Beiträge von hamstor1

    1. Ok. Damit wäre meine erste Frage ja eigentlich beantwortet. Aber wie sieht das denn in der BINGschen Realität aus? Also, die Luftschraube war bei mir genau 1 Umdrehung weit draussen (standardeinstellung). Wenn ich sie weiter herausdrehe (1,5-2 Umdrehungen) nimmt der Motor spontaner Gas an und wenn ich sie weiter reindrehe (z.B. 0,5 Umdrehungen) ist er über das ganze Drehzahlband etwas magerer bzw. sparsamer, aber der Motor kommt dafür aus dem Drehzahlkeller nicht mehr so schön spontan hoch? Ist das so richtig?


    2. Braune Elektrode, schwarzes Kerzengewinde - so soll es sein? Wie bekomme ich das magerer (Luftfilter ist jetzt auch neu - mit Öl usw.)


    3. Tropfnase am Vergaser. Wo tropft da was auf den Motor? Wo könnte da etwas rauskommen? Wie bekomme ich das in den Griff oder ist das so normal?


    Matthias1: Ist natürlich klar mit dem Verbrauch, mit dem Verschleiß und mit dem Stress bei Vollgas! Aber bei 44 km 3-4x die Woche fährt man einfach zügiger - zumal der Roller bis heute Abend auch nur max. 55km/h lief. Mit meinem 1,9L Diesel Auto schaffe ich die gleiche Strecke fast immer mit 4,2 bis 4,6 Litern, im tiefsten Winter knapp 5L. Daran siehst Du, dass ich kein wirrer Heizer bin, sondern ganz sparsam fahre - und deshalb frage ich ja auch, ob man da nochwas optimieren kann. Ich habe den BING so eingebaut wie er war und nur das Standgas eingestellt, weil ich von dem BVF echt eingeschüchtert war, nachdem fünften Mal ausbauen und gucken wie das Messing heute in der unverbleiten Schwerkraft liegt...
    An meinem SR war vom Vorgänger der falsche Krümmer montiert (50km/h-Version), der Vergaserflansch war alles andere als plan, die Motorhalterung war abgerissen, die Simmerringe waren undicht und einer ist dann rausgeflogen und die ursprünglichen BVF-Vergaser-Verschleiß-Teile haben mich am Anfang viele Kilometer schieben lassen. Aber wie gesagt, ich habe Ihn noch und wäre bereit ihn später nochmal auszuprobieren, wenn er denn sparsamer wäre, oder einen winzigen Hauch Leistungszuwachs brächte. Deshalb liegt er ja im Schrank. Bist Du denn schonmal BING gefahren?

    Sowas ähnliches hat mir der Händler in Paderborn auch erzählt. Fakt ist: Die echten Händler hassen alle die Webshops, weil sie so billig sind und die sowiso schon günstigen Preise kaputt machen. Haben aber selber keinen Onlineshop und müssen ihre Teile auch irgendwo bestellen und dann für etwas mehr über die Ladentheke verkaufen. Die haben auch meistens Ahnung bzw. Erfahrung mit Simson, allerdings rücken sie damit nicht so gerne feiwillig raus, außer man lässt da vielleicht etwas reparieren. Aber auch dann: Hoheitswissen, solange man nicht nervig nachfragt.


    Also, es wird schwierig bleiben in Ostwestfalen. Aber ich sage Euch: Wer schonmal ein japanisches Motorrad gefahren hat, der kennt die wahren Ersatzteilpreise. Da kostet nämlich ein Auspuff oder ein Kettensatz oder 2 Reifen soviel wie eine ganze Simson.


    War denn schonmal jemand in Osnabrück, oder gibt es noch einen anderen Simson-Shop in OWL?

    N A C H T R A G:
    Der Krümmer wurde in der Autowerkstatt mit einem Brenner warmgemacht und vom mir nachgebogen, er passt jetzt ganz gut - habe ihn jetzt 2x warm nachgezogen und bin dann Vollgas gefahren: Laut Fahrradtacho jetzt so 58-59 km/h. Ist erstmal so ok. Die Krümmeraktion hat also 3-4 km/h gebracht und die Gasübergänge sind beim schalten wesentlich harmonischer, weil der Motor willig nach oben dreht.


    Die Fahrradtachos gehen wohl auch nicht so ganz genau, weil der Reifen sich bei höherer Geschwindigkeit weiter ausdehnt - genau dann, wenns spannend wird. Also habe ich folgendes gemacht: Erst den Reifen aufgepumpt auf 2 Bar, dann nochmal mit dem Zollstock meinen Radumfang gemessen, war 1440 mm. Der Reifenhersteller Heidenau gibt an, dass der Reifen bei 100 km/h Maximalgeschwindigkeit sich max. auf 1501,7 mm ausdehnt. Bei 50-60 km/h wäre es also ungefähr der Mittelwert von meiner Einstellung im Schieben und dem Maximalwert von Heidenau, also 1471 mm. Morgen fahre ich nochmal, dann werden es wohl echte 60 oder etwas mehr sein und ich bin zufrieden.

    Ja, der ist auch nicht immer unfreundlich, sondern rückt auch mit Details raus, wenn man ihn ernst nimmt und fragt. Er hat mir z.B. erzählt, dass die Simsonkunden ihn Löcher in den Bauch fragen und dann im Mitbewerber-Webshop billig bestellen. Deswegen findet man den auch nicht im Netz, er hat die Nase voll von Web und Simsonteilen.


    Oder das die Kiddies alle mit billigem Nachbauzeugs kommen und er solls dann perfekt zusammenbauen. Das geht natürlich so nicht, müsste jedem klar sein.

    Ich habe den schnellen Verkäufer aus Bielefeld auch schon kennengelernt. Ist schon lustig ... Nur leider ist es für "Raum-Bielefeld-Bewohner" wirklich anstrengend sich ins Auto zu setzen und nach Telefonvereinbahrung nach Paderborn oder ab 15 Uhr Nachmittagsschläfchen nach Bünde zu fahren.


    Wart Ihr bei den beiden mal? Ich habe gedacht, das gibts doch gar nicht... In Bünde wars so ähnlich, der fing an mit mir zu schimpfen, nur weil ich Teile haben wollte und unverschämterweise 2 Fragen gestellt habe. Und der Händler soll eigentlich ganz gut sein. Der in Paderborn ist freundlich, lässt einen aber nicht mehr gehen....


    Ich hab mich damit abgefunden. Wenn die alle so waren, kein Wunder, dass es Simson nicht mehr gibt. Muss auch jeder Händler selber wissen, wie er mit seinen Kunden umspringt. Lustig ist auch dass ich bei allen 3 Händlern keine Quittung oder sowas bekommen habe.


    Habt Ihr den in Osnabrück schon ausprobiert? Soll besser sein.


    Nur eins ist klar, die Händler können bei den Webshoppreisen natürlich nicht mithalten, denn die haben ja einen Laden, Personal, Kundenberatung usw. das kostet eben mehr Geld als ein Webshop.

    Matthias1: Sehr konstruktive Kritik. Bringt einen echt weiter Dein Beitrag.
    Du kannst Dich aber beruhigen, den Original-BVF habe ich auch noch im Schrank liegen - für schlechte Zeiten ....
    Der Verbrauch bezieht sich auf Vollgas: 22 km zur Arbeit hin 22 zurück - Überland.


    Shadowrun: Ich habe irgendwo mal gelesen, dass beim N3 das Standgas ständig mitlaufen würde. Nur deshalb bin ich auf die Idee gekommen, dass es beim Bing genauso ist. Das würde bedeuten, eine zu fette Standgaseinstellung würde sich auch durch den Teillast- u. Volllastbereich ziehen. Dann müsste ich da vielleicht nochmal dran ...

    Wenn man meinen "42cm Krümmer" meiner "55 km/h-Version" einfach mal 6 cm weiter auf den Krümmer schiebt, merkt man in der Charakteristik sofort einen deutlichen Unterschied: Der Motor dreht willig höher, die Gangübergänge sind besser, läuft auf gerader Strecke aber nicht schneller (vielleicht bergab). Nimmt man dagegen den original 36cm-Krümmer und schiebt den Auspuff genau soweit drauf, dass der Formübergang vom Krümmer zum Kegel gassäulenoptimiert (also ca. 2cm wie vorgeschrieben) sitzt und das System ist dicht, spürt man sofort eine Mehrleistung u. die Endgeschwindigkeit steigt um ein paar km/h.


    Wenn ich den Krümmer nur 1cm weiter als vorgeschrieben draufstecke (z.B. damit er besser abdichtet), merke ich bei meinem SR einen kleinen Leistungsverlust, weil die Gegendruck-Gassäule strömungstechnisch viel schlechter wieder zurück in den Krümmer findet - sie wird praktisch vom überstehenden Krümmerende im Kegel "angeschnitten" oder zumindest behindert. Da sich die Abgase wohl an dieser Stelle noch mit sehr hoher Geschwindigkeit und sehr hochfrequent bewegen dürften, kann so ein kleiner, überstehender Metallrand schon viel kaputt machen. Wer sich bei Wikipedia die 2-Takt-Animation ( http://de.wikipedia.org/wiki/Zweitakt ) mal genau ansieht wird es verstehen.


    Die exakte Krümmerlänge und die fachgerechte Montage ist meiner Meinung nach also schon sehr, sehr wichtig. Habe mein 36er Originalstück eben in der Autowerkstatt warmgemacht und dann um 1-2cm nachgebogen. Ich hoffe, das Miststück passt jetzt und hat eine Chance dicht zu werden. Vielleicht habe ich meine noch fehlenden 5 km/h dann endlich wieder.

    Drei Krümmerlängen - ein SR 50
    Ich werde unfreiwillig zum Auspuffexperten: Wenn man sich für einen Sr50 Roller einen neuen Krümmer kauft, weil man erst nach 3 Monaten merkt, das fälschlicherweise die Länge der 50km/h Version vom Vorbesitzer an den 60 Km/h-Roller gebastelt wurde, stellt man fest, das die Hersteller es mit der Länge überhaupt nicht genau nehmen.


    Ich habe jetzt drei Krümmer hier, und keiner passt richtig:
    - einen langen der 50km/h-Version soll 46 cm lang - ist 42 lang, aber nicht abgesägt.
    - einen kurzen original MZA-Krümmer mit ca. 36 cm, passt zwar von der Länge, aber vom Krümmungswinkel her überhaupt nicht, obwohl die Seriennummer stimmt. Selber biegen geht ohne Wärme nicht, vielleicht bringe ich ihn morgen in die Werkstatt.
    - einen neuen AKF-Krümmer, der von der Länge her so irgendwie zwischen den beiden anderen Exemplaren liegt, aber dafür wenigstens passt.


    (- Es gibt noch irgendwo einen original schwarz emaillierten, vielleicht wäre der ja perfekt gewesen?)


    Ich wollte ja auf keinen Fall die Dinger einfach absägen, weil es verboten ist, aber so langsam fällt mir nix anderes mehr ein, weil keiner passt, bzw. die richtige Länge hat. Wie wird die gemessen?


    - Innenradius ?
    - AUßenradius ?
    - Draht mit 2cm Kugeln reinstecken, um die Mitte der Rohrlänge relativ genau zu ermitteln ?


    Der Roller fährt mit dem kurzen Krümmer einfach am besten, aber wenn ich den AKF-Krümmer einfach 3 cm absäge, obwohl der dann so ungefähr legale 36cm lang wäre, ist meine ABE doch futsch weil ich ein Bauteil leistungssteigernd verändert habe oder?


    Ich will immer noch nix frisieren, will nur meine knapp 60km/h dauerhaft wiederhaben...

    Wird denn durch eine optimale Standgaseinstellung der Verbrauch im Teil- und Vollastbereich auch geringer bzw. magerer? Beim BVF ist das glaube ich so, aber beim Bing?


    Ich habe nach längerer Fahrerei auch immer noch eine ganz kleine Pfütze auf dem Motorgehäuse. Der Flansch ist trocken, aber es hängt immer ein Tropfen unter dem Vergaser, obwohl der neu ist. Die Schrauben habe ich leicht nachgezogen. Den benzinhahn lasse ich immer auf, da tropft gar nichts.


    Man könnte damit Leben, wenn man wüßte, dass es normal ist.

    Habe mir für den SR50 die geschlitzen, schwarzen Bremsbeläge besorgt und vorne + hinten eingebaut. Drehbare Teile wurden leicht eingefettet, neue Züge eingebaut. Die Bremsen wurden jetzt 500 km eingefahren, aber so richtig toll ist das noch nicht. Die Bremswirkung hat sich nicht merklich verbessert, sondern ist jetzt nur etwas besser dosierbar.


    Das Komische ist: Wenn ich die Vorderradbremse ein paarmal hintereinander ruckartig fest ziehe, bremst das Vorderrad auf einmal besser. Eigentlich müsste es ja bei kalten Bremsen umgekehrt sein. Vorne müsste einfach mehr kommen, früher in den 80ern bekam man die Räder vorne auch mit einer blöden Trommelbremse auf Asphalt zum blockieren. Das vermisse ich etwas.
    Wenns die Bremsbeläge nicht sind, was kann man machen um die Bremswirkung noch etwas zu erhöhen?


    Die Plastik-Hebel mit Ihren matschigen Schraubenlagerungen habe ich auch im Verdacht - wo gibt es welche aus Metall und bringt das was? Oder lieber die Radnaben ausdrehen lassen?

    Meinen neuen Bingvergaser habe ich gewissenhaft eingebaut, die Standgasschraube runtergedreht bis der Motor in warmem & kaltem Zustand schön rund lief und bin zufrieden. Nun ist der Benzinverbrauch gegenüber meinem alten BVF 16N3-2 minimal geklettert - statt 2,7 mit dem BVF auf fast 3 Liter auf 100 km mit dem Bing beim SR50, 12V, U-Zündung, alle Verschleißteile neu, Langstrecke überland 20 km Arbeitsweg hin und wieder 20km zurück.


    Das Kerzenbild ist nur an der Elektrode rehbraun aber außenrum pechschwarz - und das auch nach 20 km schneller Fahrt mit viel Vollgas. Der Motor läuft wohl etwas zu fett - oder? Die Düsennadel und alle anderen Einstellungen habe ich werksmäßig gelassen, da der Vergaser ja neu war. Wenn die Umluftschraube vom Standgas zu fett eingestellt ist, wirkt sich das auch im Teil- und Volllastbereich auf das Benzin-Luftgemisch aus, oder sind dann nur noch Nadeleinstellung und Hauptdüse für den Benzinverbrauch verantwortlich?


    Oder anders gefragt: Kann man mit der Standgaseinstellung den Verbrauch auch im Fahrbetrieb spürbar positiv beeinflussen, oder zählen im Standgas eigentlich "nur die klassischen Umweltfaktoren", nicht aber der Benzinverbrauch als Menge?

    .... mich würde auch selbst brennend interessieren wie schnell, aber der Fahrradtachomagnet ist am Wochenende abgeflogen. Ich habe mich auch sehr drüber gefreut genau jetzt zum spannendsten Zeitpunkt.


    Aber wir wissen ja alle: S I M S O N fahren = G E D U L D haben wie J E S U S !


    Der original Wackeltacho wackelt sich so auf 60-65, bergab bin ich auch schon kurz 75 gefahren, kann man wirklich sehr schlecht sagen, da der Zeiger eher sprunghaft in 10km/h Schritten steigt. Jedenfalls dreht der Motor auf gerader Strecke so hoch wie vor dem Krümmertausch bergab. Den dritten Gang kann man jetzt ziehen, bis es weh tut in den Ohren... Das Drehzahlband ist viel elastischer als vorher und viel zweitakttypischer. Es kreischt wieder wie damals 1985. Bin begeistert, bis auf den Krach... Leider ist er immer noch nicht ganz dicht, bin gerade mit Firegum dabei rumzupfuschen.


    Ich muss aber auch ehrlich sagen, die Passgenauigkeit des heute Morgen im Laden gekauften original MZA-Krümmers ist wirklich eine absolute Unverschämtheit. Ein klarer Fall für die Rohrbiegemaschine ...


    Ich habe erste zuerst gedacht, der ist für ein anderes Modell, weil der Krümmer an der Verbindung mit dem Trichter deutlich zu weit nach Oben stand, statt waagerecht - und zwar soviel, dass ich den Topf da überhaupt nicht drauf bekam, weil das Trittbrett störte. Danach habe ich erstmal die "original MZA-Teilenummer" überprüft, bevor es mit sanfter Gewalt weiterging, die Nummer stimmte überraschenderweise - ich wollte den schon wieder umtauschen - noch war er kratzerfrei, jetzt natürlich nicht mehr.


    Jetzt habe ich dafür 2 Lecks wo lecker Öl und vor allem Lärm rauskommt, weil der "Orginol MZA-Krümmawinkel" nicht richtig passt. Das kann so nicht bleiben, aber ich will nicht im Zweistundentakt jeweils einen Satz Kupferringe verballern.


    Also muss jetzt erstmal gucken, ob der Lärm nicht fast nur von der Verbindung mit dem Schalldämpfer kommt und habe es mit Firegum abgedichtet. Die Krümmerschraube kann man nach jeder Kurzstrecke so etwa 1/4 Umdrehung weiterdrehen, ob das jemals (ohne kaputtes Gewinde) dicht wird - keine Ahnung... der Auspuff kann von mir aus sabbern, aber den Krach will ich auf keinen Fall und mit'm undichten Auspuff brauch man auch keine Geschwindigkeitsmessung machen, weil da ja schon wieder "Fehlerbremsschleifpasstnichtquellen" mit eingebaut werden.


    Was mich echt ärgert, es sind alles Original Neuteile, aber der Winkel des Krümmerflansches passte original überhaupt nicht richtig, außer ich lasse das Trittbrett ab, biegs hoch oder schweiße den Auspuff ohne Klemmschelle an das Trittbrett an ....


    Teile Euch die genaue Geschwindigkeit noch mit - versprochen.


    N A C H T R A G vom 20.06:
    Läuft laut Fahrradtacho jetzt so 58-59 km/h, der zeigt wegen der Reifenausdehnung bei höheren Geschwindigkeiten wahrscheinlich aber etwas zu wenig an. Ist also ok so.

    Nochmal für alle, die vielleicht auch so'n kleines Leistungsproblem haben: Bei mir wars ein längerer Krümmer, der vom Vorbesitzer "neu" montiert wurde. Das 60 km/h - Teil ist optisch selbst wenn beide nebeneinander liegen kaum vom 50 km/h - Teil zu unterscheiden. Mal eben nachmessen ist durch die Radiusdifferenzen wie gesagt auch nicht so ganz einfach.


    Die Leistungscharakteristik hat sich zweitakttypisch deutlich in den höheren Drehzahlbereich verlagert, aber das Moped zieht auch unten rum gut. Ich kann nur jedem empfehlen die Länge genau nachzumessen, bevor man ganze Wochenenden durchschraubt.


    Ist jetzt leider lauter geworden, weil der Krümmer nicht so gut passt wie der alte - trotz 2 neuer Dichtungen. Muss ich nochmal ran.

    Muetze: Hatte ich ja geschrieben, dass die "normalen Mittel" alle passen - ok, Text war vielleicht ein bischchen lang. Habe gestern den zweiten alten Kurbelwellensimmerring getauscht, weil ich keine Ruhe hatte: Der Ring war zwar noch dicht, aber ging mit dem ersten Straubenzieherhub sofort "plop" viel zu leicht raus. Der Gummi war natürlich extrem verhärtet, durch 17 Jahre im Öl liegen. ...


    Also ich sage mal - für alle, die auch mit dem Gedanken spielen nur einen Simmerrring zu tauschen - wechselt den zweiten auch am besten gleich, bevor der Motor wieder unsichtbare Zicken macht. Trotzdem hat mir das natürlich keine Leistungsverbesserung gebracht, der Roller läuft stoisch 55 und nicht mehr.


    Die Krümmerlänge scheint auch zu lang zu sein: Ich habe mit einem Draht zweimal an verschieden Außenradien gemessen: Einmal waren es von der umbördelten Außlasskante 43,5 cm, einmal 40 cm. Ist ja wohl zu lang, 36 soll er sein. Man kann das gar nicht genau messen, da die Radien innen und außen zu viel Differenz haben. Jedenfalls gucke ich mir jetzt nochmal einen anderen neuen Krümmer für 60 km/h an. Es gibt ja auch einen für 50 km/h, der ist allerdings 46 cm lang. Meiner liegt da anscheinend so dazwischen. Vielleicht ist der billige Import-Krempel mal wieder nicht so passgenau: Sprich 4, 6, oder 8 cm länger als er soll.


    Reicht es mal Testweise den Auspuff einfach richtig weit draufzustecken und zu gucken was dann passiert? Ich will den Krümmer nicht gleich ABE-killend absägen.

    Genauso wars bei meinem SR auch am Anfang. Man muss ruhig dabei bleiben. Bei mir war der Kurbelwellensimmerring hinter der Zündung kaputt und dadurch hatte der Motor keine Vorkompression und sprang dann auch durch schieben nicht an - kein Mucks mehr. Guck da mal nach. Aber vorher die Stellung der Grundplatte der Zündung mit einem Strich markieren.


    Mit dem BVF bin ich auch nicht klar gekommen, der Bing ist für Anfänger besser, allerdings würde ich nur dann einen neuen kaufen, wenn Du sicher bist, das es am Vergaser liegt. Der Bing-Durchmesser ist 1mm kleiner ... hat also nicht nur Vorteile.

    Nach wochenlanger Schrauberei läuft mein SR50 Roller jetzt relativ zuverlässig. Zum rundrum glücklich sein fehlen mir aber noch 5-10 km/h. Der Roller läuft nur echte 55, mit Rückenwind bis zu 57, bergab kommt er mit Mühe auf 60 (laut Fahrradtacho). Auch das Tauschen der Auspuffanlage hat nicht viel gebracht. Also irgendwas stimmt noch nicht so ganz. Meine Vermutung oder "Hoffnung" liegt noch auf einem defektem Simmerring auf der linken Seite.


    Die rechte Seite hinter der Zündung habe ich schon gewechselt - sah schlimm aus, Gummi aufgequollen, Metallring verbogen und rausgeflogen. Nach einem Austausch fuhr der Roller wieder und springt seitdem auch gut an. Hier nun meine Frage: Wie hoch ist die Chance, das der linke Simmerring auch kaputt ist und die Motorleistung etwas herabsetzt? Sollte man ihn obligatorisch ersetzen oder erstmal abwarten? Das Getriebeöl riecht aber nicht nach Benzin und der Motor raucht auch nicht sonderlich.


    Generell läuft der Motor gut, es fehlen halt nur etwas in der Endgeschwindigkeit und seit dem Bing-Vergasereinbau braucht er 2,9 Liter auf 100 km. Die Kerze ist in der Mitte Rehbraun und am Rand etwas zu dunkel - fast schwarz. Läuft also wahrscheinlich etwas zu fett.


    Bing-Vergaser u. Original-Auspuff (2,5cm auf dem Krümmer), Kerze, Kerzenstecker, Kondensator, Kontakt sind neu, die Räder drehen leicht, Reifen haben gut 2 Bar und glattes Profil, Getriebeöl u. Kette neu, Kopf habe ich schonmal nachgezogen. Der Luftfilter ist laut Vorgänger neu und sieht auch neu aus (weiß ich aber nicht genau). Der Choke-Bowdenzug hat 2mm Spiel. Den Kopf hatte ich schonmal ab, die Zylinderlaufbahn war riefenfrei und sah gut aus. Der Roller hat laut Vorgänger jetzt 4000 km runter (können aber auch mehr sein), die Kompression fühlt sich gut an, kann ich aber nicht messen. Die 12V-Kontakt-Zündung wurde vom Händler eingestellt, hat aber auch nichts geändert.


    Allerdings:
    Aus der Krümmerdichtung läuft noch etwas Schmodder heraus und der Vergaser tropft noch ganz etwas auf den Motor, obwohl ich den Bing-Flansch mit Dichtungsmasse gewissenhaft auf den Motor gesetzt habe, ohne den O-Ring zu killen. Ich vermute auch, dass es irgendwo direkt aus dem Vergaser läuft, da hier immer ein Tropfen dunterhängt, nicht am Flansch. Ist aber nicht viel. Wenn das Moped steht, kann man den Benzinhahn getrost über Nacht offen lassen, der Boden bleibt immer trocken.


    Meine Vermutung der möglichen Leistungsbremsen liegen hier:
    - Kurbelwellensimmering hinter dem Antriebzahnrad undicht
    - Motor zieht noch irgendwo etwas Nebenluft
    - Luftfilter ist irgendwie doch verklebt oder verstopft
    - Zylindergarnitur muss überholt werden



    Wie würdet Ihr vorgehen, um die letzen 5-10 km/h wieder zu bekommen? Auf jeden Fall den Simmerring tauschen oder lieber erstmal Kompressionsprüfung in der Werkstatt?


    Freue mich über weitere Vorschläge von Euch.

    @ alfred: Also wenn ich ihn vorher testen könnte, würde ich hier nicht fragen. Die kurze Ausführung ist ziemlich selten, ...


    Aber noch 'ne Frage zur Leistung: Ich habe eben mal in meinen Auspuff reingeleuchtet. Da ist neben einer Menge Öl-Schmodder (ist das normal - müßte doch trocken sein oder?) nur ein Prallblech mit 6 Löchern in der Tüte drin. Wieviel bringt den die "echte Version" mit dem Gegenkonus mehr?


    Wie gesagt mir fehlen derzeit so 7-10km/h, der Roller läuft nur gute 50 zur Zeit.


    Nach dem Anbau habe ich gemerkt, das der Vorbesitzer den Püff knapp 7cm auf den Krümmer geschoben hatte. Ich habs jetzt auf 2,5 cm geändert, aber die Motorleistung ist gleich geblieben. Funktioniert sicher nur mit dem Konus so, das man es spürt oder?


    Und in welchem Shop bekomme ich sicher eine haltbare Komplett-Version mit Gegenkonus? Gebe auch gern etwas mehr aus, wenns lange hält und gut ist.


    Also bei den Ersatzteilen gibts ja unglaubliche Unterschiede. Wie kann man da Gut und Böse unterscheiden?

    Mir fehlt derzeit noch etwas Leistung, der Roller läuft nur gute 50km/h ich vermute mal es ist der derzeit billige Nachbau-Auspuff ohne Gegenkonus, den der Vorbesitzer montiert hat. Aber ich weiss es nicht genau und will natürlich jetzt gleich das richtige Teil kaufen und möglichst wenig rumexperimentieren.


    - Räder laufen frei, Kette ist neu
    - Vergaser (Bing) ist neu
    - Zündungsteile sind neu, ist danach von Fachhändler eingestellt worden
    - Die Zylinderlaufbahn ist riefenfrei (den Zylinder selbst hatte ich noch nicht ab)
    - Alles Serie, nix frisiert


    Bergab kommt er mit etwas Rückenwind so gerade auf 60 (mit Fahrradtacho genessen).