Beiträge von macgyver

    Durch den Kupplungsseitig undichten Simmerring wird beim Ansaugen des Benzin-Luft-Gemisches auch Getriebeöl in die Kurbelkammer gezogen und fettet das Gemisch zusätzlich an. Der kalte Motor kommt mit diesem fetten Gemisch gut klar (der will das sogar haben), nur wird der Motor beim Betrieb leider warm und geht dann "überfettet" aus.



    LG Kai d:)



    Na ja, auch der allerkälteste Motor profitiert, was die Leistung und Zündfähigkeit angeht, doch nicht von zuviel Schmieröl im Gemisch - das wäre mir jedenfalls total neu. Zumal wenn es sich um Getriebeöl handelt, das wahrscheinlich nicht auf rückstandsfreie Verbrennung optimiert ist. "Gemisch anfetten" bei kaltem Motor bedeutet doch nichts anderes als "mehr Kraftstoffanteil im Kraftstoff-Luft-Gemisch" und hat mit Öl nichts zu tun...
    Was allerdings tatsächlich für eine ungewollt anhaltende "Überfettung" des Gemisches sorgen könnte wäre ein nicht korrekt schließender Startvergaser. Also sowas wie fehlender/defekter/verhärteter Gummistopfen oder zu geringes Seilzugspiel, was dann zum Abheben des Kolbens führt.
    Oder der Vergaser ist einfach nicht richtig eingestellt.


    (Das alles schließt natürlich nicht aus, dass die WeDiRis tatsächlich undicht sind, zumal wenn die schon genauso alt sind wie die Schwalbe.)


    Frank

    dient dieser Kunststoffring der Wärmeisolation Richtung Zylinder?


    Genau, das dicke Kunststoffzwischenstück dient der Wärmeisolation zwischen Zylinder und Vergaser. Müsste sich auch noch auftreiben lassen (unter anderem als "Isolierflansch" oder einfach "Zwischenstück" bezeichnet). Sollte sich das nirgendwo mehr finden, kann man wohl auch zwei von den dickeren (meinst roten) Fiberglasdichtungen für die KR51/2 nehmen, damit sowohl die Maße als auch die Dichtigkeit stimmen.

    Ist das normal hat irgendjemand Erfahrung diesbezüglich voran das liegen könnte? Ist der Unterdruck im Vergaser zu hoch? Deshalb vielleicht auch die nasse Zündkerze immer!?



    Schonmal gefragt: Startvergaser schließt sicher richtig?
    Ansonsten: Ansaugweg frei? Luftfilter sauber? Leerlaufdüse in der richtigen Größe, richtig festgeschraubt?

    Warum baust Du nicht erstmal die ein, die Du hast? Testen kannst Du auch nach Funktion am Moped, vorausgesetzt, der Motor läuft. Eine heile Rücklichtdrossel erkennst Du (logisch) am funktionierenden Rücklicht (und Tachobeleuchtung), die funktionierende Ladeanlage kannst Du testen, indem Du den Motor ohne eingebaute Batterie startest (natürlich Anschlüsse vor Kurzschluss schützen) und schaust, ob im Leerlauf (also mit eingelegtem Leergang) die Leergangkontrolle glimmt. (Beides setzt natürlich voraus, dass die restliche Elektrik incl. Sicherungen funktionsfähig ist.)

    Das Ablaufloch im Motorgehäuse unterm Vergaser endet, wenn ich mich richtig erinnere, im Bereich zwischen Polrad und Antriebsritzel, also außerhalb des Getriebes. Ich würde also, wenn überhaupt, höchstens Probleme wegen einer feuchten Zündung erwarten...

    Das einzige, was mir zum Vergaser noch spontan einfällt (sonst scheinst Du den ja schon ziemlich vollständig "abgearbeitet" zu haben): Sicherstellen, dass der Startvergaser wirklich schließt, d. h. dass der Dichtgummi noch vorhanden und in gutem Zustand ist. Sonst ist der Startvergaser trotz richtig eingestelltem Seilzug nie wirklich lahmgelegt, und Du ziehst Dir ständig zu fettes Gemisch...

    Der M54/11 hat nur im Habicht weniger Leistung und da genauso viel Leistung wie der M53/1 im Star, das liegt nämlich an der genannten anderen Ansauganlage einschl. anders bestücktem Vergaser. Ich nehme mal an, dass die etwas niedrigere Leistung dort für die erlaubten 60 km/h reichte. Die Schwalbe hat ja etwa den cw-Wert von ner Wand und braucht daher etwas mehr Leistung. Daher hat man Ansaugtrakt und Vergaserbestückung so gewählt, dass 3,6 PS rauskamen. Den Habichtmotor betreibst Du in der Schwalbe mit dem Schwalbenvergaser (16N1-5) und der Schwalbenansauganlage, also bekommst Du auch dort die 3,6 PS. Effektiv änderst Du mit dem Einbau des Habichtmotors ja nur das Getriebe, sonst bleiben alle leistungsbestimmenden Teile gleich. Du musst allerdings auch beim Einbau in die Schwalbe das Antriebsritzel mit 13 Zähnen einbauen (und deswegen auch die Übersetzung des Tachoantriebs ändern), um den etwas länger übersetzten höchsten Gang im 4-Gang-Block auszugleichen.

    Moin,


    habe den gleichen Motor. Bei mir war das Problem, dass das Ventilationsrad von der Zwangskühlung etwas eierte bzw. nicht 100% saß und somit am äußeren LiMA-Deckel klackerte. Einfach mal die drei Schrauben locker drehen, antreten und bei leichtem Gaszug am Gehäusedeckel der LiMa wackeln. Vllt. liegt es ja daran.


    Gruß


    Das Problem ist ja hier, dass es "tütet", ohne dass die LiMa-Abdeckung oder der Ventilator überhaupt montiert sind. Das würde ich als Ursache also als eher unwahrscheinlich ansehen =).
    Sollte das Luftleitblech auf der linken Seite während des Videos montiert gewesen sein, wäre das auch mein erster Verdacht, ansonsten einfach irgend etwas anderes, was am oder sehr in der Nähe des Zylinders sitzt und vibriert, z. B. ein zu locker auf der Kerze sitzender Stecker o. ä.

    Vielleicht ist der Unterbrecherabstand noch falsch...
    Der sollte 0,4 (+/- 0,05) mm sein, wenn der Unterbrecher maximal weit geöffnet ist. Du kannst ja auch den Unterbrecher auf der Grundplatte verstellen...


    Die Suchfunktion müsste Dir eigentlich genügend Stellen liefern, wo die ZZP-Einstellung hier schon beschrieben und diskutiert wurde.

    Der Druck, der auf dem Reifen angegeben ist, ist der höchste zulässige Druck, nicht notwendigerweise der empfohlene (sonst würde Heidenau ja auch empfehlen, immer mit 170kg Belastung 100km/h zu fahren =P).
    Aber überraschenderweise stimmt der erlaubte Höchstdruck ja ziemlich genau mit dem empfohlenen Druck bei Soziusbetrieb (2,5 at Überdruck ~= 0,98*2,5 bar Überdruck) überein...


    Übrigens empfiehlt in der Regel natürlich der Fahrzeughersteller, nicht der Reifenhersteller, den zu fahrenden Reifendruck, denn nur der Fahrzeughersteller kennt ja die an seinem Fahrzeug auftretenden Gewichtskräfte und hat auch entsprechende Versuche unternommen. (Oder wo schaust Du nach, wenn Du den Reifenfülldruck für Dein Auto wissen willst?)
    Und das, was der Fahrzeughersteller empfiehlt ist das, was in dem "irgendeinen alten Buch" steht. Also bei mit einer Person belastetem Fahrzeug vorne 1,25 at Ü. (0,98*1,25 bar Ü.) und hinten 1,5 at Ü. (0,98*1,5 bar Ü.). Dass diese Angaben sicherlich auch den Komfort in Anbetracht der damaligen Straßenverhältnisse (Kopfsteinpflaster) mit berücksichtigten, und man sicherlich heute etwas mehr Druck fahren kann, ist mir klar... Mein Punkt ist lediglich, dass (genau wie beim Autoreifen) massiv überhöhte Reifendrücke der Sicherheit auch nicht zuträglich sind.


    Übrigens zeigen alle mir bekannten Manometer für Reifendrücke (sowohl die an der Tanke, als auch die an entsprechenden Pumpen, als auch Reifendrucktester) eben doch den Luftdruck als _Überdruck_, also als Differenz zum Außenluftdruck an - daher die von mir frisch erfundene Einheit "barü" ;) ...

    Hallo,


    was meinst Du mit SiRi? Den Wellendichtring? ("WeDiRi" =) Auf der rechten Seite gibt's keinen Sicherungsring, nur die Ausgleichsscheiben (noch außerhalb des Kugellagers).


    Die Montage würde ich machen wie in der Reparaturanleitung angegeben:
    1. WeDiRi bündig in Gehäusehälfte eindrücken (sollte so fest und dicht sitzen, dass Einkleben nicht nötig)


    2. angewärmte Gehäusehälfte aufsetzen, eventuell mit 1-2 Schrauben
    sichern


    3. Ölleitscheibe auf WeDiRi auflegen


    4. Kugellager (Innenring angewärmt) einsetzen


    5. Gehäusehälften ganz verschrauben


    6. falls KW schwergängig (da verspannt), Lager "freiklopfen" (SuFu müsste dazu was finden)


    Erst Lager auf KW stecken und dann Gehäusehälfte drüber dürfte beim M53/4 nicht funktionieren, da Du so den WeDiRi nicht dicht ins Gehäuse bekommst und der auch ziemlich sicher an den Kurbelwangen schleifen dürfte...

    Ich würde mich hier dem Herm uffm Polle und dem nachbrenner anschließen wollen - das ist schon so gemeint mit den Drücken - d. h. Du pumpst den Reifen auf, bis Dein Manometer 1,25 Bar anzeigt - dann meint das, im Reifen 1,25 bar mehr als draußen; die heutigen Reifenmanometer zeigen also quasi "barü" an =).


    Ich fahre bei meiner Schwalbe einen jeweils um 20% erhöhten Druck (vorne 1,5 "barü", hinten 1,8); ich habe noch nie feststellen können, dass die Reifen glühend heiß geworden wären, geschweige denn Deformationsspuren gezeigt hätten...


    Wenn Du den Reifendruck stark erhöhst, hast Du sicherlich einen geringeren Verbrauch, aber ob sich die Lebensdauer des Reifens erhöht, würde ich eher bezweifeln (schließlich verschleißt Du ihn nur in der Mitte), und auch das mit der Sicherheit könnte zum Problem werden, z. B. wenn Du bei Nässe (mit der dann viel geringeren Reifenauflagefläche) bremst...

    Der Kupplungszug muss so, wie der Monteur es sagt - die Hülle bleibt natürlich in der Luftführung, nur der Zug geht durch den Schlitz - sonst hat man ja gar kein festes Widerlager für den Zug.
    Hier: http://www.schwalbennest.de/si…au-beurteilung-83914.html
    hat das einer der alten Hasen hier mal insgesamt beschrieben (SuFu nutzen!).
    Hoffe, Dein ausgeflexter Schlitz ist jetzt noch nicht zu breit...
    Bevor ich an der Schaltung rumschraube, würde ich erstmal die Kupplung richtig machen - vielleicht lagen Deine Schaltprobleme ja auch an der nicht mehr richtig trennenden Kupplung, wenn Dein alter Zug schon am Reißen war...

    Hi,


    ich kenne folgende Anleitung (wenn auch mangels 16N3 nie selbst ausprobiert):


    1. ULS und LGS vorsichtig bis Anschlag rein und 3 U. wieder raus.
    2. LGS langsam reindrehen bis zur höchsten Drehzahl.
    3. LGS dann wieder 1/4 U. rausdrehen.
    4. ULS eventuell wieder reindrehen bis gewünschte Drehzahl und stabiler Leerlauf.


    Für die 50cm³-Motoren habe ich als Drehzahl 1250/min (1100 - 1400/min) gefunden. Messen könntest Du die Drehzahl mit einem Drehzahlmesser; es gibt z. B. mechanische, die Du mit nem Gummi an die KW anflanscht ("Handtachometer") oder elektronische, wo Du ein kleines Stück reflektierende Folie auf's Polrad klebst und dann mit ner Art Lichtschranke misst. Aber ob sich das lohnt?


    Frank

    Bist Du denn _sicher_, dass der Fehler bei Dir am Geber lag? Denn nur den hast Du ja getauscht, wenn ich alles richtig mitbekommen habe. Es bleiben also noch (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) Ladespule, Verkabelung, Steuerteil, Zündspule, Zündkabel, Kerzenstecker, Kerze, Massekabel zwischen Motor und Zündspule...
    Gleichstromwiderstand der Ladespule ist meines Wissens nach ~680 Ohm.
    Für die genaue Einstellung des ZZP brauchst Du übrigens eine (notfalls geliehene) Blitzlampe, zwar _soll_ die Zündung erfolgen, wenn die Pollücke genau mittig über dem Geber steht (danach kann man auch behelfsmäßig einstellen), aber manchmal ist das nicht immer so... ;)


    Viel Erfolg!
    Frank

    Du kannst irgendwo parallel zur Rücklichtbirne messen (wenn man davon ausgeht, dass der Spannungsabfall an der Verkabelung zu vernachlässigen ist). Am genauesten ist es sicherlich direkt am Rücklicht.


    Andere Frage: Dein Bremslicht ist ganz normal hell? Nicht, dass irgendwo im Kabelbaum was vertauscht ist und Dein Bremslicht gedrosselt wird, während Rücklicht und Tacho die "volle Pulle" bekommen...


    Frank