Beiträge von Nessy

    Ein anderer Grund könnte vielleicht auch sein, dass man mit ner Schwalbe legal 60km/h fahren darf, anstatt wie mit den Plasterollern nur 45km/h. Das war zumindest für mich ein Grund, unbedingt eine Schwalbe zu wollen. Dass ich dann beim Duo gelandet bin, liegt an der Tatsache, dass ich Helmverweigerer und Hundebesitzer bin ;)


    Aber mal ne andere Frage: Wie definiert ihr denn "viel"? Ich sehe hier in Leipzig täglich mindestens eine Schwalbe, S50 oder S51 (und nein, es sind nicht immer die selben) und irgendwie habe ich den Eindruck, es werden immer mehr - woher auch immer die Karren so nach und nach auftauchen.

    Ich hab das mit den Energiesparlampen sowieso nie verstanden. Ist es nicht so, dass in ihnen Quecksilber enthalten ist, was sie somit zu Sondermüll und damit extrem umweltschädlich macht? Wo also ist jetzt der effektive Nutzen? Man spart ein paar kWh/Jahr ein, hat dafür aber wunderbar toxischen Sondermüll? Solche Aktionen sind doch pure Sommerlochfüllungen, Ablenkungsmanöver von richtig linken Sachen in der Politik oder Lobbyarbeit, weil hier vielleicht irgendein Politiker von einem Konzern profitiert, der diese Energiespardingse herstellt. Ich habe bis heute keine dieser Lampen in Gebrauch, werde aber sicher nicht umhin kommen, dies in absehbarer Zeit zu ändern, denn mein Vorrat an Glühbirnen neigt sich leider dem Ende. Ein Hoch auf den Heatball!!! ;)

    Jahaaa, der wilde Osten eben. Hier ist mächtig was los.
    Aber es sind hier durchaus verdammt viele Schwalben unterwegs und das ist auch gut so wie ich finde. Gelegenheit macht Diebe - das seh ich genauso.
    Ist das nicht auch mit dem VW-Golf so, dass er in den Diebstahlstatistiken an der Spitze steht oder zumindest mal stand? Warum wohl, frage ich mich ;)

    Also ich kann nur sagen, lest das Buch selbst und entscheidet selbst, denn so wie ich Herr Sarrazin in Interviews gesehen habe, kam oft Kritik von Leuten die das Buch nie gelesen haben und Zitate von anderen aufschnappen aber gar nicht den Zusammenhang in der Passage des Buches kennen.


    Erwischt, wobei mir seine Aussagen in Interviews auch schon reichen. Ok aber wo krieg ich jetzt KOSTENLOS eine Leseprobe her? Einem Menschen Geld in den Rachen zu werfen, dessen Ansichten ich nicht teile für ein Buch, dessen Inhalt mir keine neuen Erkenntnisse bringen wird - dazu bin ich nicht bereit. Rein interessehalber würde ich es aber trotzdem mal lesen wollen.

    Da hab ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Ich rede nicht von heutigen Erzählungen über die damalige Zeit sondern darüber, wie sich z. B. meine Eltern damals am Frühstücks- und Abendbrotstisch unterhalten haben. Ja sowas gabs bei uns noch, gemeinsame Mahlzeiten ;) Auch an gewisse "Unterredungen" nach Elternabenden kann ich mich noch gut erinnern :-/
    D. h. ich habe DAMALS mitbekommen, wie mein erwachsenes Umfeld gewisse Dinge wahrgenommen hat, auch wenn ich damals vielleicht nur die Hälfte davon verstanden habe. Natürlich gabs da genug negative Dinge, aber gewisse Ängste, die heut weit verbreitet sind, gabs damals zumindest in meinem Umfeld nicht.

    Andererseits möchte ich die netten Politiker doch mal dazu einladen, sagen wir mal 2 wochen in nem "schönen" Stadtteil von Gelsenkirchen, Essen, Berlin oder sonstigen vergleichenbaren Orten zu wohnen. Am besten mit Hartz4 Budget und ohne dicke Karre die einen überall hin fährt. Im Gegenteil, schön in die dreckige stinkende Straßenbahn einsteigen mitten in der Nacht und sich die ganzen Gesichter mal angucken die es eh zu nichts bringen werden, eben weil die Integration total versagt hat . Aber nicht zu intensiv gucken, weil dann "gibts auf Fresse alter!"


    Richtiger Punkt, die Integration hat durchaus versagt. Allerdings ist es eben recht gefährlich, WIE bestimmte Dinge angesprochen werden. Leider gibt es im deutschen Volk verdammt viele Menschen die unfähig sind zu reflektieren, die einfach gewisse Sätze und Parolen aufschnappen und sie stumpf nachplappern und alles glauben, was einem da so aufgetischt wird. Diese Menschen sind gefährlich denn sie neigen dazu, extreme Lager zu wählen, ihren Frust an "Feindbildern" verbal und physisch auszulassen und Andere für ihre Notlage verantwortlich zu machen. Genau solche Menschen werden von der Bildzeitung und eben auch einem Herrn Sarrazin vordergründig angesprochen und darin sehe ich das größte Problem. Die Fähigkeit zur (Selbst-)Reflektion sollte mal wieder intensiver vermittelt werden - ebenso wie sich um das Thema Integration besser gekümmert werden sollte.

    Wäre ja auch unsinnig, alles beim Alten lassen zu wollen, wo man doch so viele Wochen, Monate und gar Jahre auf den Umbruch gehofft hat!


    Das stimmt natürlich aber es ging mir auch nicht darum ALLES beim Alten belassen zu wollen. Aber man hätte durchaus mal über den Tellerrand schauen können und dabei vielleicht gemerkt, dass einige Dinge mindestens genauso gut wie, ein paar wenige vielleicht sogar sinnvoller waren als "im Westen".



    Ich finde es immer wieder seltsam wie manch einer dazu kommt, wie Geschichte aus eigener Sicht geschildert wird, aber nie nie gelebt wurde! Wer hat eigentlich die Zeit hautnah miterlebt und kann aus wirklich EIGENER Sicht schildern, was in den Köpfen vor ging?


    Wenn du mich damit meinst: Ich habe sehrwohl ein paar Jahre lang das Leben in der DDR miterlebt und bin dabei, trotz meiner damals recht jungen Jahre, durchaus auch mit dem System angeeckt. Ich bin rückblickend betrachtet recht froh meine "Rüpelphase" nicht im DDR-Regime verlebt zu haben, denn da wäre ich sicher nicht so glimpflich davon gekommen wie in der BRD und ob ich hätte studieren dürfen ist auch so eine Sache. Dennoch gibt es durchaus ein paar Aspekte, die sich aus meinem Erleben heraus als positive Erinnerungen eingebrannt haben. Dinge die man heute leider nicht mehr als selbstverständlich gelten. Was in den Köpfen der damals schon Erwachsenen vorging kann ich aus dem Erleben und den Erzählungen meiner Eltern, Großeltern, Nachbarn und deren Freunden und Bekannten übrigens auch durchaus annähernd nachvollziehen. Also bitte mal die Bälle flachhalten. So jung wie ich aussehe bin ich gar nicht - hach das wollt ich schon lange mal wieder sagen :));)

    Es wollte ein großer Teil der Ostdeutschen "den alten Plunder" einfach nicht mehr haben. Der goldene Westen locke mit vielen bunten Sachen, die plötzlich viel interessanter waren.



    Da geb ich dir natürlich vollkommen Recht. Ist auch nachvollziehbar bei etlichen Konsumgütern, die es nur in super ansprechenden Farben gab wie kotzgrün oder kackbraun und mäuschengrau. Schon klar, dass da der ganze Klimbim "aus dem Westen" erstmal interessanter war. Aber mal ehrlich, der Ostdeutsche Markt wurde ja geradezu überschwemmt von "Westprodukten". Es wurde erstmal alles aus den Regalen geräumt, was an den alten Kommunismus erinnerte. Selbst das Ampelmännchen musste gehen, der grüne Pfeil wird heut noch nicht wirklich angenommen und das ostdeutsche Schulsystem wurde auch abgeschafft. Es hat auf mich den Eindruck gemacht, dass prinzipiell erstmal alles was an DDR erinnerte weg musste, ja sogar fast schon als "böse" angesehen wurde. Natürlich hatten daran die Ex-DDR-Bürger sicher einen genauso großen Anteil daran, wie der Rest der wiedervereinten Republik.

    Ja da hast du wohl Recht. Hauptsache "den da oben" gehts gut, nicht wahr?
    Ach ja um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Der Sarrazin hat doch einen an der Waffel! Mir fällt dazu nichts ein außer hohles Stammtischgefasel und auf Dummfang gehen. Scheint ja zu funktionieren. Gewisse "Fakten" die er benennt sind übrigens auch keine Fakten sondern einfach nur passend gemachte Zahlen. Wie heißt es doch so schön: Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Man kann jeden Furz so drehen und wenden bis er passt, da hat Herr Sarrazin ja doch Talente.


    Sorry, meine 50 Cent zum Thema

    Das große Problem war doch, dass fast alles "Volkseigene Betriebe" waren und es somit keine Privateigentümer gab. Die Betriebe gehörten quasi dem Volk, waren aber de facto in der Hand des maroden Staates. Nach der "Auflösung" der DDR konnten die Betriebe nun fröhlich unter den Höchstbietenden aufgeteilt werden und was meint ihr, wo die zum größten Teil herkamen? Na ganz sicher nicht aus der ehemaligen DDR, wo doch die Ostmark im Vergleich zur D-Mark inflatiös abgewertet wurde und es in einem kommunistischen planwirtschaftlichen Staat generell auch recht wenige wirklich vermögende Bürger gibt. Es brauchte eben Investoren und für Bürger der alten Bundesländer waren die verstaatlichten VEB's ein echtes Schnäppchen. Wer will es ihnen verdenken. Nur schade dass seit der Wende hier im "Osten" fast alle größeren Betriebe und so gut wie jedes hochgestellte Amt in Politik und Wirtschaft in fester Hand von Bürgern der alten Bundesländer sind. Gerade in der Politik finde ich das absolut nicht förderlich, da kaum Heimatbezug vorhanden ist und so selten im Interesse der "Eingeborenen" ;) gehandelt wird.

    :D
    Michi: Jupp das kann ich auch ;)
    Naja und ein wenig gemogelt ist das Bild auch. Es ist nicht zu Halloween entstanden sondern zum Zombiewalk vor 2 Jahren. Einfach mal ohne besonderen Anlass in ner kleinen Gruppe als Zombies durch die Stadt laufen - ich fands verdammt lustig.


    Heros: Wenn du dich ein wenig über die Ursprünge von Halloween informieren würdest, würdest du schnell merken, dass der Gegenteil der Fall ist. Es ist keineswegs ein Ami-Kinderfest sondern entstammt einer alten irischen Tradition. Kannste sogar in Wikipedia nachlesen. Wenn du auf das Süßigkeitengebettel anspielst, da geb ich dir natürlich Recht. Das ist Ami-Mist.