Beiträge von Matthias1

    Willkommen im Nest,


    na dann geb ich Dir mal meine Ideen zu deinem "Problem": Die Simsons haben eine offizielle Höchstgeschwindigkeit von exakt 60 km/h. Das schaffen sie auch im Normalzustand +/- wenige km/h. Wenn eine Schwalbe in echt (gerade Strecke, ohne Rückenwind) 65 läuft, ist das schon mehr als normal, 72 km/h sind eigentlich unmöglich. Da muss schon der Verdacht aufkommen, dass das Möp nicht im Originalzustand ist. Was willst Du denn noch? Reicht es nicht, dass das Ding 10 km/h schneller läuft als es dürfte? Über Dein Unverständnis, dass es im Windschatten oder bergab noch schneller geht, kann ich mich nur wundern. Das, was Dich immer aufhält, ist der Luftwiderstand, das ist doch wohl hoffentlich keine Überraschung jetzt. Du kannst im Normalzustand nur soweit beschleunigen, bis sich abnehmende Leistung/Drehmoment zu höheren Drehzahlen hin und der Rollreibungs- und Luftwiderstand die Waage halten. Klar dreht der Motor auch höher, wenn man es ihm leichter macht. Das ist bei jedem Fahrzeug so, Überraschung? Das Ruckeln wird wohl von Spritmangel kommen, was aber verständlich ist, denn so schnell dürfte der Motor gar nicht laufen. Und weshalb es im Windschatten nicht ruckelt, wird wohl daran liegen, dass aufgrund des geringeren Luftwiderstandes nicht die volle Spritmenge gebraucht wird, die der Vergaser liefern könnte, obwohl der Motor schneller läuft. Soweit man das per Ferndiagnose beurteilen kann, scheint es so zu sein, dass Dein Motor noch mehr Leistung liefern könnte, aber der Vergaser nicht mehr mithalten kann.
    Was ich als normal betrachten würde, wenn Deine Daten wirklich stimmen.
    Wenn Du ein Problem hast, dann sicher nur, ob etwas am Motor nicht original sein könnte. Wenn Du damit erwischt wirst, weißt Du, was ich meine.


    MfG

    Ups. Na, wenn alles schon lief, kannst Du das Zündkabel, welches aus der Zündspule kommt, schon mal direkt vor den Motor halten. Da kommt auf 1,5 cm noch ein Knallerfunken raus, den man auch hören kann. Jedenfalls, wenn alles in Ordnung ist. Bei der Zündkerze kann es schon mal schwierig werden, den hellblauen Funken zu sehen. Normalerweise geht doch aber an einer Vape nichts kaputt vom Rumstehen. Dem Zusatzmassekabel wird etwas zuviel Bedeutung beigemessen. Das kann auch ohne problemlos gehen (wenn man das aus Versehen mal vergisst anzuschließen), nur sollte man darauf nicht verzichten, damit bei Unterbrechung der Masse über den Rahmen die Zündspule nicht kaputt geht. Da soll die wohl überempfindlich sein. Wobei mir kein technischer Grund einfällt, warum eigentlich. Tja, wenn aus dem Zündkabel nix kommt, würde ich mich rückwärts vortasten, wobei aber die Idee mit der Rahmenmasse Quatsch ist. Wenn Du das Kabel meinst, welches die Zündspule mit Plus versorgt - es kommt doch in der Zündspule nicht schon soviel Spannung an, dass es Funken zur Masse schlagen würde. Musst Du mal das Multimeter zur Hand nehmen, so ganz groß anderes als ca. 12 V wird da wohl nicht rauskommen, schätze ich.

    Es geht noch einfacher, wenn Du - wie es auch in der Bedienungsanleitung zur Messuhr beschrieben wird - einfach einen Streifen Alufolie zwischen die Kontakte klemmst, und dann beim nach rechts drehen vorsichtig daran ziehst (nicht abreißen!), bis es sich herausziehen lässt. Da hast Du auch den Öffnungszeitpunkt sehr genau. Und brauchst überhaupt nichts lösen. Wenn man das einmal so gemacht hat - also ich käm dann nicht mehr auf die Idee, mit dem Multimeter herumzuhantieren, und dafür noch irgendwas abzuklemmen. Ist doch alles zu viel Arbeit, meine ich. Aber jeder wie er mag.

    Ich sag mal nur was zur Aufbewahrung: Bin da kein Kofferfreund. Es macht sich sehr gut, einen alten Wandschrank/Regal (wenn´s geht, mit Türen) mit möglichst praktischen Fachgrößen so zurechtzuschnitzen, dass man beim Tür aufmachen einfach nur mit einem Griff in die geballte Ladung Werkzeug greifen muss, und sofort das hat, was man braucht. Seitenwände, Rückwand, die Türen innen oder sogar außen kann man mit Nägeln versehen, so dass jedes Werkzeug seinen eigenen speziellen Platz bekommt. Da sieht man dann auch sofort, wenn was fehlt. Und es geht viel rein, sieht schick aus, und man muss es nicht schleppen :D. Generell find ich selber basteln schöner. z.B. habe ich mir auch ein Stück Holz gesägt, welches locker in jede Gesäßtasche passt, zur Not mal als Schleifklotz dienen kann (Länge/Breite stimmt genau), und wo an den Stirnseiten sämtliche gängigen Bohrer stecken. Da mach ich einen Griff und habe alles dabei, was die Bohrmaschine zu fressen bekommt :mrgreen:. Kasten akzeptiere ich nur beim Bohrhammer. Dort macht es sich gut, weil man den eh immer zum Tatort schleppen muss, und da sind dann auch gleich die Bohrer drin. Die wollen ja auch gut aufbewahrt werden, damit sie nicht dreckig werden am Schaft. Alles andere steht, liegt hängt oder gammelt bei mir sonstwie frei herum, aber eben alles an seinem Platz. Ich find´s praktischer, wenn man sich nur das benötigte Werkzeug mal eben in eine Kiste lädt. So schleppt man am wenigsten herum. Hast Du das alles in Koffern, schleppst Du im Zweifel alle Koffer mit, nur weil da in einzelnen Koffern einzelne Dinge drin sind. Aber ist natürlich alles Geschmackssache. Macht eh jeder, wie er will. Vielleicht gibt es ja Anregungen.

    Konsator und Primärspule wären wohl erst einmal die Hauptverdächtigen. Was aber kaum je einer auf der Rechnung hat, ist das Polrad. Ist noch nicht sehr lange her, da hat dieser Tip hier einem Verzweifelten das Problem gelöst - der hat seine Zündung hinterher nicht wiedererkannnt und war überglücklich. Und es war nicht der erste. Also auch daran denken; man wird sich wohl zunehmend an den Gedanken gewöhnen müssen: Auch die Magnete werden schwächer, und ohne Feldstärke ist auch nix mit Spannungsinduktion ;).


    MfG

    - Es ist unglaublich - der Zündfunke kam nur ein klein wenig zu spät. Ich habe die Grundplatte ca. 1/2 Zentimeter gegen den Uhrzeigersinn verschoben und jetzt fliegt der Vogel wieder. Was doch so eine kleine Änderung für einen große Auswirkung hat.

    :shock: Ja, schön, dass es besser ist - soweit zumindest. Und richtig erkannt, dass an der Stelle kleine Änderungen große Wirkungen zeigen können. Aber korrekt eingestellt wird das dann auch noch mal? Oder denkst Du, es lebe Hans im Glück, und mit ein bisschen Grobmotorik an der Grundplatte ohne Messen hast Du nun alles richtig gemacht?
    MfG

    puh, irgendwie hört mir keiner zu :D


    ich denk mal mit neuen Dichtungen an der Welle sollte das erledigt sein, oder nicht?

    Nö. Die Angabe oben, dass der Simmerring aushärtet und der O-Ring auf der Kickerwelle verschleißt, treffen nicht zu. Wie denn auch - die stehen doch regelrecht im Ölsaft. Das Öl kommt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nur aus dem Spalt zwischen Kickerwelle und Hohlschaltwelle, und es hat nichts mit Verschleiß an dem O-Ring auf der Kickerwelle zu tun. Der presst einfach nicht richtig an, besser geht es mit einem dickeren aus dem Sanitärzubehör, z.B. anstelle von original 12x2 mm nimmst Du 11x2,5 mm. Das ist eine klassische Tropfstelle an sehr vielen Simsons, aber leer wird das Öl davon alleine natürlich nicht. Es kann ja ungefähr nur so lange rauslaufen, bis der Ölstand an der Unterkante der Kickstarterwelle angekommen ist, und das ist nicht viel niedriger als der Normalstand. Wenn´s ganz leer wird, läuft es noch woanders raus, z.B. direkt aus der Ölablassschraube oder durch die Motormitteldichtung.


    MfG

    Also - wo fangen wir an? Schwalbe hat grundsätzlich kein Regenproblem, schon gar nicht im Stand, da die Zündung gut vorm Regen geschützt ist. Ist einfach so. S 50/51 ist ein anderes Thema. Zündkerze erneuern ist Quatsch - so wie immer eigentlich. Was soll an der kaputt gehen? Kabel wird auch nicht schlecht. Was bleibt, ist eigentlich nur die Kapselung vom Stecker, die ist nässeempfindlich. Das trocknet aber auch wieder von alleine. Wenn das nach einer Weile im Trockenen wieder geht, dürfte es daran liegen. Wenn nicht, ist´s was anderes. Falls sich der Zündkerzenstecker als das Nässeproblem herausstellt, kann man die Metallkapselung abmachen oder z.B. einen von NGK verwenden (LB 01 F).

    Moin,


    ich habe gerade ein Deja Vue, und stehe auf´m Schlauch. Ich will meinen M541 spalten. Ich muss nur an das rechte Kurbelwellenlager ran. Die Überlegung ist, ob man vielleicht Arbeit sparen könnte, und die Kupplung gar nicht demontiert. Linker Deckel ist übrigens auch noch dran. Jedenfalls will ich nicht die Kunststoffrolle vom Kupplungshebel backen, der soll auf alle Fälle raus. Ich krieg ihn aber nicht raus. Geht der bloß so schwer, ist der eingerastet, muss man den irgendwie drehen, bevor man zieht? Ich hatte das gleiche schon mal, und weiß einfach nicht mehr, ob ich da schon die Druckstangen draußen hatte oder nicht, und wie ich´s gelöst habe. Oder liegt´s nur daran, dass die Druckstangen noch voll eingebaut sind?


    Nächste Sache wären die Kupplungslamellen und die Simmerringe. Kann man das riskieren, die ohne Beschädigung auf ca. 90 °C aufzuheizen? Na, ja, ich denke, der Motor müsste sogar schon bei 70 °C locker aufgehen. Hätte bei den Simmeringen den großen Vorteil, dass ich sie nicht kaputt machen muss, die sind noch fast neu.


    Wer hilft?


    MfG Matthias

    Ich habe zwar das Problem verstanden, aber nicht, wie es dazu kommen konnte. Mit gezogener Kupplung einen Hügel runterrollen - davon frisst sich doch nicht die Druckstange in die Madenschraube. Da sollte doch immer auch Öl herumschwirren, und ich weiß auch nicht, warum da genau etwas festgehen soll?! Die Druckstangen haben Spiel in der Welle - selbst trocken kann doch da nichts festgehen. Hast Du´s schon mal ganz simpel mit Schmiermittel versucht? Wenn das auch nichts hilft, ganz blöde Idee - vielleicht mit Unterdruck, also Vakuumpumpe? Damit keine Luft durch die Welle kommt, vielleicht die Gegenseite vom Kupplunghebel mit Fett "versiegeln"? An dem Kupplunghebel ist aber noch alles dran - nicht dass dort Späne weggefressen wurde, und nun die Stangen blockiert? Wäre vielleicht, wenn auch mit viel Phantasie, denkbar. Vielleicht ist es ja wirklich Metallstaub, der in die Welle geraten ist, das würde alles erklären. Bloß passieren darf das nicht - da fliegt doch überall Öl rum. Tja, also wenn Öl nichts bringt - Motor aufmachen. Nützt nix.


    MfG


    EDIT: Warte mal - da kommt mir noch eine Idee :cool:: Wenn Du Pattex Stabilit Express geschickt benutzt (ziemlich brutaler Zweikomponentenkleber) könntest Du auch ohne Spalten eine wirklich reelle Chance haben. Kommt darauf an, wie fest die Dinger sitzen. Du führst eine Eisenstange mit genau passendem Durchmesser in die Welle ein, bis auf Anschlag, und betupfst die Spitze vorher mit dem Kleber. Aber äußerste Vorsicht: Wenn die Hilfsstange auf die Druckstange trifft, darf der Kleber nur die Rundung von der Druckstange erwischen, und nicht die Welle selbst!!! 1 h warten, dann ist das Zeug endfest. Dann kannst Du ziehen, das Zeug hat auch auf blankem Metall eine sehr gute Haftkraft pro mm². Ist das Beste, was dafür im Handel erhältlich ist. Du musst nur vorher die Klebefläche absolut fettfrei bekommen, logo. Falls das tatsächlich klappen sollte - wenn die Hilfsstange aus der Hohlwelle rauskommt, darf sie auf keinen Fall verkippelt werden! Jedes Verbiegen würde die Verbindung sofort platzen lassen, da die seitlichen Hebelkräfte für so eine kleine Klebefläche zu groß sind. Deshalb wär´s auch wichtig, die Klebekontaktfläche zwischen beiden Teilen so groß wie möglich zu bekommen, aber auf keinen Fall darf irgendwas davon an die Hohlwelle geraten, sonst klebt die Hilfsstange auch noch fest. Du kannst und solltest mit dem Stück, welches Du schon hast, die Prozedur genau testen. Optimal wär´s auch, wenn die Stirnseite der Hilfsstange ein Gegenstück zur Druckstange bildet, also nach innen gewölbt ist. Besonders fest wird der Kleber, wenn man ihn mit viel Härter anmischt, dann ist aber auch die Verarbeitungszeit extrem kurz, d.h., er wird sehr schnell zäh und muss umgehend angedrückt werden.


    Wenn Du Dich dazu entschließt, und das auch funktionieren sollte, hast Du aber trotzdem das Problem: was dann? Wenn das, was die Stangen blockiert, Metallstaub ist, muss er raus.

    Ja, und was macht das Knistern? Kommt keine Aussage dazu. Wenn Dich nur die helle Zündkerze beunruhigt - ja, selber schuld. Wenn Du das ZK-Bild beurteilen willst, darfst Du keine neue reinmachen. Logisch ist die erst mal weiß bzw. sehr hell, und das bleibt sie auch ca. 100 km lang :)) Zur Vergasereinstellung: Den oberen Anschlag bitte nicht mit direkter Messung zwischen Schwimmer und Gehäuse ermitteln, sondern per Senfglasmethode. Der sich ergebende Benzinstand beim Schließen ist nämlich entscheidend! Beim unteren Anschlag geht es nur darum, dass der Schwimmer nicht unten an der Wanne anschlägt, da geht die direkte Messung in Ordnung.

    Ansonsten mag das zutreffen, was jenson sagt. Wenn Du Dir sicher sein willst, welche Einstellung wirklich optimal ist, und das mit stückweisem Ausprobieren testen möchtest, dann gibt es ein Hauptkriterium: Die Motorleistung. Nur mit dem richtigen ZZP läuft der Motor mit Bestleistung und demzufolge auch effizient, d.h. sparsam.


    Und nichts eignet sich besser als Berge, um die Leistung zu testen. Schnapp Dir einfach einen Referenzberg, und schaue, wie schnell Du da hochkommst, bei immer gleichen Bedingungen. Entweder von Null an beschleunigen, und schauen, an welcher Stelle man wieviel km/h erreicht hat. Oder mit voller Geschwindigkeit angehen, und verfolgen, an welcher Stelle die Geschwindigkeit wie weit eingebrochen ist. Auf jedes km/h achten und auf gleiche Bedingungen! Motor kalt hat mehr Leistung als Motor warm, und selbst die Außentemperatur hat gewissen Einfluss. Auch Wind hat Einfluss, logisch. Und dann ist da noch die Höchstgeschwindigkeit auf gerader Strecke. Die ebenfalls testen. Und es ist da noch der Verbrauch, den man genau nachmessen sollte. So kannst Du Dich auch Stück für Stück dem nähern, was Dein Motor haben will, wenn Du Dir wirklich sicher bist, dass es die 1,8 mm v.OT sind, mit denen er nicht glücklich wird.


    Viel Erfolg.

    Ich will damit auch nur klarmachen, dass das durchschnittliche Stroboskop kein Hochpräzisionsinstrument ist und je nach Herkunft/Preisklasse/Qualität eine potentielle Fehlerquelle sein kann, nicht muss.

    Interessanter Aspekt, unterschiedliche Stroboskope könnten auch voneinander Abweichendes anzeigen. Na, ja, die meisten werden doch eh das Teil von Louis haben (dort zum Wucherpreis - viel billiger bei ATU). Hast Du da weitergehende Erkenntnisse / schon verschiedene direkt verglichen? Wenn nein, schlage ich hiermit einen Stroboskop - Vergleichstest verscheidener Modelle vor. Dafür kämen aber nur die in Frage, die die Möglichkeit haben. Ich selber hab nur eines, zu dumm :D.


    MfG

    gefühlt alle paar monate blinkt es schwächer/ gar nicht. dann baue ich sie aus und hänge sie für ca. 24h an mein ladegerät.


    im winter steht die schwalbe im fahrradraum...ca. 10-15°C, kälter wird es da sicher nicht sein.
    bisher habe ich die batterie immer eingebaut gelassen. vielleicht sollte ich sie lieber ausbauen? und dann ab und an laden?

    Dann würde ich mal auf Leckstrom untersuchen, der Dir die Batterie im Stand leernuckelt. Zündung ist dann auch immer ausgeschaltet? Wäre überflüssig, wenn Dir das mit dem nächsten Akku wieder passiert. Zur Überwinterung: Nö, im Fahrradkeller ist doch völlig o.k. Ausgebaut muss nicht sein, einfach einen Pol abklemmen reicht aus, um Leckströme mit Sicherheit auszuschließen. Vor dem Winterschlaf einmal volladen, und im Frühjahr dann wieder. Zwischendurch ist absolut nicht nötig. Auf gar keinen Fall Dauerladung.

    MfG

    Hi,


    also ich habe jetzt gestern nochmal meinen ZZP eingestellt. Mit den Originalmarkierungen wären es 1,4 - 1,5 vor OT. Ich habe die Maschine jetzt auf 1,7 eingestellt und das Knistern beginnt wieder etwas ab Volllast bei ca. 55 km/h.


    Unbehagliche Grüße

    Damit Du für das Unbehagen einen wahren Schuldigen findest und es abstellen kannst: Knistern spricht für Hitze, und die kann auch davon kommen, dass das Gemisch im oberen Drehzahlbereich zu mager wird. Daran auch schon mal gedacht? Vielleicht ist der Vergaser zu mager eingestellt, oder es gibt Nebenluft an den Simmerringen oder am Vergaserflansch? Ich sag´s gern noch mal: Das Knistern kenn ich auch, obwohl ich weiß, dass mein Motor bei 1,8mm mm vOT optimal läuft, beste Leistung und Verbrauch hat. Härtere Argumente gibt es nicht an der Stelle.
    MfG

    Troy ist aufgefallen das die Durchgänge vom Schalldämpfer viel zu eng gepresst waren. ...
    Mit anderem Dämpfer lief die 15 km Heimfahrt ohne Probleme

    Dass die Diskussion um die Ölqualität ein Holzweg ist, war mir schon klar :D. Aber das jetzt? Wenn der Auspuff dicht ist, ist die Motorleistung generell mies, und nicht je nachdem, ob warm oder kalt. Man hört das schon beim Gas geben, dass der Motor tief aus dem Luftfilter röchelt. Wie darf man sich das nun vorstellen? "Zu eng gepresst"? Verkokt? Hast Du mal ein Bild davon? Kann ja auch anderen nützen, wenn das ein Nahcbauding ist ...;).


    MfG Matthias

    Das könnte tatsächlich Spätzündung sein (muss aber nicht!). Als Faustregel kannst Du Dir merken, dass 1 mm am originalen Polradumfang in der Umgebung des ZZP´es auch so ungefähr 0,1 mm Kolbenhub entspricht. Bei Abweichung mit normaler zulässiger Toleranz von 0,2 mm nach früh oder spät merkt man nicht allzuviel. Drehst Du die Grundplatte 4 mm nach links, also Richtung früh, sollte sich bei vorhandener Spätzündung der Motorlauf verbessern. Das heißt, mehr Durchzug und Drehfreude. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass zwischen den Markierungen und dem tatsächlichen Zünden so eine Toleranz liegt, dass ein völlig kraftloser Motorlauf damit erklärt werden könnte. Dafür braucht man schon einiges mehr als 0,5 mm Spätzündung ...


    Die Rumprobiererei ist aber nicht zu empfehlen. Letzlich will man doch sicher sein, dass die Zündung richtig eingestellt ist. Du solltest die Sache noch abblitzen, um sicher zu sein, ob die Markierungen auch übereinstimmen, wenn es blitzt. Wenn sich das bestätigt, ist gegen die Einstellung nichts einzuwenden - dann wäre der ZZP nicht dafür verantwortlich, dass der Motor so schlecht läuft.

    Matthias1
    Inwiefern meinst du kann eine Spule auf der Grundplatte altern und weniger Saft liefern? Vorrausgesetzt das der Lack auf dem Spulendraht einwandfrei ist und die Spule nicht mechanisch durch Fremeinwirkung zerstört wird kann ich mir kaum vorstellen, was noch zur Alterung beitragen könnte.

    Du sprichst es doch selbst aus. Natürlich wird nicht das Kupfer schlecht. Die Spule funktioniert nur, wenn die Lackierung der Wicklungen einwandfrei ist und da keine internen Kurzschlüsse auftauchen. Das Gleiche mit den Plättchen vom Eisenkern. Die Lackierung ist nur Kunststoff, der es schon mal allgemein an sich hat, zu altern und spröde zu werden. Dann das Wechselspiel Wärme und Kälte. Dann geht mal ein Simmerring kaputt, Benzin und Öl gelangen an die Zündung. Das sind im allgemeinen auch keine schlechten Lösungsmittel. Dann gibt es die Motorvibrationen, die eine Reibung zwischen den Wicklungen verursachen können. Und schließlich dehnt sich das Kupfer auch aus und zieht sich wieder zusammen, was ebenfalls ein gewisses Scheuern zwischen den Wicklungen verursachen kann. Genügend Gründe, um die Isolierung irgendwann ausreichend zu beschädigen. Sehen tut man natürlich im Einzelfall nichts. Zu DDR-Zeiten packte man das Thema dann auch folgerichtig an: Es gab richtige Motorwicklereien, da wurden gealterte Spulen neu gewickelt, und nicht ausschließlich weggeschmissen wie heute.


    @sir: Wie jetzt, "doch Vergaser" :confused:? Das passt doch alles nicht zusammen. Wenn die Karre unmittelbar nach dem Primärspulenwechsel entgegen vorher wieder putzmunter war, ist doch die Sache geklärt. Der Vergaser verstellt sich wirklich nicht von selber, und vor allem überlegt er sich nicht, weil die Grundplatte eine neue Primärspule bekommen hat, mal just in diesem Moment wieder (mit falschem Benzinstand?) zu funktionieren (obwohl er gar nicht angerührt wurde), um dann wieder in den alten Fehlzustand zurückzufallen. Nee, also so hinterlistige Vergaser kenn ich nicht. Eher ist denkbar, dass ein neues Problem an der Zündung aufgetaucht sein könnte (Kondesator defekt gegangen? - dumme Zufälle solls ja geben), oder Du das eigentlich Problem doch noch nicht am Kragen erwischt hast. Es wäre nicht ungewöhnlich, dass eine Zündung je nach Tageslaune mal läuft und mal nicht.
    Mein Bauch sagt mir eher, dass die Sache noch nicht ausgestanden ist, beobachte mal.


    MfG

    Also bevor sich hier wieder irgendwelche Gerüchte verbreiten: Ich habe schon viele Einstellungen des Zündzeitpunktes mit meinem komplett originalen Motor (wenn auch 6. Ausschliff) getestet, und bin mir absolut sicher: Nur mit 1,8 mm vorm OT läuft der M 541 optimal, was man vor allem am Verbrauch sicher nachweisen kann, und da bin ich Fetischist :D ! Ich weiß nicht, was da bei euch nicht stimmt. Habt ihr irgendwelches Nachbauzeug drinnen? Knistern unter Last so ab 50 km/h ist allerdings auch mir nicht fremd, so wie vielen anderen ebenfalls.
    Über die Verzögerungen am Stroboskop habe ich auch nachgedacht, das würde aber dazu führen müssen, dass das Lahmen des Litzblitzes bei unterschiedlichen Drehzahlen sichtbar werden müsste? Das hieße doch, je schneller sich das Polrad dreht, desto mehr müsste die Markierung nach spät wandern? Also ich denke, wenn die Markierung bei allen Drehzahlen stehen bleibt, müsste das Stroboskop in Ordnung sein.


    (Wobei ich sowieso nicht kapiere, wie so ein Stroboskop eigentlich so schnell arbeiten kann. Jede Spule (am Zündkabel) braucht doch Zeit, um Induktion aufzubauen, und jede Lampe braucht vor allem Zeit, um aufzuleuchten? Wenn das nur 1 ms dauert, heißt das bei 3000 U/min, dass die Schwungscheibe schon wieder 18 ° weitergesaust ist ... Der Wahnsinn)


    MfG Matthias

    Bei richtiger Behandlung lebt so ein Blei-Säure-Akku schon länger als 2,5 Jahre. Deutlich länger. Er benötigt dafür nur einen allzeit guten Ladezustand (also Volladung ist gemeint - Tiefentladungen durch Kriechströme vermeiden! - und kontrollieren!), nur ganz normale gelegentliche Ladungen - keine Dauerladungen über´n Winter, das ist eine tödliche Unsitte, und immer so kühle Lagerung wie möglich, da die Temperatur die Alterung beschleunigt. Frost schadet nicht, im Gegenteil. Viele verwechseln das mit der sinkenden Kapazität bei Kälte - das ist schon richtig, aber der Akku altert davon nicht mehr. Und heute gibt es doch nur noch verschlossene Beleuchtungsakkus wenigstens als AGM - die sind wirklich robust. So richtig verstehe ich Dein Problem nicht. Hast Du vielleicht öfter mit dem verkehrten Ladegerät geladen?

    Wenn das Benzin schon ziemlich offensichtlich davon läuft, muss man sich da über hohen Verbrauch wundern? Also manchmal kann man schon mit dem Kopf schütteln, und zu sagen, gefühlsmäßig verbraucht die Karre "extrem viel", ohne mal gemessen zu haben, wieviel es denn ist, das hätte ich auch nicht drauf. Man wird das Gefühl nicht los, manche wollen sich einfach alles abnehmen lassen, selbst das einfache Denken :?.