Beiträge von hamstor1

    So, habe den Tacho demontiert und die Welle mit der Nadel sowie die Welle der Glocke ganz vorsichtig mit Balistol geölt. Mechanisch war zwischen Glocke und Zeigermitnehmer beim schnellen, manuellen Drehen mit einem Schraubenzieher nichts zu spüren. Es ging nach der Ölung aber etwas leichter. Der Tacho geht jetzt wieder einwandfrei und zeigt gegenüber dem Digitaltacho nur noch 3 km/h mehr an. Das hat er vorher auch immer leicht gemacht. Die Reparatur lohnt sich also!


    Jetzt habe ich aber trotzdem noch eine Frage: Hätte ich die Glocke auch demontieren können, oder währe mir dann alles entgegen gefallen? Habe mich nicht getraut die Kreiselmechanik zu zerlegen. Geht das beim SR50 überhaupt zerstöungsfrei?

    Das mit dem Krümel oder Metall-/ Rostpartikeln könnte natürlich sein. Der Roller ist fast 24 Jahre alt. Ich bin heute nochmal 20 km gefahren - der Tacho zeigt bei Vollgas immer knapp 80 km/h an. Der Digitaltacho gerade mal knapp 60 in Winterklamotten. Sonst läuft alles gut. In einer ruhigen Minute werde ich den Tacho mal demontieren und mal nachsehen. Falls es an der Feder liegt - äh die bekommt man nicht irgendwie einzeln oder?

    Nach ca. 5 Monaten Standzeit in der trockenen Garage zeigt der Tacho meines SR50 nach längerer Standzeit zu viel km/h an bzw. geht ca. 20 km/h vor. Interessanterweise gibt es die üblichen Phänomene wie wackelnde oder springende Nadel nicht. Der Zeiger steigt einfach bis auf 80 km/h. Der Roller ist in einem sehr guten Zustand, seit 7 Jahren in meinem Besitz. Geht das von selbst wieder weg, wenn man einfach mal 50 km fährt? Es sind während des Stehens keine Antriebsritzel o. so getauscht worden. Der Tacho ging im August noch gut.


    Kennt das jemand?


    2007 habe ich den Tacho im Rahmen einer großen Grundreparatur schon mal geöffnet und das harzige Fett gegen neues ausgetauscht. Die Welle ist damals auch neu gekommen und hat nie Ärger gemacht. Der Tacho ging immer erstaunlich genau.

    Hallo Heros,
    danke für den Tipp, das stimmt natürlich - ist mir selbst derzeit technisch allerdings nicht möglich, da ich die Link-IDs pro Seite nur einmal ansprechen kann. Trotzdem habe ich die ganze Motor-Störungsfinder-Webseite nochmals überarbeitet, mit Bildern versehen und ergänzt. Falls noch jemand Ergänzungen hat, wäre ich Euch dankbar, da natürlich auch ich nicht alle typischen Simson Macken kenne.

    Hallo Sput,
    es ist nichts dagegen einzuwenden seitenlange Texte von anderen Webseiten hier 1:1 ins Forum zu kopieren, wenn dazu freundlicherweise vielleicht mal die Quelle des geklauten, geistigen Eigentums genannt wird, anstatt so zu tun, als wäre das gerade so aus den eigenen Gehirnwendungen geflossen. Ich danke Dir.


    Gruß vom Autor von http://www.simantik.de
    Textquelle: http://www.simantik.de/simson-leistungsbremsen.shtml



    "Es wird nichts ausmachen."
    Woher nimmst Du dieses Wissen, Matthias?


    Ein westdeutscher Vergaserhersteller mit Rang und Namen wird selbstverständlich grosses Interesse daran haben, das seine Produkte so perfekt wie möglich funktionieren. Die Vergaser sind mit Sicherheit getestet worden. Sonst hätte die Firma Simson ja auch nach der Wende weiterhin BVF verbauern können.


    Aber ich wollte da ja eigentlich gar nicht drauf eingehen, denn diese Diskussion ist nicht sonderlich fruchtbar.


    Ich hatte mal an einer DT80 LC einen Mikuni-Vergaser, der im Winter immer bei Vollgas eingefroren ist. Das war sehr gefährlich. Yamaha löste das Problem mit einem dicken Kupferrohr, dass vom Krümmer zum Vergaser ging und diesen künstlich beheizte. Sah lustig aus: eine Vergaserheizung. Aber es funktionierte.


    WIe gesagt, beim nächsten Dichtungswechsel werde ich den Vergaser mal säubern und alles überprüfen.

    BING(o) Matthias, der Motor liegt beim SR schief - aber das ist nun wirklich nichts Neues. Eine Fehlkonstruktion? Stell Dir mal vor ich würde mir noch so eine 10 cm gekürzte Tuninggabel (der Spätpubertierenden) da reinbauen. Dann würde das Benzin in den Motor laufen wie Hechtsuppe, das wär quasi 'n halber Einspritzer oder 'nen echter "Fallstromvergaser". :D


    Simsonmichel: Ja, das mit dem Dichtflansch könnte es evtl. sein. Hier fehlen bei mir die beiden Papierdichtungen (ist stattdessen mit Dichtmasse gedichtet), und die rote 2-3mm Isolierdichtung in der Mitte habe ich schonmal irgendwo dicker gesehen. Da gibt es doch auch so eine Extradicke, schwarze für die Schwalbe oder? Taugt die was?


    Kann sein, dass das etwas ausmacht. Werde ich mal bestellen und testweise einbauen. (Der Metallbremshebel ist übrigens immer noch nicht lieferbar).

    Ich bin am Sonntag Nachmittag ca. 40 km am Stück ziemlich schnell gefahren. Die Tankentlüftung funktioniert ganz sicher. Der Bing hat soweit mir bekannt ist einen unsichtbaren Überlauf (eine abgedeckte, verwinkelte Kante mit einem kleinen Loch) - genau weiß ich es aber nicht.

    @ Matthias: Ich möchte in diesem Forum keine BVF-Bing-Diskussion mehr führen, weil es zu nichts führt. Es scheint eine Religion zu sein. Der Roller verbraucht unter 3 Liter, springt kalt und warm gut an und sonst ist auch alles OK. Der Vergaser macht seit 8000km keinerlei Probleme - Punkt.



    Nachtrag: Aber säubern könnte ich ihn nach der km-Leistung mal, das stimmt. Vielleicht finde ich nach dem Öffnen ja noch mehr Überraschungen.

    Der Benzinhahn macht Sinn - das ist mir schon bekannt.


    Interssant finde ich persönlich, dass ein Temperaturanstieg von 10 Grad Celsius ausreicht um den Motor mit Benzin regelrecht vollzupumpen. Mit dem Kippwinkel beim SR - stimmt natürlich. In den letzen 1,5 Jahren habe ich sonst mit ständig offenem Hahn noch nie Benzin verloren - außer eben die 2x an ganz heißen Tagen.


    Ich möchte mit meinem Beitrag eben nur andere warnen, nicht voll auf den Kickstarter zu latschen, sondern erstmal die Kerze herauszunehmen, bevor man sich die Simmerringe rauspustet, die Starterzerzahnung zerbröselt oder eben das Pleuel verbiegt....

    ....ja, und genau das alles kann ich mir auch nicht erklären. Ist ein Bing drin. Trotzdem unglaublich. Der Motor muss ja auch 100%ig dicht sein für so eine Aktion - kann ich mir bei der Möhre eigentlich gar nicht vorstellen.


    Es hat jedenfalls etwas mit einer hohen Außentemperatur zu tun. Die Wärme staut sich und drückt den Kraftstoff aus dem Vergaser in den Motor. Aber wie?

    Ist das auch schonmal jemandem von Euch passiert?
    Ich wollte heute Morgen ankicken und dachte - Mist Motorschaden - der Kickstarter ließ sich nur extrem schwer runtertreten, da war wirklich richtig was kaputt. Anschieben ging auch im dritten Gang nicht, das Hinterrad blockierte sofort,obwohl ich gestern noch ganz normal gefahren bin.


    Meine erste Vermutung war ein festsitzendes Pleuellager oder ein Kolbenfresser, abgefräste Zahnräder, aber über Nacht einfach so? Ich bin gestern bei 33 Grad lange rumgefahren und der SR lief ganz normal. Des Rätsels Lösung hat mich wirklich erstaunt:


    Ich drehte die Kerze raus - dunkelbraun - und kickte nochmal, diesmal ohne Widerstand, dfür aber mit einem halben Meter hohen Bezinstrahl, der aus dem Kerzenloch spritze und sich über den ganzen Roller verteilte. Zweiter Kick, dritter Kick - das Gleiche nochmal, wurde weniger.


    Dann hab ich es etwas lüften lassen, Roller bestimmt 100 Meter angeschoben, irgendwann kam er dann unwillig und lief wieder. Aus dem Auspuff hinten kam flüssiges Gemisch rausgeflogen und lag als 50 Meter-Pfütze lang auf der Strasse, 100 Fehlzündungen, Knistern im Auspuff.


    Jetzt läuft er wieder. Aber ich werde jetzt immer den Benzinhahn zumachen, wenns draussen so warm ist. Letzes Jahr ist mir bei dem heißen Wetter schonmal sowas ähnliches passiert, da lag am nächsten Tag eine Riesenpfütze unter dem Roller.


    Kann mir einer erklären wie das Phänomen zustande kommt?
    Ist das ein bekannter Simson-Bug?

    Ok - vielen Danke für die Tipps.
    Ich habe 180er Schleifpapier auf dünne Pappstreifen geklebt und alle Kanäle ganz leicht angefast - eben so das es sich mit dem Finger nicht mehr scharfkantig anfühlt. Hat ca. 45 Min. gedauert. Geht eigentlich ganz leicht, wenn man es einmal gemacht hat.

    Habe einen brandneuen Nachbau-Zylindersatz hier (gute Qualität von Lang-T.) und möchte Ihn nun zum Frühling einbauen. Die Kanallöcher im Zylinder sind relativ sauber verarbeitet aber sehr scharfkantig. Mir ist allerdings aufgefallen, das die Kanten im alten Original-DDR-Zylinder auch ziemlich scharf sind. Deshalb frage ich hier nochmal: Müssen Sie vorher sorgfältig gebrochen werden oder ist das Mumpitz?


    Wenn ja - wie macht man das am besten ohne die Zylinderlaufbahn zu beschädigen? Reicht es mit feinem Schleifpapier (z.B. eine Art Fingerhut zu basteln und dann) vorsichtig an den Lochbereichen zu schleifen? Oder in langen Streifen durchziehen? Muss der Kantenschliff sichtbar sein oder genügt ein "stumpfes Gefühl" an den Fingern?


    Wer kann mir Tipps geben - wäre Euch echt dankbar.