Beiträge von jenson

    Nein leider nicht.
    Die Blinker sind die normalen runden mit neueren Gläsern (sehr klar und noch nicht besonders matt). Das Rot ist sieht aus wie Signalrot oder Verkehrsrot (RAL 3001 / 3020). Den genauen Farbecode, mit der sie lackiert ist, weiß ich leider nicht.

    Hallo,
    die folgende Simson S51B1-4 wurde in Freital auf der Schachtstr. gestohlen. Zeitraum wahrscheinlich irgendwann zwischen dem 25.04. und 04.05.2014.


    Leider habe ich kein Bild davon. Ich versuche es nachzureichen.


    Es handelt sich um eine S51 B1-4 mit folgenden Merkmalen:


    • Farbe rot,
    • Schriftzüge "Simson" und "S51B" an Seitendeckel und Tank vorhanden
    • der Lack hat einige Macken (tiefe Kratzer bzw. rissig am Tank um den Tankdeckel), die aber erst bei näherem hinsehen wirklich auffallen.
    • Tacho der kleine runde mit weißem Ziffernblatt, der Zeiger ist jedoch silbern alu (nicht mehr der rote original Zeiger)
    • Drehzahlmesser mechanisch verbaut (großes Instrument, schwarz)
    • Die Schutzbleche sind silbern lackiert, das hintere ist kürzer als normal
    • das Rücklicht ist das große, es hängt wegen dem kürzeren Schutzblech etwas höher als normal (Höhe Gepäckträger)
    • Gepäckträger ist wg. dem Rücklicht unvollständig (nur der Bügel nach oben ist vorhanden)
    • Vergaser ist ein 16N3-4 ("Sparvergaser")
    • Der Motorblock und der Zylinder sind normal silbern, der Zylinderkopf hingegen schwarz
    • Fahrgestellnr. beginnt mit 60012XX
    • Benzinhahn alt mit Wassersack in schwarz
    • die Räder sind in weiß lackiert, deren Lackierung ist schon etwas abgenutzt
    • Reifen sind schätzungsweise 5-6 Jahre alt
    • Tankdeckel original mit "Simson" Schriftzug
    • Die Fußrasten sind nicht 100%ig gerade. Diejenige auf der linken seite ist minimal nach oben verbogen.


    Sachdienliche Hinweise, die zum Fund der Simson führen, werden natürlich belohnt (200,- € soll es mir gerne Wert sein).


    Danke vorab für eure Hilfe!


    PS: Wenn die Simson "von allein" wieder dort auftaucht wo sie ursprünglich war, wird die Anzeige bei der Polizei zurückgenommen.

    Ich glaube es könnte doch an der Zündung liegen, und zwar wenn sich der ZZP in Richtung spät verstellt hat.
    Da sie zuerst gut lief und plötzlich nicht mehr, wäre ein abgescherter Halbmond auf der Kurbelwelle der wahrscheinlichste Kandidat. Dieser wird bei zu losem Polrad weggeschert, das Polrad verdreht sich von allein ein Stück und der Nocken des Polrades öffnet den Unterbrecher zu spät. Das ganze passiert meistens sehr plötzlich und unerwartet.


    Ein zu später Zündzeitpunkt führt zu unvollständiger Verbrennung ("fetter Lauf", dunkle Kerze bis hin zu absaufenden Motorlauf), starke Leistungseinbuße und erlaubt außerdem keine sehr hohen Motordrehzahlen.


    Zur Prüfung muss entweder die ZZP-Markierung mit Meßuhr überprüft werden (die Markierung steht dann bis zu mehreren Zentimeter falsch, obwohl der Kolben die richtige Position hat) oder der Halbmond wird per Augenschein nach Demontage des Polrades auf Vorhandensein geprüft (Abzieher notwendig).


    Das Abblitzen via Stroboskop ohne vorheriges Ausmessen der Markierungen bringt bei diesem Fehler keine Erkenntnisse, weshalb dieses Problem sehr trügerisch sein kann.

    oldispezi
    40,97er Kolben klingt für mich nach einem Zylinder zu einem M53 Motor gehörend (vierter Rep.-Schliff; Zylinder auf 41 mm).
    Das wäre der falsche Motor für deine KR51/2


    Fährst du jedoch wirklich den richtigen Motor (M501), dann ist dein Zylinder zu weit ausgeschliffen.
    Das ist - wenn man den Orignalzylinder tatsächlich soweit geschliffen kriegt - zum einen nicht gerade sehr Kraftvoll (insbesondere die Steuerzeiten wären bei dem Schliff schlechter) und zum anderen außerhalb der vorgesehenen Ausschleifmaße und entsprechend verboten.

    Dein Motor verhält sich wie abgesoffen (überfettet). Das würde auch erklären, dass bei kaltem Motor noch alles relativ normal läuft und weshalb er nur mit Vollgas ein klein wenig anspringt (und das nicht lange).


    Wie auch immer, der Weg sollte klar sein
    - Zündung richtig einstellen (Unterbrecherabstand und ZZP), diese danach abblitzen (oder statt Abblitzen zumindest den Halbmond auf Vorhandensein prüfen (sehr sehr sehr häufiges Problem))
    - Vergaser richtig einstellen (Wiki - Senfglasmethode), Schrauben erstmal auf Initialeinstellung bis warmgefahren (niemals warmlaufen lassen, immer warmfahren!)
    - Bowdenzüge sollten unbedingt genügend Spiel haben wenn entspannt (Startvergaser, Gaszug)
    - Simmerringe beide prüfen oder gleich prophylaktisch austauschen


    Wenn du diese Punkte alle gewissenhaft abgearbeitet hast, läuft der Motor zu 99,9999999% wieder normal.

    Dein Vergaser ist wahrscheinlich schuld, da du ihn ja hin- und hergetauscht hast. Höchstwahrscheinlich ist der Kolbenschieber verklemmt - passiert sehr häufig wenn man nicht aufpasst, und ist ziemlich fummelig.
    Ich empfehle dir, den Vergaser abzuschrauben und durchzugucken. Da siehst du den Gasschieber, der sich bei Betätigung des Gasgriffes rauf- und runterbewegen muss. Tut er das nicht, ist er verdreht oder verklemmt.

    Ich glaub du bringst bisschen was durcheinander.


    - das Polrad muss runter um den Halbmond zu begutachten -> Bedenkenlos möglich
    - ein "Gummiband" zum halten des Polrades brauchst du nur, um die zentrale Haltemutter desselben zu lösen
    - beim Festschrauben des Polrades sind die Markierungen egal. Es geht nur um die relative Position zwischen Polrad und Kurbelwelle, die stimmen muss (und vom Halbmond fest vorgegeben wird). Da die Kurbelwelle ja drehbar ist, ist die Relativposition von Polrad und Motorgehäuse beim Festziehen völlig egal.
    - vor dem Wiedermontieren des Polrads: unbedingt Polrad und den konischen Kurbelwellenstumpf gründlich entfetten, sonst schert es den Halbmond gleich (wieder) ab
    - die Mutter wird mit 20 Nm festgezogen, darunter befindet sich noch eine Scheibenfeder zur Sicherung. Das Polrad wird dabei am besten mit einem Lederband (z.B. alter Gürtel -> also kein Gummiband) festgehalten

    Da nach Vergaseraustausch das Problem unverändert ist, wird die Ursache wohl wirklich bei der Zündung liegen. Guck mal nach der Scheibenfeder auf dem Konus, wo das Polrad drauf sitzt. Ist die abgeschert, dann ist das Polrad wahrscheinlich verdreht und der ZZP liegt sonstwo.

    jenson: So, habe es nach deiner Anleitung gemacht. Hatte gezündet ohne Vergaser. Vergaser wieder angebaut (neue Dichtung), Startversuch. Simson startete jedoch hatte kein gas angenomen Lief nur sehr langsam tourte ab und zu ganz bisschen hoch aber sofort wieder herunter. Beim Gasgeben hörte es sich nur ganz dumpf an. Und ist dann nach ca 3 Minuten von alleine wieder ausgegangen.


    Da meine Methode funktioniert hat, war der Motor definitiv abgesoffen. Wenn du den Motor so hast laufen lassen bis er von allein ausging, dann ist (fast) alles an Siff im Kurbelgehäuse verbrannt, der Motor ist danach also "nicht mehr abgesoffen".
    Eigentlich hätte er also nach dem Wiederzusammenbau normal laufen müssen. Da er aber offensichtlich sofort wieder abgesoffen ist, hast du entweder den Startvergaser wieder offen gehabt oder es stimmt etwas an den Einstellungen nicht.
    Der Meinung, den Motor eine Weile im Stand laufen zu lassen, würde ich mich nicht anschließen. Erfahrungsgemäß hilft es bei zu fettem Gemisch, Vollgas zu geben bis der Motor irgendwann hochtourt. Das klappt aber nur, wenn er nicht generell mit zu fettem Gemisch versorgt wird.


    Sollte es sich herausstellen, dass der Motor wirklich zu fett läuft und ständig erneut absäuft, folgendes prüfen:
    - Schwimmer, SNV und Schwimmerstand (hier im WIKI unter Senfglasmethode beschrieben)
    - Startvergaserdichtung, Startvergaserbowdenzugspiel
    - Luftfilter muss frei sein (zuviel Unterdruck im Ansaugbereich vor dem Vergaser bewirkt massive Anfettung, wirkt quasi wie ein Choke)
    - Zündung (massiv verstellter ZZP in Richtung spät bewirkt ähnliche Probleme)
    - Simmerringe an Kurbelwelle müssen dicht sein (Öl riecht sonst nach Benzin oder Ölverbrauch)

    Einen abgesoffenen Motor startest du folgendermaßen mit relativ großem Erfolg:
    - Vergaser vom Zylinder abschrauben (2 Schrauben) und abziehen (auf Motor ablegen)
    - Zündung an
    - mehrmals (ca. 10x) kicken. Der Motor springt wahrscheinlich kurz an und geht wieder aus. Ist das so, ist das ein sicheres Zeichen, dass der Motor abgesoffen war


    Danach wieder zusammenbauen. Ggf. neue Dichtungen zwischen Vergaser und Zylinder verwenden.

    Dieses Teil:
    http://www.2takt24.de/images/p…uer-Simson-Halbmond-4.jpg
    machst du in die Nut rein, sodass es danach so ausschaut:
    http://www.schwalbepilot.de/halbmondkeil1.jpg


    Danach entfettest du den Konus und das Polrad und baust du das Polrad wieder drauf. Es passt jetzt auch nur noch in einer einzigen (richtigen) Position. Unter die Mutter zum festziehen gehört unbedingt ein Federring und die Mutter wird ausreichend fest angezogen. Das Drehmoment weiß ich grad nicht.


    Wenn das erledigt ist, stellst du zuerst den Unterbrecherabstand bei maximaler Öffnung desselben ein (ungefähr im OT). Dafür ist die Befestigungsschraube des Unterbrechers da.
    Danach löst und verdrehst du die Grundplatte so, dass bei Übereinstimmung der Markierungen zwischen Polrad und Motorengehäuse der Unterbrecher gerade anfangen will, sich zu öffnen.


    Eine Kontrolle dieser Markierungen ist nur mit einer Meßuhr zuverlässig möglich. In den meisten Fällen ist die Markierung aber genau genug, dass der Motor wieder anstandslos läuft.


    Kommst du so nicht weiter, suchst du dir Hilfe in deiner Nähe. Das geht am besten, wenn du dein Profil in Bezug auf den Wohnort ausfüllst und z.B. hier um persönliche Hilfe bittest.


    Eine von mir verfasste umfangreichere Anleitung findest du hier:
    SIMSON

    Hallo,
    die Scheinwerfer- und Rücklichtbirne sowie das Bremslicht funktionieren nur, wenn der Motor läuft. Insofern normal.
    Über die Batterie laufen Standlicht, Hupe und Blinker. Geht denn die Hupe?


    Wenn nur die Blinker nicht gehen, könnte es am Blinkgeber liegen. Der hängt möglicherweise nach der langen Standzeit.


    Eine ordentliche Prüfung nach Schaltplan ist auf jeden Fall erforderlich, sollte es daran nicht liegen. Homepage Familie Moser und Ehlers <-- hier gibt's die Pläne

    Richtig, nur Fette und keine Wachse bringen bei älteren Hohlräumen einen effektiven Schutz. Mike Sanders und Time Max sind die besten Kandidaten hierfür. FluidFilm soll auch gut sein und in der Verarbeitung ist das absolut easy.
    Weiterer Vorteil: Die Hohlräume brauchen nicht entrostet, gereinigt oder sonstwie vorbereitet werden. Das Fett verhindert effektiv das weiterrosten bereits rostiger Stellen.

    Bis 0,08 mm Spiel ist noch OK. Dieses Spiel äußert sich bei doppeltem Hebelweg (also rechts und links am Ende des Bolzens) schon mit ca. 0,16 mm Kippspiel. Das ist spürbar.
    Ein neuer Bolzen sollte es natürlich sein.


    Wenn der Motor aber warm wie auch kalt bisher gut lief und auch keine Regeneration geplant ist, würde ich die Buchse weiterverwenden. Ansonsten komplett überholen (lassen).


    Sinnvoller ist es da schon, die Garnitur zu prüfen und ggf. neu ausschleifen zu lassen. Hier kann man auch bis ca. 0,06 mm Spiel weiterverwenden - und das Kolbenringstoßmaß bis ca. 0,5 mm.
    Zur Messung brauchst du Fühlerblattlehre, INTO Meßgerät und Bügelmeßschraube.


    Im Zweifel ausschleifen lassen. Bei den meisten Anbietern gibts dann einen passenden Kolben + Ringe dazu.

    Die Buchse staucht sich durch das Einpressen, sodass der Innendurchmesser nach dem Einpressen kleiner ist als zuvor. Da es Fertigungstoleranzen gibt (sowohl Pleuelauge als auch Buchse), kann man nie genau sagen, wie das Maß nach dem Einpressen ist. Die Buchse ist auf ein Spiel von 0,020…0,029 mm aufzureiben, damit die Lagerung schwimmend aber spielfrei erfolgt.

    Aber wie schon gesagt: Normalerweise ist die Buchse oben mindestens genausolange gut, wie die Lager im Kurbelgehäuse, sodass man meist eh die komplette Kurbelwelle wechselt.

    Um dem Rost im Inneren effektiv entgegenzuwirken, würde ich dir empfehlen, den Rahmen zu konservieren. Mike Sanders oder TimeMax ist das geeignete Mittel dafür.
    Man kann das Zeug einfach im Topf erhitzen (ca. 100°C) und hinten reinlaufen lassen, dann spart man sich den Aufwand mit der Druckbecherpistole. Danach die Stopfen drauf. Der Rahmen sollte auf ca. 40°C erwärmt werden (entweder im Sommer schön einige Stunden in die Sonne legen, oder mit einem Fön).
    Ca. 1 Kg Fett reichen locker aus für den Rahmen.