt). Habe nun die Zündung mit Messuhr auf exakt 1,4 mm v.OT eingestellt, indem ich den Rotor auf die 1,4 mm gebracht habe, und dann den Stator mit der Markierung angepasst habe. Rein optisch sitzt die neue Grundplatte mit der Verstellkerbe für den Schraubenzieher auch exakt an der richtigen Stelle.


    Nun das Problem:


    Die Zündung scheint an sich auch zu funktionieren. Beim Antreten (mit hoher Geschwindigkeit) kommen aber nur ein paar Zündungen, auch nur, wenn man dazu halb Gas gibt, dann ist der Motor wieder aus. So etwa, als ob der Motor durch die hohe Antretgeschwindigkeit aus seiner Trägheit heraus noch ein bisschen weiter dreht und zündet, aber keine Kraft zum selber Laufen hat. Auch Fehlzündungen kommen vor. Habe es dann mal mit Anschieben den Berg herunter probiert: Wenn das Möp mehr oder weniger von alleine runter rollt, und man halb Gas gibt, zündet es auch kontinuierlich, aber eigenen Schub entwickelt der Motor nicht. Vergaserprobleme schließe ich mal aus, vorher ist es auch gefahren. Ich tippe auf eine total falsche Zündzeitpunkteinstellung; also entweder zündet es viel zu früh oder zu spät.


    Dazu folgendes Kuriosum: Text in der mitgelieferten Montageanleitung:


    "Zündzeitpunkteinstellung ....


    Statisch: ... Drehen Sie die Grundplatte ... so, bis sich die Markierungen ... IM ZÜNDZEITPUNKT gegenüberstehen." --- Keine Angabe zum Zündzeitpunkt ! ---
    doch weiter im Text:
    "Dynamisch: Markierungen: - Grundplatte - Rotor - Motorgehäuse (Zündzeitpunkt 9,4 mm v.OT, je nach Fahrzeugtyp) Überprüfen Sie zunächst ..."
    Dann kommt die Geschichte mit der Stroboskoplampe. Das mit den 9,4 mm ist doch wohl ein übler Tippfehler, oder ? Kann es sein, dass die Markierungen falsch sind ? Soll ich jetzt vielleicht in 0,1 mm - Schritten nach vorn oder hinten testen, ob sich irgendwas bessert?


    Bitte helft schnell, Grüße aus Dresden

    Ja, hallo,


    wie hast Du denn die Verdichtung gemessen ? Also, ich habe nach 32000 km meinem Motor kürzlich ein paar neue Kolbenringe spendiert, weil er katastrophal (schreibt man das so ?) schlecht lief, wenigstens als vorübergehende Maßnahme. Anfangs war´s nicht viel besser als vorher, doch nach schätzungsweise über hundert km hatte ich den deutlichen Eindruck, dass es besser wurde mit der Leistung. Ganz genau kann ich das aber nicht sagen, da ich zwischendurch noch mal den Zündzeitpunkt korrigiert habe, was auch wieder eine Verbesserung mit sich brachte, jedenfalls im oberen Drehzahlbereich. Ist die Zündung richtig eingestellt ?
    Das mit dem schlecht Anspringen hat sicher nichts mit der Verdichtung zu tun, sollte das allseits bekannte Wärmeproblem sein (Unterbrecherzündung - Kondensator defekt ?) oder eine nicht ganz optimale Vergasereinstellung.


    Gruß aus Dresden

    Da fällt mir noch was ein: Kann ich meinen original Schwungscheibenabzieher nun wegwerfen? Bei den von mir im Netz gesichteten VAPE Komplettangeboten ist ein solches Teil nicht auszumachen, separat hab´ ich es für unverschämte 23,- € entdeckt, während meiner, vor kurzem erst erstanden, ich glaube 3,60 € kostete. Weiß wer was?

    Hallo, Basti !


    Kleiner Ergänzungstipp zum Vergaserreinigen bzw. Einmotten: Damit Du Dir für die Zukunft die Vergaserreinigung nach Möglichkeit ersparen kannst, vor der Standpause den Vergaser bei geschlossenem Benzinhahn leerfahren, bis der Motor ausgeht. Sicherstellen, dass der Bezinhahn korrekt schließt. Dann sollte drinnen eigentlich nichts verharzen. Und vor allem auch den Tank randvoll machen, damit nichts rosten kann.


    Zum Rasseln bzw. Motorklang: Das Rasseln würde ich erst mal weiter beobachten. Ich hab jetzt keine Vorstellung, wie es klingen soll.


    Das mit der schlechten Motorleistung und dumpfem Klang könnte auf eine verstellte Zündung hindeuten. Du hast dabei sicher das Gefühl, dass der Motor insgesamt nicht richtig munter am Gas hängt, und vor allem hohe Drehzahlen verweigert. Andererseits: Wenn sie immer noch auf 60 km/h kommt, kann es so schlimm auch wieder nicht sein. Ich nehme stark an, es ist die originale Unterbrecherzündung eingebaut. Wenn ich oben lese, dass das Teil 12 Jahre gestanden hat, ist vielleicht die Schmierung am Unterbrecherhebel nicht mehr so, wie sie sein soll, sofern Du daran nichts gemacht hast. Da könnte es sein, dass er im Zeitraffer vorschnell verschleißt, und dadurch eine Spätzündung eingetreten ist. Da wäre es jetzt hilfreich zu wissen, auf wieviel km sich die Veränderungen abgespielt haben, und ob das Problem zunimmt.
    Ich würde auf alle Fälle den Zündzeitpunkt kontrollieren, dem Schmierfilz ein bisschen Nahrung geben, auch dem Bolzen, auf dem der U-hebel sich bewegt (Spezialöl für Unterbrecher), und bei der Gelegenheit auch die Unterbrecherkontakte sauber feilen (Kontaktfeile). Wundert mich sowieso, wenn Du daran nichts gemacht hast, dass die Zündung nach so langer Zeit überhaupt läuft.


    Grüße aus Dresden