Beiträge von bseQ

    Du hast vollkommen Recht Matze,
    Ich war aber der Meinung, dass die N auch wie die /1K und /1S beide Federbeinaufnahme hat, sowohl für reibungsgedämpfte als auch für hydraulische Federbeine, aber eben nur reibungsgedämpfte verbaut sind. Ich bin mir da nicht so sicher, da ich selbst keine N habe.


    Demnach würden die hinteren nicht passen und er müsste sich die 31cm - Ersatzhydraulischen Federbeine bei den bekannten Onlinehändlern bestellen. Danke für den Hinweis!


    Wer es genau wissen will:
    Die Federbeine sind am unterem Federbeinauge mittels Schlagzahl gekennzeichnet mit V, H und H2.


    V= Vorne
    H= Einsitziges Fahrzeug hinten (Spatz, KR50)
    H2= Zweisitziges Fahrzeug hinten


    Gruß
    Matti

    Die Korrekte Anleitung zum Einstellen der Zündung ist in jedem Fachbuch beschrieben. Alternativ kannst du bei Google auch "Simson Unterbrecherzündung einstellen" eingeben!


    Du brauchst folgende Spezialwerkzeuge: 0,4mm Fühlerlehre, Polradabzieher, Zünduhr (alternativ Messschieber).

    Na nu übertreibe mal nicht :D wenn Du beim Händler nicht den Billigsten bestellst wird es schon gehen


    Zylinder set sind gar nicht so schlecht



    Ich weiß nicht wie viele Nachbauzylinder du schon gefahren bist, aber so wie sich das anhört nicht besonders viele. Man kann Glück mit den Nachbauten haben, aber meistens hat man schlichtweg Pech.


    Ich habe bisher keinen Nachbau-Zylinder gesehen, wo die Kanäle, speziell der Auslass oben abgerundet war. Wenn man diese Arbeit allerdings selbstständig nachholt, kann man länger vom Rasseln verschont werden. Aber sogar die Hersteller solcher Chinaimporte schreiben in ihrer Montageanleitung: "Kanäle bitte vor der Montage entgraten". So war das jedenfalls bei meinem damaligen M5x1-Zylinder von Almot.
    Die MZA-Kolben habe ich teilweise noch in neu geschliffenen DDR-Zylindern verbaut und kann nur sagen, nie wieder! Die Kolbennuten haben ab Werk schon wesentlich zu viel Spiel, sodass das Rasseln vorprogrammiert ist.


    Ich habe allerdings auch schon mindestens 15 DDR-Zylinder mit originalem MEGU- bzw. HAL-Kolben verbaut, diese werden nach dem Schleifen natürlich ebenfalls nachgearbeitet und laufen wesentlich ruhiger und vorallem ohne Rasseln und Nebengeräusche.

    Zitat

    Hat sonst noch jemand einen brauchbaren Tipp, um die Startschwierigkeiten zu beheben und wieder Freude am Schwalbe fahren zu haben ?


    Ja! Bedienungsanleitung lesen!
    In dieser steht geschrieben: Startvergaser (fälschlicherweise als Choke bezeichnet) ziehen und bei eingeschalteter Zündung, geöffnetem Benzinhahn UND OHNE GASGEBEN starten. Anschließend einige hundert Meter bei ruhigem Fahrstil warmfahren, bis der Startvergaser wieder geschlossen wird.


    Wenn du sagst, der Sprit fließt langsam, musst du eine Stoppuhr nehmen und nachmessen (Spritschlauch vom Vergaser abziehen und in ein Gefäß mit Skala stecken). In einer Minute sollten mindestens 200ml Sprit aus dem Tank laufen. Ist dies nicht der Fall = Benzinhahn reinigen und kontrollieren. Außerdem sollte sich kein Rost im Tank befinden, man sollte zudem immer mal wieder absichtlich mit Reserve fahren, damit sich im Notfall kein Rostschlamm in der Reservestellung absetzt und diesen verstopft.


    Andere Frage: wann wurde die Zündung das letzte mal gewartet?
    Die Unterbrecherzündung (wie sie werksmäßig an deiner Schwalbe verbaut wurde) muss alle 1000-1500km kontrolliert und nachgestellt werden, spätestens aber nach 3000km. Wartungsstau bzw. fehlende Wartung führt zu Fehlzündungen, schlechtem Lauf, schlechtem Anspringen und zu höherem Spritverbauch, bis hin zum Totalausfall nach dem Verschleiß des Unterbrechers.

    Die Frage solcher Nachbauten ist immer, ob diese auch eine zulässige Teilenummer eingestanzt haben. Ist diese nicht vorhanden, darfst du sie offiziell auch nicht verbauen.


    Die andere Frage ist, um welches Fahrzeug es sich handelt. Bei S50/51 mag das gehen mit der Länge der Federbeine, aber bei der Vogelserie nicht.
    Es gab ab Werk Enduro-Federbeine, diese haben sogar eine Zulassung und sind 3-fach verstellbar. Die andere Version dieser Federbeine mit 5-fach Verstellbarkeit (MZ-ETZ) sind nicht zulässig.

    Die Nachbauten müssen durch die Bank weg nachgearbeitet werden, das heißt: Kanäle entgraten und Auslass abrunden.
    Die Zylinder von Almot und MZA sind gar nicht mal so schlecht, aber die Kolben sind der allerletzte Sch***!
    Wenn du eine gute Garnitur haben willst, lass einen alten DDR-Zylinder auf das nächste Übermaß schleifen und im besten Fall (bei meinem Schleifer zB) bekommst du einen DDR-Megu- bzw. HAL-Kolben dazu.


    Andernfalls würde ich dir raten, den MZA-/Almotzylinder einzeln und ohne Kolben zu kaufen und bei bewährten Tuningfirmen einen nachgearbeiteten Kolben zu ordern. Diese sind wesentlich genauer gedreht und rasseln nicht. Der Preis ist natürlich dementsprechend mindestens doppelt so hoch wie ein MZA-Kolben!

    Wir haben alle mal klein angefangen. ;)

    Der Unterschied von 1,5"x16" und 1,6"x16" ist nicht besonders groß, nur die Felgenflanke ist etwas breiter, nämlich knapp 2mm. Die Reifen passen ohne Probleme auf beide Felgenarten.

    Alufelgenringe + Edelstahlspeichen ist die beste Kombination.
    Bei verchromten Felgen besteht die Gefahr, dass der Chrom abblättert oder durch mechanische Einwirkungen zerkratzt, dadurch liegt die Stahlfelge an dieser Stelle frei, das führt zwangsläufig zu Rostansätzen. Die Edelstahlfelgenringe habe ich selber noch nicht verbaut, sind aber vergleichbar teuer.

    Gruß
    Matti

    Es gibt genügend Dienstleister, die das machen. Mein Vorschlag ist ja nur eine günstigere Alternative zu den neuen Felgen. Selbst wenn er sich die Felgen von einem Dienstleister aufarbeiten lässt (zumindest gibt es sowas im SF.de), ist er immer noch unter dem Preis von einer neuen Felge.

    Selber Zentrieren muss geübt sein, das Spezialwerkzeug wie Speichenschlüssel und Zentrierständer sollte ebenfalls vorhanden sein, deshalb hatte ich weiter oben geschrieben "zentrieren lassen (ca. 20€ pro Felge)". Das Einspeichen bekommt jeder selber hin, der sich ranwagt. Hier im Forum gibt es auch eine super Anleitung dazu.

    Gruß
    Matti

    Solange die Felgenflanke nicht verbogen ist (durch Bordsteinkante oder Reifenmontierhebel), kann man die Felge annähernd perfekt zentrieren.

    Hier mal ein paar Beispiele von meinen Aufarbeitungen:



    Mal zur Info, das hier waren auch mal sehr schlechte Felgen, die ich aufgearbeitet habe. Insgesamt ist das Ergebnis sehr gut geworden.




    Gruß
    Matti

    Ich persönlich bevorzuge immer, alte Felgen aufzuarbeiten und mit neuen Edelstahlspeichen zu versehen. Der Edelstahlspeichensatz kostet 15€, neuer Radlagersatz kostet 6,50€. Das Mal zwei ergibt also 43€ für neue Felgen + die Kosten fürs Zentrieren beim Dienstleister oder Fahrradladen (ca. 20€ pro Felge).
    Dann hast du also insgesamt den gleich Preis für 2 Felgen bezahlt, wie für EINE neue Felge.

    Alte Felgenringe kann man grob mit Stahlwolle und Wasser+FIT reinigen und anschließend eventuell fein schleifen und polieren.

    Gruß
    Matti

    Die /1S hat außenliegende Bremshebel und damit solltest du diese Version des Bowdenzugs verbauen. Du hast doch noch den alten Bowdenzug oder? Wenn ja, dann guck mal nach, ob dieser an der Aufnahme des Motorseitendeckels ein Gewinde mit Kontermutter hat oder einfach nur in den Limadeckel eingehangen wird. Zweiteres ist die Version für den Außenliegenden Bremshebel (neue Version).


    Gruß
    Matti

    Hey hallo und herzlich willkommen.
    Ich würde bei der Fehlersuche mal bei den Massekontakten anfangen. Die Kontakte sollten alle blank sein, damit die Übergangswiderstände so gering wie möglich gehalten werden. Angefangen von Batterie, Blinkgeberkontakte, Klemmleiste im rechten Seitendeckel, Massekontakt am Rahmenstirnrohr, Massekontakt im Herzkasten links, Massekontakt am Rücklichtgehäuse und die Kontakte der Fassungen (Blinker).

    Das Bremslichtproblem liegt wohl am Kontakt in der hinteren Radnabe bzw. auf der Innenseite der Bremsankerplatte. Dort ist ein Fähnchen am Bremsnocken, dieses Fähnchen schließt beim betätigen der Bremse mechanisch einen Massekontakt und damit den Stromkreis. Ergo = dein Bremslicht leuchtet auf.
    Ist dieser Kontakt verstellt (durch nachstellen des Bremshebelwegs auf der Bremsstange) oder das Fähnchen verbogen, kommt es zu solchen Fehlern wie du sie hast. Es kann also sein, dass das Fähnchen dauerhaft den Stromkreis schließt und beim betätigen der Bremse das Fähnchen über den Kontakt rutsch und damit den Stromkreis öffnet. Das heißt also: Hinterrad raus und Bremsankerplatte von innen angucken. Mit Betätigen des Bremshebels auf dem Bremsnocken, kannst du die "Technik" sehen und verstehen. Alles andere erklärt sich dann von selbst.


    Gruß
    Matti