Jonas - lass es so.
Hier kommt die Anleitung, wie man es nicht macht. Ich habe gerade ein Stück DDR-Kultur kaputt gekriegt und wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Könnte den Thread auch still und heimlich schlafen lassen, aber so kann vielleicht jemand aus meinem Fehler lernen.
Regel I: Gehe nicht frustriert von einem erfolglosen Schraubertag abends an Kleinteile.
Regel II: Vorher bis zum Ende nachdenken, was das werden soll.
Regel III: Wenn man die Improvisation improvisieren will, kann das nicht gut gehen.
Regel IV: Nicht alle Ratschläge in den Wind schlagen (wegen is nich, wegen kein Geld, wegen dauert zu lang usw.)
Kurzum - ich hatte mich nach Deutz' Kommentar schon halb von der Vergaserwanne verabschiedet, also dachte ich, ich bohr das mal eben aus. Bohrmaschine, niedrigste Drehzahl, kleinster Metallbohrer, vorsichtig vorgetastet, bis ich durch war.
Merke: Was genau wollte ich damit? Hoffen, dass der Rand leichter rauszudrehen geht, wenn er hohl ist? Etwas einführen, verkanten und dann besseres Drehmoment haben? Keine Ahnung. Ich dachte, ich mach erst mal.
Zweiter Schritt: Metallbohrer kleine Nummer größer. Ging bisschen schwerer, weil oben ja der Rest vom Düsenkopf noch im Weg war. Wird schon, dachte ich (nur was?). Drei Umdrehungen später hing der Bohrer, es machte ratsch, und der Düsenkopf war ab.
Merke: Was genau wollte ich jetzt damit? Die Hülse auf ein Zehntelmillimeter reduzieren, damit sie von selbst zusammenfällt? Wohlgemerkt, ohne das Gewinde zu beschädigen? Wird schon, dachte ich.
Ergebnis: Gewinde beschädigt, Restschraube steckt immer noch drin, keine Ahnung wie weiter. Ein gelungenes Kill-it-yourself. Peinlich!
So, nun kann ich mich ernsthaft auf die Suche nach einer Vergaserwanne machen. Wenn jmd eine übrig hat (16N1-12) ...