Mir ist nach wie vor unklar, welche Abgaswerte der TE eigentlich reduzieren will.
Am meisten erzeugt ein Zweitakter Kohlenwasserstoffe (HC), das sollte klar sein. Mit genügend Sauerstoff im Abgas könnte das HC in einem Kat nachverbrannt werden, wobei harmloses CO2 und Wasserdampf entsteht - vorausgesetzt, der Vergaser stellt ein ausreichend mageres Gemisch zumindest im Teillastbereich bereit. Durch die Spülverluste wird der Wert ohne KAT nur maginal zu beeinflussen sein, eine Nachverbrennung im KAT zur Verbesserung ist also unumgänglich.
Kohlenwasserstoffe gelten als Gesundheitsschädlich.
Stickoxide (NOx) erzeugt ein Zweitakter von Haus aus fast gar keine. Der Kat würde den Wert bei zuviel Sauerstoff (zu magerer Verbrennung) sogar noch erhöhen.
Auch Stickoxide sind Gesundheitsschädlich.
Auch Kohlenmonoxid (CO) wird vom Motor ständig erzeugt, da die Verbrennung nie vollständig läuft. Je fetter der Vergaser abgestimmt ist, desto höher ist dieser Anteil. Auch hier wirkt sich eine magere Teillasteinstellung besonders positiv aus, wie schon bei den Kohlenwasserstoffen. Eine deutliche Verbesserung dieses Wertes kann bei richtiger Abstimmung sogar ohne KAT erreicht werden.
Kohlenmonoxid wird erst ab vergleichsweise relativ hohen Konzentrationen gefährlich, da ein Grenzwert überschritten werden muss damit es toxisch wirkt (z.B. Gefahr beim laufenlassen des Motors in Garagen).
Dann gibt es noch den typischen Ölgeruch beim Zweitakter. Allein der Duft ist aber kein Anzeichen für die Qualität des Abgases.
Mein Fazit:
Will der TE die Abgaswerte wirklich verbessern, sollte er in ein geeignetes Abgasanalysegerät investieren und verschiedene Vergaser-, Zündungs- und Teilllastnadeleinstellungen ausprobieren.
Geht es um den Ölgeruch, dann hilft die Verringerung des Ölanteils z. B. auf 1:100. Auch bei dieser Maßnahme sollte ein Langzeittest mit regelmäßiger Inspektion der Kubelwellenlager und der Garnitur das Optimum offenbaren (Ölsorte, und bestes Mischungsverhältnis).