Ja ich weiß, dieser Thread ist schon was älter. Aber da er immer noch über die Suchfunktion von vielen gelesen wird, möchte ich etwas dazu schreiben.
Und zwar zum Beitrag von möffi vom 30.08.2007:
Deine Behauptung ist falsch. Egal ob durch die geschobene Kurzschwinge beim Bremsen durch das entstehende Moment ein Anti-Dive-Effekt entsteht, also das Moped vorne hoch kommt statt einzutauchen, das Vorderrad wird beim Bremsen immer auf die Straße gedrückt. Immer sehr viel stärker als das Hinterrad.
Es bringt also nichts für die Bremswirkung, wenn man erst hinten und dann erst vorne bremst. Die Bremswirkung ist am besten, wenn man beide Bremsen gleichzeitig betätigt.
Der Anti-Dive-Effekt der geschobenen Kurzschwinge hat sogar einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Telegabel: taucht die Telegabel beim Bremsen ein, wird die Feder vorgespannt. Dadurch reagiert sie nicht mehr so empfindlich auf Fahrbahnunebenheiten. Die Federung verschlechtert sich also, wodurch der Fahrbahnkontakt auch schlechter wird.
Bei der geschobenen Kurzschwinge, wie bei der Schwalbe also, wird das Federbein beim Bremsen nicht zusammen gedrückt. Das Federbein spricht also noch genauso fein an wie beim Fahren. Daß sich die Schwalbe vorne hoch drückt behindert auch nicht das Einfedern beim Unebenheiten. Auch wenn das vom Gefühl her anders zu sein scheint.
Das einzige, was negativ sein kann: wenn sich die Schwalbe soweit hoch drückt, daß das Federbein ganz ausgezogen wird - dann kann das Rad nicht mehr in Schlaglöcher ausfedern. Dann hat das Vorderrad keinen Kontakt mehr zur Fahrbahn. Das sollte aber nicht passieren wenn der Fahrer nicht gerade ein echtes Fliegengewicht ist...