Beiträge von lars l.

    Hallo Nest,


    gestern ist mir etwas widerfahren, was es verdient hat, ein neues Thema auf zu machen. Ich habe einem Freund in seine KR51/2 eine Vape Zündung eingebaut. Nach kurzer zeit war die alte Zündung draußen und die neue drin. Nur leider ging bis auf Blinker, Hupe und Standlicht nichts. Kein Zündfunke und kein Licht. Ich habe in der Vergangenheit bestimmt schon 20 mal eine Vape verbaut, hatte aber bisher noch nie Probleme damit.


    Hab alle Verkabelungen und die Steckerbelegung am Zündschloss probiert, später die Bauteile nach und nach aus gebaut und sie gegen die aus meiner Schwalbe getauscht. Mit dem Ergebnis, dass die Bauteile (Steuerteil, Zündspule) in meiner Schwalbe tadellos funktionieren, aber in der anderen nichts machten. Hab dann angefangen alle Kabel durch zu messen und siehe da. Bei der Steckverbindung von der Grundplatte ging ein weißes Kabel rein und ein gelbes raus. Die Steckverbindung ist eigentlich Narrensicher, da sie nur in einer Position zusammen passt, doch das ganze hilft nichts, wenn die Kabel spiegelverkehrt Montiert wurden. hatte nach kurzer Zeit den Fehler behoben und die Schwalbe lief. damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, habe ich hier mal ein Bild ( Ist nicht von einer Vape sondern Powerdynamo Zündung, müsste aber zur Veranschaulichung reichen)



    Hab danach beim Simsonhändler meines Vertrauens angerufen und ihm das erzählt. Er hatte 3 Vapezündungen bei sich liegen, bei denen war die Verkabelung wohl ok.
    Jetzt meine Frage an euch, ist es bei euch in letzter Zeit vorgekommen, dass eine Vape falsch vormontiert geliefert wurde?


    Ich hoffe ich konnte jemandem dadurch die 3 stunden suchen und fluchen ersparen, die ich hinter mir habe :)

    Ich würde auch sagen, das mit 80€ normalerweise grad mal Material und Unkosten gedeckt sind. Eine regeneration, von der du etwas hast, geht bei 150€ los. Aber davon hast du auch was. Bei solchen Angeboten zahlst du im drauf!

    Das war auch ironisch gemeint. Ich würde nämlich niemanden empfehlen einen Motor selbe zu regenerieren,wenn er nicht die dazugehörige Literatur gelesen hat bzw in ihr nachschlagen kann. In Zukunft werde ich nicht ernst gemeinte Beiträge durch Symbolik kennzeichnen ;)

    Mhm da hat aber jemand ganz schön was drauf gebraten. so sollte es normal aus sehen.Wenn du es dir zutraust, könntest du den Kupplungskorb abbauen und versuchen den Schweißpunkt mit einem Dremel oder einer Flex zu entfernen. leider kann man nur schlecht erkennen, wie und wo dran geschweißt wurde. Die Motorhälften sind aus Guss,der lässt sich eigendlich nicht so gut schweißen. Daher hoffe ich,das man die Schaltwalze noch irgendwie vom Motor bekommt,ohne die Motorhälfte zu beschädigen,dann hättest du nämlich ein richtiges Problem.

    Hab den Motor heute ausgebaut und getrennt.Ich bin mir auf jeden Fall sicher,das ich diese Kurbelwelle nicht noch einmal verbauen werde. Ich konnte sie heute bei Raumtemperatur ohne großen Kraftaufwand in die Lager stecken und wieder raus nehmen. Hab jetzt eine andere KW ausprobiert und bei der sind die Lagersitze noch in Ordnung.Die liegt jetzt in der Tiefkühltruhe und Morgen baue ich den Motor wieder zusammen. Hoffe mal,dass das die Ursache war. Ich habe in der Vergangenheit bei einer KW in erster Linie auf das Höhenspiel geachtet, aber man lernt nie aus.

    Bei Wikipedia steht bei der KR51/1 folgendes


    "Im Laufe der 1970er Jahre wurden jedoch einige Veränderungen im Detail vorgenommen. Gummi- und Plasteteile sowie die Sitzbank wurden im Laufe der Jahre schwarz statt beigefarben ausgeführt. 1974 wurde der Auspuff verändert, zu erkennen an einem flach abgerundeten Endstück statt bisher spitz zulaufend. Dabei veränderte sich erneut das Klangbild der Schwalbe"

    Das ist halb so schlimm, wenn du beide Motoren gemacht hast, weisst du erstens wie es geht. Und zweitens hast du dann für lange Zeit Ruhe. Mir ging es schon genau so, bei mir haben sich die Simmeringe aber erst nach 20 km auf der Proberunde verabschiedet. Das bedeutete für mich leider schieben schieben und nach langer Zeit von einem Kumpel mit einem Transporter abolen lassen. Wenn du nach dem Buch arbeitest, ist das alles kein Problem.

    Also der Auspuff ist frei und alle Kerzen funktionieren. Der Motor springt auch an, tuckert aber nur 20 Sekunden vor sich hin und reagiert überhaupt nicht und geht dann aus. Ich bau den Motor jetzt wieder aus,und nehme ihn am Wochenende noch einmal auseinander. Vielleicht ist ja an der KW etwas. Wo dran erkenne ich,wenn z.B. die Lagersitze der KW durch sind.

    Hallo Nest, ich habe dieses Wochenende an einer KR51/1 Handschaltung, die schon seit mehreren Jahren bei mir steht, den Motor regeneriert. Bevor es gleich los geht, es ist bei weiten nicht mein erste Motor gewesen. Hab nach Buch und mit Spezialwerkzeug gearbeitet. Der Motor macht auch einen guten Eindruck, KW lies sich mit zwei Fingern drehen, das Getriebe schaltete sauber und auch der Kickstarter tat seinen Dienst. Nach dem Einbau aber das böse Erwachen. Sie ist einmal kurz für ein Paar Sekunden gelaufen, danach aber nichts mehr. Vergaser wurde gereinigt und neu bedüst, die Zündung wurde mit Messuhr eingestellt, der Kondensator ist neu und sie produziert einen kräftigen blauen Funken. Daher dachte ich, es könnte ein Simmering vielleicht doch falsch sitzen. Motor noch mal raus, noch mal in zwei Hälften, neue Simmeringe und neu Mitteldichtung. alles sorgsam zusammen gesätzt. Aber trotzdem Fehlanzeige. Heute habe ich den Vergaser noch mal gereinigt und mit frischem Sprit aus meiner fahrbereiten Schwalbe betankt. Doch noch immer sagt der Motor nix. Daraufhin habe ich die Kompression gemessen. Mit 8 Bar ist der Zylinder nicht mehr der Beste aber anspringen müsste er. Jetzt meine Frage an euch, habt ihr noch eine Idee was der Motor haben könnte, in der Vergangenheit hatte ich nach einer Regeneration nie Probleme. Von den M53 habe ich bestimmt schon an die 10 Motoren gemacht und nie derartige Syptome gehabt. etwas ratlos Lars

    Mach mal am Wellendichtring hinter der Grundplatte einen Nebenlufttest. Diesen Test könntest du dir aber sparen, wenn du etwas Öl hinter der Grundplatte findest, dann ist der recht sicher durch.


    Ansonsten würde ich an deiner Stelle mal bei der Zündkerze, dem Kerzenstecker, dem Zündkabel, dem Masseanschluss der Zündspule anfangen. Denn da geht eher mal die Energie für den Funken verloren als durch eine defekte Spule.


    Bei der Zündung solltest du schauen, das der Unterbrecherkontakt 0,4mm auf geht. Wenn du dann den ZZP nach den Markierungen am Motor und Grundplatte einstellst, dürfte dir das erst mal grob helfen. Auf dem Polrad ist auch eine Markierung. wenn alle drei in Reihe stehen und dein Unterbrecher in dem Moment aufgeht ist alle ok.


    viel Erfolg


    Lars

    Hatte das auch mal. Schau dir neben der Grundplatte auch noch die Ladeanlage an. ich habe mal eine KR51/2 N zu einer KR51/2 L umgebaut, sprich Kontaktlose Zündung mit 35W statt 25W Spule. ich war auch so schlau eine 35/35W Birne ein zu setzten, jedoch brannte mit immer das Rücklicht und die Tachobeleuchtung durch. Grund war das ich keine passende Ladeanlage verbaut hatte. Die Ladeanlage für eine E oder N Schwalbe trägt die Nr 8871.6/1 die für die L Schwalbe 8871.5/1 und wenn da 8871.1 drauf steht, ist sie ganz falsch, dann ist es für eine 1er Schwalbe


    grüße Lars


    Du kannst erst mal ohne die ganze Schaltmimik beim geöffneten Motor an der Ziehkeilwelle ziehen und drücken, um dabei herauszufinden ob die Kugeln für alle vier Gänge richtig einrasten.
    Geht leichter, wenn das Getriebe ein wenig von Hand gedreht wird.


    Hab das mal versucht. die Welle rastet ein, wenn man direkt an ihr zieht. Jedoch dreht sich nur im 2. und mit etwas Kraftaufwand im 1. Gang das angesteuerte Zahnrad mit. In den anderen Positionen dreht die Abtriebswelle völlig frei.


    Ich kann mir das nicht erklären. Weder die Abtriebswelle , die Gänge noch die Kugeln weisen Beschädigungen auf. Bei der Ziehkeilwelle habe ich leider keinen Vergleich. Ich habe noch einen alten 3 Gang Motor mit festem Kolben, aus dem ich noch eine Ziehkeilwelle ausbauen könnte, jedoch weiß ich noch immer nicht, ob sich die Mühe überhaupt lohnen würde. Sind die Wellen von 3 Gang mit 4 Gang Motoren kompatibel?
    @ Wessischrauber wie groß sind die Toleranzwerte bei der Schaltwalze ich hatte immer 0,1mm im Hinterkopf. Gibts da noch + - ? muss dazu noch was beachtet werden.


    ich habe noch immer die Theorie, das durch die fehlenden Arretierkugeln die Ziehkeilwelle schaden genommen hat.


    Aber trotz allem, danke schon mal für eure schnelle Hilfe!