Beiträge von Restaurator

    Da in der DDR, nach Vorgabe von Simson, für die Überholung eines Motors 4 Arbeitsstunden plus Material bezahlt werden mussten, ist der Preis völlig normal.


    Wenn man bedenkt, dass beim Simsonhändler im Jahre 2001 z.B. alleine für eine neue Zylindergarnitur 245 DM aufgerufen wurden....... Vor einigen Monaten wurde bei ebay eine neue originale S51 Zylindergarnitur für 235 € versteigert. Originale Teile werden halt immer seltener, was die Preise natürlich auch nach oben treibt.


    Billiger geht immer, aber dann mit entsprechenden Abstrichen, denn niemand hat etwas zu verschenken, und die barmherzigen Samariter sind heute dünn gesäht, bzw. weilen schon seit Jahren nicht mehr in unserer Welt.


    Gruß Peter

    Der Kantenschutz aus Kunststoff in Chrom Optik, sieht meiner Meinung nach gut aus, und Schützt die Kanten, insbesondere am Beinblech, vor Schrammen. An den Kanten der Lampenmaske, die auf dem Knieblech aufliegen, hat er jedoch nichts zu suchen, weil der Kunstoff zu hart ist, und dadurch der Lack vom Beinblech auf Dauer in Mitleidenschaft gezogen wird.


    Als Kantenschutz sicher eine gute Wahl, da er sich ohne Rückstände auch wieder entfernen lässt.


    Das vom Peter verlinkte Angebot, ist das günstigste, das ich jemals gesehen habe.


    Gruß Peter

    Was aber vielleicht interessanter sein könnte sind die §§ 26 und 27 des Versicherungsvertragsgesetzes. Auch wenn die Betriebserlaubnis entfallen sollte, was auch keinesfalls klar ist (siehe §19 STVZO), da nicht unbedingt zu erwarten ist, dass durch Parkleuchten ohne Prüfzeichen eine Gefahrenerhöhung gegeben ist, heißt das nicht automatisch, dass der Versicherungsschutz entfällt. Lt. der§§ 26 (http://dejure.org/gesetze/VVG/26.html) und 27 VVG (http://dejure.org/gesetze/VVG/26.html) musss gleichzeitig das Gefahrenrisiko erhöht werden. Wenn Wilfried also jemandem hinten drauffährt dürfte die Sache ohnehin klar, da kein kausaler Zusammenhang besteht. Wenn sein Duo Nachts übersehen wird, ist zu prüfen, ob dies mit originalen Parkleuchten nicht passiert wäre. Alle Angaben ohne Gewähr.


    Wenn ich die Sache richtig verstanden habe, hat eine hier zitierte Gefahrenerhöhung nichts mit dem Thema, Fahren ohne ABE zu tun. Eine Gefahrenerhöhung besteht insbesondere dann, wenn das Fahrzeug nicht verkehrssicher, wie z.B. def. Beleuchtung, Reifen, Bremsen usw. ist.


    Wenn ein Fahrzeug welches einer Betriebserlaubnis bedarf, durch nicht genehmigte Änderungen, hierzu gehören auch die Verwendung von nicht bauartzugelassenen Beleuchtungsartikeln, manipuliert wird, verliert das Fahrzeug dadurch seine ABE.


    Im Falle eines Unfalls, ziehen die Versicher sich auf die Position zurück, dass ein Fahrzeug ohne Betriebserlaubnis im Verkehr benutzt wurde. Und genau das ist eben verboten, und hat auch nichts mit einer Gefahrenerhöhung zu tun. Will heißen: Der Unfall wurde erst möglich, durch die illegale Nutzung des Fahrzeugs auf der öffentlichen Straße. Die Umstände für den Unfall spielen hierbei keine Rolle. Hieran ändern auch eventuelle Einzelurteile, die zu einem anderen Ergebnis gekommen sein mögen, mir aber unbekannt sind, überhaupt nichts.


    Der Betroffene muss sich dann erst einmal den notwendigen juristischen Auseinandersetzungen mit unbekanntem Ausgang stellen, und wenn kein entsprechender Versicherungsschutz vorhanden ist, auch noch selbst bezahlen!


    Ich denke mal, dass von den meisten die Sache zu lässig gesehen wird. weil es ja eh immer nur die Anderen trifft. Viele haben damit tatsächlich Erfolg, weil ihnen ja nie so etwas passiert. Aber, es gibt auch die andere kleine Gruppe. Und schon morgen kann man selbst dazu gehören......


    Gruß Peter

    Ob wir, Mann oder Frau ein Auge beim nicht zugelassenen Parklicht zudrücken, ist leider völlig ohne Belang.


    Der Betroffene muss im Falle eines Falles hoffen, dass ein Gutachter beide Augen zudrückt, damit die ABE nicht verloren ist!


    Gruß Peter

    Mit ziemlicher Sicherheit ist der Schwimmer falsch eingestellt.


    Es bringt im Übrigen auch überhaupt nichts, wenn der Benzinpegel nach der Einstellung nicht gemessen wird!


    Suche hier mal nach dem Begriff: Senfglasmethode


    Hiermit kannst du feststellen, ob dein Benzinpegel stimmt. Und du kannst damit auch feststellen, ob dein Nadelventil überhaupt öffnet, was bei dir offenbar nicht der Fall ist!


    Gruß Peter

    Was hälst du von den Bosch Kondensatoren (Preis ca 20,-€ inkl.Kontakte für Zündapp in der Bucht)?
    Andreas


    Da kann ich nichts zu sagen. Auf den Bildern in der Bucht, sehen die Teile genauso aus, wie die von BERU. Ich kann auch nicht wirklich verstehen, warum die Teile plötzlich alle ohne jegliche Kennzeichnung sind. Will heißen, früher hatten die Bosch Kondensatoren, Zündspulen usw. eine Teile Nr.. Heute findet man auf den Bauteilen überhaupt keine Kenzeichnung mehr. In den unterschiedlichen Pappschachteln, hier Bosch und BERU, scheint vom Äußerlichen gesehen, sich das gleiche Produkt zu befinden.


    Bezogen auf mein Beispiel konnte ich beim Großhändler zwischen Import-Ware und BERU wählen. Es hat aber den Anschein, dass dasselbe Produkt nur in einer anderen Verpackung, zum doppelten Preis der Import-Ware verkauft wird..


    Gruß Peter

    Das Problem mit defekten Kondensatoren ist bekanntermaßen kein Problem der Simmen, sondern betrifft auch andere U-Zündungen, hier von einer Kreidler.


    Ich hatte einen neuen Kondensator mit Lötkontakt, der Fa. BERU (werden in der Türkei hergestellt) in die Grundplatte eingebaut. Es hatte mich schon gewundert, dass sich die angelöteten Kabel leicht verdrehen ließen, bzw. die Kontaktscheibe im Gehäuse. Nun gut, Polrad montiert, Moped springt an, und ein kleines Feuerwerk an den Kontakten des Unterbrechers. Also war der neue Kondensator defekt, dachte ich.


    Um mir mal selber ein Bild zu machen, habe ich ihn ausgebaut, und aufgesägt. Er besteht aus einem Blechgehäuse, einem Zylinder aus gewickelter Alufolie, die mit einem Papierstreifen zur Isolierung umwickelt ist (nicht auf dem Bild), einer Druckfeder, die den Zylinder gegen die Kontaktscheibe drückt, wo von Außen die Kabel angelötet werden.


    Ich weis sehr wohl, dass die Kondensatoren aus gewickelter Alufolie bestehen, die zur Isolierung lackiert ist, jedoch wenn das so wie hier gemacht wird, werden an den Stirnseiten doch die Wicklungen kurz geschlossen. Was ja auch offenbar der Fall war, da er nicht funktioniert hat.


    Was sagen die Elektronik Experten?


    Gruß Peter

    die Feder von AKF scheint eine andere zu sein,



    Die Federn an den Handhebeln haben übrigens nur die Aufgabe ein klappern, rappeln und vibrieren von Metall auf Metall zu unterbinden - für die eigentliche Funktion waren sie bedeutungslos!!!


    Vollkommen richtig!


    Die von Zweirad Schubert verlinkte Feder gehört an den Kupplungshebel aus Alu. Die AKF-Feder habe ich noch nie gesehen.


    Da diese Feder i.d.R. fehlt, weil sie offenbar nicht durchgängig verbaut wurde, ist sie den Meisten natürlich unbekannt. Gesehen habe ich sie bisher nur an den älteren Baujahren, etwa bis 1971. Sie war lange Zeit im Großhandel nicht lieferbar. Seit kurzem wird sie von MZA, den Händlern wieder angeboten.


    Gruß Peter

    Die Nippel der Speichen sind nicht aus Edelstahl, sondern i.d.R. aus verchromten Messing. Die Naben sind jedoch aus Alu. Korrosionsschäden an den Kontaktflächen konnte ich bisher weder bei den Fahrradnaben, noch bei den Naben der Simmen erkennen.


    Die Diskussionen über Kontaktkorrosion bei Alu und Edelstahl sind ja nicht neu, jedoch werden hierbei meistens folgende Fakten übersehen:


    Es kann nur zu Korrosionen kommen, wenn zwischen den beiden Metallen sich ein Elektrolyt, also eine leitende Flüssigkeit befindet. Was ich beim Zusammenbau eines Mortors mal ausschließe. Bei der Benutzung der Mopeten, ist es auch nicht möglich, dass sich Wasser unter die Schraubenköpfe, Muttern oder zwischen die Gewinde gelangen kann. Das wird durch die Flächenpressungen zuverlässig verhindert.


    Des weiteren sei darann erinnert, dass auch bei Botsmotoren die Gehäuseschrauben aus Edelstahl sind.


    Gruß Peter

    Hallo Simson Schwalbe,


    wenn du nicht erkennen kannst, ob du einen originalen Auspuff auf deinem Möp hast, warum willst du ihn dann neu verchromen lassen?


    Mein Tip:


    Wenn du mit optischen Mängeln leben kannst, lasse ihn wie er ist. Ansonsten kaufer dir einen neuen, und pflege ihn regelmäßig.


    Gruß Peter

    Zunächst sei einmal anzumerken, dass die Streckgrenze der wichtigste mechanische Wert einer Schraube ist, und nicht die Zugfestigkeit!


    Des weiteren werden Schrauben üblicherweise nach den technischen Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Festigkeit ausgewählt. Wenn die Anforderungen besonders hoch sind, wird sogar die Montage vorgeben. Als Beispiele seien vorgegebene Drehmomente, Schmierung der Schrauben, Gleitlacke, Streckgrenzengesteuertes oder Drehwinkelgesteuertes Aziehen der Schrauben genannt.


    So ist es also ohne Probleme möglich, durch eine entsprechende Montage bei einer Schraube mit geringerer Festigkeit (z.B. A2-70) eine höhere Vorspannkraft aufzubringen, als mit einer Schraube der Güte 8.8!


    Des weiteren haben wir bei den Simmen keine hochfesten Schraubverbindungen nötig. Für die meisten Schraubverbindungen liegen ja noch nicht einmal Drehmomentvorgaben vor. Das hat natürlich auch gute Gründe: Zum einen sind die Anforderungen an das Material, bezogen auf die gewählte Dimensionierung der Bauteile, eher gering. Für den Rahmen, Schwingen und Schwingenträger wurde das billigste Material (ST37) genommen. Wie wir wissen, völlig ausreichend. Bis auf die Schrauben für die Stößdämpfer (8.8), waren alle anderen Schrauben geringerer Güte, es sei denn sie waren nicht verfügbar. ( Um z.B. den Schwalbetank, Panzer, Sitzbank usw. zu befestigen werden technisch betrachtet, keine 8.8 Schrauben benötigt) Die originalen Zylinderschrauben mit Schlitz entsprechen etwa den 5.6 Schrauben.


    Aus diesen Gründen habe ich mich schon vor über 15 Jahren entschieden, da wo es Sinn macht, normale Schrauben durch VA-Schrauben zu ersetzen. Diese werden bei wichtigen Verbindungen mit Montagepasten bestrichen und mit Drehmomentschlüsseln montiert. Ich habe mir selbst VA-Muttern auf meinen Schwingenlagerbolzen und Radbolzen erlaubt, ohne Probleme damit zu haben. Ich freue mich, das bei mir eben keine Schrauben gammeln oder Rosten.


    Ich selbst habe unzählige Motoren mit VA-Schrauben (Zylinder mit Schlitz und Inbus) montiert. Bei keinem gab es elektrochemische Korrosionsprobleme.


    Mein Fazit:


    Bei korrekter Montage sind Edelstahlschrauben ohne Einschränkungen auch bei den Simmen verwendungsfähig. Sie sind nicht "spröder" oder sonst was, wollen aber korrekt montiert werden. Wer das nicht leisten kann, sollte besser bei den normalen Schrauben bleiben. Für die Schwalben gibt es übrigens von MZA entsprechende "Normteile Sets". Hier sind alle Schrauben in originaler Form (teilweise noch originale DDR-Schrauben) enthalten. Die üblichen Verdächtigen können hier sicher weiter helfen.



    Gruß Peter





    Die übliche Ursache für einen Ventilabriss ist folgende:


    Wenn die als Montagehilfe benötigte Ventilmutter bis auf die Felge gedreht, oder sogar fest gezogen wird, kommt es z.B. beim Bremsen oder Anfahren schon mal vor, dass der Reifen sich auf der Felge in eine andere Position bringt, also weiter dreht als die Felge. Der Reifen nimmt dann den Schlauch einfach mit. Weil das Ventil aber festgedreht ist, wird der Schlauch vom Ventil eben abgerissen.


    Das passiert insbesondere, wenn die Reifen mit zuwenig Luft gefahren werden!


    Bei der Montage der Schläuche ist darauf zu achten, dass das Ventil nach dem Aufpumpen im 90° Winkel zur Felge steht. Die Mutter vom Ventil sollte zum Kontern gegen die Ventilkappe benutzt werden! Die Ventilposition sollte regelmäßig, wie der Luftdruck geprüft werden. Steht das Ventil plötzlich schief, dann die Luft komplett ablassen, (Ventil rausdrehen) Reifen komplett ins Tiefbett drücken, dann die Reifenposition korrigieren bis das Ventil wieder gerade steht, aufpumpen und fertig!


    Das ausschließlich Schläuche passender Größe montiert werden, versteht sich wohl von selbst.


    Gruß Peter

    Ich kann niemanden raten, den Sprit über mehrere Jahre bei Stillstand im Tank und Vergaser zu lassen!


    Auch würde ich in meinem Tank niemals Spiritus kippen, da ja schon genug Alkohol, welcher Wasser zieht im Benzin vorhanden ist! Denn genau daraus resultieren die bekannten Korrosionsprobleme. Hier sei z.B. der Grünspahn an den Messingteilen im Vergaser genannt.


    Am besten ist es den Sprit im Tank und Vergaser komplett zu entfernen. Wenn das Moped (bzw. der Tank) in trockener Umgebung gelagert wird, rostet er auch nicht. Ein trockener, und gereinigter Vergaser nimmt natürlich auch keinen Schaden.


    Wem das alles zu aufwändig ist, kann dem Sprit im vollen Tank, ein im Handel erhältliches entsprechendes Korrosionsschutz-Additiv zugeben. Dannach einige Runden um den Block fahren, damit dass Additiv auch in den Vergaser gelangt, und gut ist es. Ob allerdings nach drei Jahren noch ein zündfähiges Gemisch im Tank ist, vermag ich nicht zu sagen.


    Gruß Peter

    MZA ist der Hauptlieferant für Simsonteile. Eigentlich jeder online-shop wird von MZA beliefert.
    Wenn du keine originalen DDR-Teile hast, kannst du davon ausgehen, dass du MZA-Ware bekommst.


    Das stimmt so nur zum Teil. Zum einen gibt es noch die Firma FEZ, die Händler mit Simsonteilen beliefert, aber auch noch andere Großhändler wie z.B. die Firma Hartje.


    Darüber hinaus liefern vorgenannte Firmen immer noch originale Ersatzteile aus DDR-Beständen, die allerdings immer weniger werden. Natürlich gibt es auch nicht alle Ersatzteile noch aus DDR-Produktion. So habe ich noch vor kurzem bei MZA einen originalen NKJ-Vergaser mit Garantiezettel geliefert bekommen! Aktuell gibt es z.B. originale S51 Schutzbleche für das HR, die allerdings neu gepulvert wurden, usw.


    Die Aussage, dass alle Nachbauteile von MZA stammen, ist jedenfalls definitiv falsch!


    Gruß Peter