Beiträge von Restaurator

    Liebe Leute,


    ich habe Gutscheine für verbilligte Karten, für die INTERMOT abzugeben. Der Eintritt kostet dann nur 10€!


    Für diejenigen, die zum Stammtisch kommen, bringe ich sie mit. Aber bitte möglichst früh vorher Nachricht geben, sie werden dann reserviert!


    Andere Simsonfreunde können sie in meinem Betrieb abholen. (Das Kontingend ist sehr begrenzt. Wer zuerst kommt.......)


    Gruß Peter

    Es ist nicht die Säure, die verloren geht, sondern das Wasser, welches durch die Ladung in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird, und ausgast. Dadurch werden allerdings auch Teile der Schwefelsäure mitgenommen, die aus der Nasszelle durch den Überlauf derselben nach außen entweicht.


    Einige Ladeanlagen haben zwei Abgänge mit unterschiedlichen Ladeströmen (0,8 oder 1,2 A) Wenn also der Abgang mit 1,2A Ladestrom aufgeklemmt ist, kann das je nachdem wie oft z.B. die Blinker nicht benutzt werden (kein Verbrauch vom Batteriestrom), zum Überladen, bzw. Kochen der Batterie führen. Die Folge ist dann, dass die Batterie recht schnell ihre Flüssigkeit verliert. Es hilft dann eventuell, den Abgang mit wenig Ladung (0,8A) aufzuklemmen.


    Zusammenfassend bleibt jedoch festzuhalten, dass die "Simson-ladeanlagen" absoluter Müll sind! Das ist der Tatsache geschuldet, dass Blei-Akkus nicht mit einem konstanten Ladestrom geladen werden dürfen, wie es hier aber gemacht wird. Blei Akkus sollen mit einer konstanten Spannung (Ladeschlussspannung) geladen werden. Hierbei sinkt mit zunehmender Füllung des Akkus der Ladestrom, bis er bei vollem Akku praktisch gegen null geht.


    Da bei den "Ladeanlagen" außer dem Ladestrom, der je nach Fahrweise oft entweder zu niedrig, oder zu hoch ist, die Spannung nicht geregelt wird, führt das in der Praxis entweder zu einer schlecht oder zu viel geladenen Batterie. Scherzhaft nenne ich die Ladeanlage deshalb "Batterie-Vernichtungsanlage"


    Gruß Peter

    Wenn man Ahnung von der Elektrik hat, mit teilweise anderen Kabelfarben, als in den bekannten Schaltplänen zurecht kommt, und in der Lage ist, die fehlenden Kabel selbst herzustellen, kann man den "Basic-Kabelbaum" nehmen.


    Die schlechtere Qualität der von "zarten Kinderhänden" in Asien produzierten Strippen, darf natürlich auch keine Rolle spielen, wenn es um billig geht! (ist nur für diejenigen gedacht, die sich über so etwas Gedanken machen)


    Bei keinem der Kabelbäume sind übrigens die Kabel für die Grundplatten dabei. Warum, wurde bereits gesagt. Diese gibt es jedoch auch separat zu kaufen.


    Wenn also jemand, nicht der fitteste in Sachen Elektrik ist, können Kabelbäume die auch noch mit dem passendem Schaltplan geliefert werden, schon recht hilfreich sein. Da es bei den S51 Modellen verschieden Varianten gibt, muss man allerdings darauf achten, auch den richtigen Kabelbaum zu ordern. Hierbei können auch örtliche Simsonhändler sicher helfen, wenn man sich nicht sicher ist, welcher der Richtige ist.


    Gruß Peter

    Ich stimme ea2873 zu. Erst seit ca. 3 Jahren hat der K30 eine 100km/h Zulassung. Wenn also K30 Reifen mit 50Km/h Zulassung verkauft werden, sind das wohl "alte Kamellen".


    Im Übrigen war der K30 Reifen schon zu DDR Zeiten kein guter haltbarer Reifen. Vor 10 Jahren habe ich selbst originale Pneumant K30 Reifen einmal ausprobiert. Guter Gripp, alles wunderbar. Jedoch nach 1200Km Laufleistung waren diese unterhalb der zul. Verschleißgrenze!


    Weil dieselbe Erkenntniss auch schon zu DDR-Zeiten gemacht wurde, hatte Pneumant den Nachfolger, K36/1 entwickelt. Dieser Reifen konnte neben den guten Fahreigenschaften, höherer Traglast und mindestens doppelter Lebensdauer aufwarten. Und daran hat sich bis heute nichts geändert!


    Als Nachsatz sei noch angefügt, dass die Lebensdauer natürlich auch von der Fahrweise usw. abhängt. Da ich aber auch die K36/1 Reifen gefahren habe, kann ich die längere Haltbarkeit aber voll bestätigen.


    Mein persönlicher Favoforit ist jedoch der K35. Er hat ein klassische Blockprofil, sehr gute Fahreigenschaften auch bei Nässe, und eine gute Haltbarkeit. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, die niemand teilen muss!


    Gruß Peter


    Nachsatz: Was die Zulassung für die 100Km/h in der DDR für den K30 anbelangt, so ist es möglich, dass die Bedingungen nach der Wende für hiesige Verhältnisse, bzw. Anforderungen nicht mehr ausreichend waren, bzw. nicht mehr erfüllt werden konnten! Nach Aussagen von Heidenau wurden einige Änderungen vorgenommen, um die 100Km/h Zulassung zu erfüllen.


    Ein K30 Pneumant Reifen ist aufgrund des Alters nicht mehr zulässig.
    Ein K30 Heidenau Reifen mit einer 50 Km/h Zulassung, ist an den 60Km/h Simmen auch nicht zulässig! An einer 40Km/h Ungarn Schwalbe, aber wohl!

    Die Frage ist durchaus berechtigt, und bedarf einer weiterer Betrachtung, auch von Simson weg:


    In der Nachkriegszeit (dass das auch vorher auch zumeist so war, ist mir bekannt!) der mot. Zweiräder wurden hauptsächlich Trommelbremsen verwendet. Am HR wurde meist ein Bremsgestänge, mit außenliegendem Bremshebel verwendet. Für die VR-Bremse i.d.R. Bowdenzüge mit außenliegendem Bremshebel.


    Das war bei den Simson Modellen SR1, SR2 und E genauso.


    Bei der KR51 kam man auf die Idee, den Bremshebel nach innen zu verlegen. Die Vorteile lagen klar auf der Hand: Bowdenzug und Hebel sind vor Korrosion geschützt, da sie im inneren der Bremse liegen. Statt einem Bowdenzug, und einer Bremsstange, konnte durch die Verwendung von zwei praktisch identischen Bremsträgerplatten und Bowdenzügen, der Fertigungsaufwand verringert werden, so der Plan.



    Das Ganze hat auch solange einigermaßen funktioniert, bis die Asbestbremsbacken, die eine relativ geringe Bremskraft für eine ordentliche Verzögerung benötigten, verboten wurden. Die Ersatzstoffe, die statt Asbest für die Bremsbacken nun verwendet wurden, benötigten höhere Bremskräfte, die mit den vorhandenen Systemen nur schwer aufzubringen waren.



    Nun wurde bei den Vögeln zuerst bei der HR-Bremse, der Bremshebel nach außen verlegt, und der Bremsenzug von der Dimensionierung her praktisch doppelt so stark ausgeführt. Bei der KR51/2 wurde dann statt des Bowdenzuges für die HR-Bremse wieder auf die bewährte Bremsstange zurückgegriffen, mit der erheblich höher Bremskräfte als mit einem Bowdenzug möglich sind.




    Die VR-Bremse wurde bei den Vögeln in der Produktionszeit bekanntermaßen nicht auf außenliegenden Bremshebel umgestellt. Das, blieb den Rollern S51, S51, SR50 und nachfolgenden Modellen mit Trommelbremse vorbehalten. Durch die bessere Geometrie wurde zwar die Bremsleistung der VR-Bremse hiermit verbessert, aber je nach verwendetem Bremsbelag auch nur marginal.



    Das Problem liegt nicht unbedingt darin, ob der Bremshebel außen- oder innen liegt, oder ein Bremszug- oder Gestänge verwendet wird. Das Problem liegt darin, dass der Bremsbelag den gestellten Anforderungen nicht angepasst wurde, und heute wird! Eine weitere Entwicklung der Bremsbeläge für die vorhandenen Fahrzeuge, nach dem Asbestverbot, hat weder in der DDR stattgefunden, noch findet sie heute statt.




    Wir müssen also heute, sowie damals, dass nehmen was wir kaufen können. Und das ist leider nicht immer optimal!



    Gruß Peter

    Du nimmst dir ein Fenster klebst feines Schleifpapier drann und dann bewegst du deine Vergaserwanne kreisförmig über das Schleifpapier um die Dichtfläche wieder Plan zu schleifen. Erstmal so versuchen, kaputt gehen kanns eh nicht mehr viel weiter wenn es jetzt wirklich schon so voller Kerben ist.


    Da durch die beiden Schrauben mit der die Vergaserwanne befestigt wird, nicht die Vergaserwanne krumm gezogen werden kann, sondern nur das Vergaseroberteil, hilft dieser Tip nicht wirklich weiter.


    Es ist leider traurige Realität, dass das nicht so selten vorkommt. Meistens sind diese Vergaser dann eben Schrott, weil sich das Oberteil mit der Wanne sich nicht mehr abdichten lässt.


    Und:
    mit mehreren Dichtungen übereinander, und Hylomar oder sonstige Dichtungsmittel zusätzlich geht das auch nicht zuverlässig! Ein originaler Vergaser kann auch nicht mehr gut, oder besser als ein Nachbau sein, wenn er entweder völlig verschlissen ist, oder von Bastlern ruiniert wurde. Und das ist meistens die Regel!


    Gruß Peter


    noch ne frage. und zwar hab ich ne 12 volt vape und nen neuen kabelbaum und bin grad dabei die elektronik an den abblendschalter zu verbinden. nun steht auf meinem schaltplan nur vier kabel die in den schalter reingehen. aber in dem schalter sind fünf kabel zu montieren ich glaub noch für die lichthupe. vielleicht könnt ihr mir ja ein aufklärendes bild schicken .
    mfg


    Hierbei geht es um das Kabel (blau/schwarz) für die Lichthupe. Beim originalen Kabelbaum zwar vorhanden und aufgeklemmt, aber ohne Funktion.


    Bei den neuen Kabelbäumen mit beiliegenden Schaltplänen, hat man das Kabel einfach weggelassen, da überflüssig.


    Gruß Peter

    Der letzte Satz ist völlig korrekt.
    Nachdem damals (im sogen. Westen) Mopeds, Mokicks (Roller gab es damals noch nicht) lediglich mit einer Bauartzugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 40 Km/h gefahren werden durften, wurde ihnen (das genaue Dutum ist mir nicht erinnerlich) im Rahmen der EU-Harmonisierung 50Km/h Höchstgeschwindigkeit zugestanden.


    Im Jahre 2002 wurde die Höchstgeschwindigkeit solcher Fahrzeuge wieder auf 45Km/h begrenzt.


    Deshalb stimmt die Aussage für die max. 50 Km/h sehr wohl, da die übrigen Roller und Scooter je nach Baujahr 45- oder max. 50 Km/h fahren dürfen.


    MZA ist seit Dezember 2013 isozertifizierter Hersteller und dürfte solche Sachen auf den Markt bringen, zumindest behaupten sie das. Aber warum, wenn jeder den Dreck kauf.


    MfG


    Tobias


    Das stimmt so nicht.


    MZA hat hat ein QM-System nach ISO 9001 mir KBA-Anbindung eingeführt, und nach den erfolgten Audits, die Qualifizierung nach ISO 9001 (als Hersteller), aber ohne KBA-Anbindung bestanden.


    Die KBA-Anbindung ermöglicht die Herstellung von Bauteilen, die der Bauartprüfung unterliegen. Hierzu gehören z.B. auch die Blinkerkappen usw. Um nun eine Zulassung zur Herstellung von bauartzugelassen Bauteilen zu erlangen, muss der Hersteller (hier MZA) den Nachweis über die Wirsamkeit seines QM-Systems über einen längeren Zeitraum (idR. mind. 3 Jahre) erbringen. Erst danach könnte MZA z.B. für seine Blinkerkappen eine Bauartzulassung beantragen, und nach bestandener Prüfung dannach produzieren, oder lassen. Diese hätten dann natürlich ein entsprechendes Prüfzeichen.


    Ich finde es toll, dass MZA sich überhaupt darüber Gedanken macht, die Qualität der Produkte zu verbessern, ein QS-System einführt, und z.B in Zukunft legale Beleuchtungsartikel zu verkaufen!


    Gruß Peter

    Zusätzlich währe die linke Armatur ohne Kupplungshebel, der Motortunnel mit der Aussparung für den anderen Kupplungsdeckel, die verstärkte Schaltwippe, und das seltene Trittbrett links (mit der Aussparung) noch von Vorteil!


    Gruß Peter

    Vor Jahren habe ich mal meinen VW-Bus restauriert. Ich habe alle Pappverkleidungen gegen angefertigte Kunstoffverkleidungen ersetzt, diese und das Armaturenbrett mit Kunstleder beklebt.


    Es ist wichtig, dass die Kleber eine hohe Temperaturbeständigkeit haben. Wenn die Sonne drauf scheint, kann es ganz schön heiß werden. Damals habe ich diesen Kleber, von der verlinkten Firma verwendet. Da es ich um einen Kontaktkleber handelt, müssen beide Seiten damit behandelt werden. Nach dem Ablüften wird das Kunstleder aufgebracht. Es gibt KEINE Korrekturmöglichkeit. Also ein Verschieben des Kunstleders ist nicht! Er wurde von uns mit einer Spritzpistole aufgetragen, kann aber auch gestrichen werden.


    Wenn alles vernünftig gemacht wird, hält es wie bei mir, Jahrelang. (Ich habe es vor 10 Jahren gemacht!)


    Es ist allerdings nicht so einfach, ein perfektes Ergebnis zu bekommen. Damit meine ich, dass das Kunstleder ohne Falten, oder auch in den Vertiefungen usw. sauber anliegt. Aber es ist machbar!


    Billig ist die Sache allerdings auch nicht. Für meine Verkleidungen, und das Armaturenbrett, habe ich für das Material im Jahre 2004, knapp über 400€ bezahlt. Für eine Schwalbe wird sicher etwas weniger Material gebraucht.


    Gruß Peter

    Durch Verwendung von nicht Bauartzugelassenen Beleutungsartikeln, hierzu gehören u.a.: Blinker, Rückleuten, Scheinwerfer, Glühlampen erlischt bei einem KFZ, und das ist eine Simme, die ABE.


    Zum Zeichen der Bauartzulassung werden entsprechende Teile mit einer Kennzeichnung für die Bauartzulassung versehen. Eine Teilnahme im deutschen Straßenverkehr mit solchen Teilen ohne Zulassung ist verboten.


    Die "Rennleitung" interessiert sich nicht unbeding dafür. Die sind zumeist schon froh, wenn Blinker oder Beleutung an den Simmen überhaupt funktionieren!


    Wenn ein Simson-Fahrer jedoch offensichtlich unverschuldet in einen Unfall verwickelt wird, interessiert sich des öfteren die gegnerische Versicherung für den verkehrsgemäßen Zustand der Simme. Die dann von den Versicherungen geschickten Gutachter schauen als erste, auf die Blinker und co., weil sie hier oft fündig werden, und die gegnerische Versicherung dann nicht zahlen muss. Schließlich hat das Unfallopfer den Unfall selbst verursacht, weil es im Straßenverkehr, ein Fahrzeug ohne gültige ABE bewegt hat! Und... Nichtwissen schützt nicht vor Strafe.


    Der Fahrzeugführer ist laut Straßenverkehrsordnung für den ordnungsgemäßen Zustand des von ihm geführten Fahrzeuges selbst verantwortlich! Und dazu gehören z.B. auch regelkonforme Blinkerkappen.


    Versucht bitte nicht, diese Tatsachen zu zerreden. Auch wenn mann solche Gesetze scheiße findet, gelten sie trotzdem. Jeder muss also selber entscheiden, welches Risiko er gehen möchte........


    Gruß Peter

    Der Sachverhalt ist ziemlich einfach:


    Bei den BVF-Vergasern (bei anderen auch) kommt es schon mal vor, dass das Nadelventil bei geöffneten Benzinhahn, und abgestellten Motor nicht richtig schließt. Der Vergaser würde dann überlaufen, und dass Gemisch über den Vergaserflansch in das Kurbelgehäuse laufen. Hier könnte es dann beim Ankicken zum sogen. Benzinschlag führen, weil das Gemisch im Kurbelgehäuse nicht verdichtet werden kann. Die KW könnte dabei beschädigt werden.


    Aus diesem Grunde wurden die BVF-Vergaser zuerst mit einer Überlaufbohrung versehen. Beim Überlaufen des Vergasers endstand dann in der Senke des Motorgehäuses eine Pfütze, die über eine Bohrung im Motorgehäuse auf der Limaseite endete, um das übergelaufene Gemisch abzuleiten. Diese Lüfterführungen hatten keine Einkerbungen.


    Später hatte man den BVF-Vergasern statt der Überlaufbohrung, einen Überlaufstutzen spendiert, an dem ein Überlaufschlauch angeschlossen werden konnte, und über den Schlauch, die überlaufende Brühe direkt unterhalb des Motors abgeführt werden konnte. Also ohne den Umweg, durch die Bohrung im Motorgehäuse! Für den Überlaufschlauch wurden im Lüftergehäuse oben und unten entsprechende Durchgänge gefräßt, um den Überlaufschlauch durchzulassen.


    Gruß Peter

    Ich würde als erstes mal die Vierfach-Stecker-Verbindung Prüfen. Diese geht ja nur sehr schwer zusammen zu stecken. Oft wird dann einer der Pins auf der anderen Steckerseite herausgedrückt, so das dort kein Kontakt zustande kommt. Das gelbe Kabel ist übrigens für die Beleuchtung. Also Multimeter auf AC stellen, und gelbes Kabel gegen Masse beim Kicken messen. Wenn am Ende des Steckers Spannung vorhanden ist, ist die Beleuchtung am ZüLiScha falsch aufgeklemmt.


    Was deine Bremse anbelangt, kann ich mir nicht wirklich einen Reim darauf machen, wass du genau meinst. Ein Bild währe hilfreich.


    Gruß Peter

    Das Nachhohnen mit den beschriebenen Mitteln macht nur dann Sinn, wenn man einen größeren Kolben nimmt, um den Verschleiß im Zylinder zu kompensieren, bzw. zu verringern. Hierbei muss also das Spiel zwischen Kolben und Zylinder tatsächlich verringert werden.


    Im Idealfall (Neuzustand) liegt es bei 0,03 mm. Würde man z.B. wie hier im Beispiel, einen Kolben mit den Abmessungen 40,01 einstzen, würde sich das Spiel um 0,03 mm verringern. Das geforderte Spiel von 0,03 mm darf dabei natürlich nicht unterschritten werden, was in der Praxis jedoch nie passiert, da es keine entsprechenden Kolben gibt, die einen Verschleiß des Zylinders ausgleichen können. Nur beim "Nullmaß" gab es original drei verschiedene Abmessungen um die Fertigungstoleranzen der Schleifereien auszugleichen.


    Um das tatsächliche Spiel der Garnitur zu bestimmen zu können, sind entsprechende Messmittel notwendig, die aufgrund der hohen Kosten, den Hobbyschraubern meistens nicht zur Verfügung stehen. Aus diesem Grunde ist ein Neuschliff, mit neuem Kolben meist der bessere Weg.


    Also Holger, wenn du das Spiel zwischen Kolben und Zylinder messen (lassen) kannst, und du einen entsprechend größeren (Original) Kolben auftreibst, kannst du deinen Zylinder ruhig mit den hier beschriebenen Mitteln hohnen, und mit einem neuen Kolben versehen. Ansonsten investiere besser dein Geld in einen Neuschliff!


    Gruß Peter

    Diese Schwalbe ist eine Ungarn Export Schwalbe! Am einfachsten ist sie zu erkennen, an der fehlenden Hupe (mit entsprechend fehlender Bohrung) in der Lampenmaske! Die Ungarnausführung hat natürlich auch keine Blinker, Ladeanlage, Batterie, Blinkerschalter, Kabelbaum für die Blinker usw. Die Nummernschildhalterung für etwas größere Schilder (wie in Ungarn?) sind weitere Beweise dafür.


    Aktuell habe ich ein solches Modell gerade in meiner Werkstatt. Die Nummernschildhalterung ist hier nur noch größer. Die ehemalige blaue Farbe wurde im anderen originalton "Saharabraun" ,wie im deinem Angebot gezeigt umlackiert. Das Angebot in Autoscout 24 ist dem in meiner Werkstatt vorliegendem, ziemlich ähnlich.


    Wenn du keine originale "Ungarnschwalbe" suchst, ist dass hier, sicherlich das falsche Angebot für dich!


    Gruß Peter